08.12.2018 07:11 Uhr in Energie & Umwelt und in Medien & Presse von NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
   
				Spiegel-Falschmeldung zum Weltklimagipfel
Staatliche EingriffeKurzfassung: Fakepower wird subventioniert und Strom aus inländischer Braunkohle, dessen Abgase fast nur aus Wasserdampf und Kohlendioxid bestehen, künstlich verteuert. Stillstandszeiten durch Zwangseinspeisung der Fakepower machen Braunkohlekraftwerke unwirtschaftlich. Braunkohle ist der einzige kostengünstige und langfristig verfügbare inländische Energieträger von Bedeutung.
				
							
				
				[NAEB Stromverbraucherschutz e.V. - 08.12.2018] Der Spiegel berichtet rechtzeitig zum Weltklimagipfel über unrentable Kohlekraftwerke [1], die durch preiswertere "erneuerbare" Energien ersetzt werden sollten. Wenn das stimmt, könnte Deutschland und die Welt die "Erneuerbaren" in die Marktwirtschaft entlassen und alle Gesetze und Initiativen zur Durchsetzung der Energiewende streichen. Da das nicht geschieht, ist diese Aussage wohl falsch. Richtig ist, dass die Kohlekraftwerke in fast allen Ländern der Erde das Rückgrat einer sicheren und preiswerten Stromversorgung sind.
 
Staatliche Eingriffe in die Preisbildung
Doch 42 Prozent der vom Londoner Analysehaus Carbon Tracker weltweit untersuchten 6685 Kraftwerke schreiben rote Zahlen. Carbon Tracker wurde 2009 von Finanzanalysten, Fondsmanagern und "Energieexperten" gegründet und spezialisiert sich auf Auswirkungen des Klimawandels in den Finanzmärkten.
 
Als Gründe für die Unwirtschaftlichkeit werden Vorschriften gegen Luftverschmutzung, wachsende Kosten für den CO2-Ausstoß und hohe Brennstoffpreise ohne nähere Angaben genannt. Doch das stimmt nicht. Moderne Kraftwerke emittieren fast nur noch Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Die Kosten für den CO2-Ausstoß werden von Regierungen erhöht, um den Kohlestrom zu verteuern und so die Energiewende durchzusetzen. Die Brennstoffpreise sind Weltmarktpreise. Je nach Angebot und Nachfrage können sie steigen oder fallen.
 
Konkurrenz durch Fracking
Die Kohlekraftwerke in den USA sind teilweise unrentabel geworden, weil mit dem Fracking, das in Deutschland nicht erlaubtist, Gas gewonnen wird, das preiswerter als die Kohle ist. Strom aus "erneuerbaren" Anlagen ist dagegen deutlich teurer als Kohlestrom. Preiswertes Gas und teure "Erneuerbare" als Ursache für wirtschaftliche Schwierigkeiten der Kohlekraftwerke verantwortlich zu machen, ist eine gezielte Desinformation.
 
Strompreis-Dumping in Deutschland
Die deutschen Kohlekraftwerke leiden unter den Dumping-Verkäufen des Ökostroms. Der wetterabhängige Wind- und Solarstrom hat einen geringen oder sogar negativen Wert gemäß Strompreisbörse. Mal gibt es zu viel davon, dann muss man ihn "entsorgen" und nachts oder bei Windstille müssen die Kohlekraftwerke die Stromerzeugung übernehmen.
 
Dieser zweitklassige, sogenannte "grüne" Strom, den man getrost als Fakepower bezeichnen kann, wird über die Börse weit unter den Gestehungspreisen und auch unter den Erzeugerpreisen vieler Kraftwerke verkauft. Das ist Dumping. Dumping wird üblicherweise weltweit bekämpft und geahndet, weil dadurch ein Wettbewerb unmöglich wird.
 
Seltsamerweise gilt dies aber nicht für Fakepower in Deutschland. Auf eine Anzeige vom Stromverbraucherschutz NAEB beim Bundeskartellamt gab es sinngemäß die Antwort: Das sei kein Dumping, sondern Gesetz. Warum prangern die Finanzexperten von Carbon Tracker das Fakepower-Dumping nicht an?
 
Die Aussage: "Heute aber könnten erneuerbare Energien in der gesamten EU billiger Strom liefern als neue Kohlemeiler." ist ein Wunschdenken, an das der nicht sachkundige Leser glauben soll. Es ist eine bewusste Desinformation, um die Profiteure der Energiewende zu unterstützen.
 
Die Kosten für Kraftwerkstrom und Fakepower
Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke - alle Angaben in Ct./kWh
Kernkraftwerke 3,0
Braunkohlekraftwerke 3,0
Steinkohlekraftwerke 5,0
Gaskraftwerke 7,0
 
Vergütungskosten für Fakepower
Windstrom, Land 9
Windstrom, See 19*
Solarstrom 14
Biogasstrom 14
 
*: +5 Cent für den Transport an Land
 
Fakepower wird hoch vergütet
Die durchschnittliche Vergütung für Ökostrom lag 2017 nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei 15 Cent /kWh. Hohe Vergütungen für Altanlagen und Sondervergütungen sind die Ursache. Die Vergütungen umfassen den Gewinn der Betreiber in Höhe von 2 bis 3 Cent /kWh.
 
Der Spiegel rechnet zu den Produktionskosten der Kohlekraftwerke auch die politischen (fiktiven) Kosten, nämlich CO2-Abgaben und Umweltgesetze, die jederzeit geändert werden können. Die Umweltschäden durch Wind-, Solar- und Biogasanlagen werden dagegen nicht bewertet. Auch hier zeigt sich wieder eine klare Desinformation, die man auch als Fake News bezeichnen kann.
 
Die 45-Prozent-Regel
Unterschwellig wird in dem Artikel die vollständige Umstellung auf Strom aus "regenerativen" Energien gefordert. Dies ist technisch nicht möglich. Zur Einspeisung der schnell wechselnden Fakepower muss ein stabiles Netz als Grundlast von den großen Kraftwerken als Taktgeber vorhanden sein. Nach Angleichung von Frequenz und Phase an das Netz kann eine Einspeisung der einzelnen Wind- und Solaranlagen erfolgen.
 
Ohne die Grundlast kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Die Grundlast muss mindestens 45 Prozent der Netzleistung betragen. Diese 45-Prozent-Regel ist offensichtlich den "Energieexperten" von Carbon Tracker nicht bekannt. Durch Unwissenheit werden dadurch völlig falsche Erwartungen geweckt. Diese Art der Meinungsbildung, die letztendlich zu massiven volkswirtschaftlichen Schäden führt, darf offensichtlich ohne Konsequenzen betrieben werden.
 
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv
[1] Globale Untersuchung: Fast die Hälfte aller Kohlekraftwerke macht Verluste
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energie-42-prozent-der-kohlekraftwerke-weltweit-machen-verluste-a-1241070.html
[2] StockPhotosRush-Business17.jpg
Steffen Kotré: Ideologische Energiewende beenden! - AfD-Fraktion im Bundestag
30. November 2018 | Zitat aus dem Entwurf des AfD-Europawahlprogrammes 2019 - Stand 7.12.18
Ein breiter Energiemix aus Kohle, Mineralöl, Erdgas und Kernkraft ist unabdingbare Voraussetzung zum Erreichen des Zieldreiecks einer versorgungssicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energiepolitik. Braunkohle ist der einzige kostengünstige und langfristig verfügbare inländische Energieträger von Bedeutung. Die EU und die Bundesregierung bereiten mit Hilfe der CO2 Zertifikate Politik und über eine Besetzung der deutschen Kohlekommission mit Fachfremden und Ideologen den Kohleausstieg vor. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke wäre dies das Ende einer sozial orientierten und wettbewerbsfähigen Energieversorgung in Deutschland.
www.youtube.com/watch?v=3OCDtXjtzAg
				
				Staatliche Eingriffe in die Preisbildung
Doch 42 Prozent der vom Londoner Analysehaus Carbon Tracker weltweit untersuchten 6685 Kraftwerke schreiben rote Zahlen. Carbon Tracker wurde 2009 von Finanzanalysten, Fondsmanagern und "Energieexperten" gegründet und spezialisiert sich auf Auswirkungen des Klimawandels in den Finanzmärkten.
Als Gründe für die Unwirtschaftlichkeit werden Vorschriften gegen Luftverschmutzung, wachsende Kosten für den CO2-Ausstoß und hohe Brennstoffpreise ohne nähere Angaben genannt. Doch das stimmt nicht. Moderne Kraftwerke emittieren fast nur noch Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Die Kosten für den CO2-Ausstoß werden von Regierungen erhöht, um den Kohlestrom zu verteuern und so die Energiewende durchzusetzen. Die Brennstoffpreise sind Weltmarktpreise. Je nach Angebot und Nachfrage können sie steigen oder fallen.
Konkurrenz durch Fracking
Die Kohlekraftwerke in den USA sind teilweise unrentabel geworden, weil mit dem Fracking, das in Deutschland nicht erlaubtist, Gas gewonnen wird, das preiswerter als die Kohle ist. Strom aus "erneuerbaren" Anlagen ist dagegen deutlich teurer als Kohlestrom. Preiswertes Gas und teure "Erneuerbare" als Ursache für wirtschaftliche Schwierigkeiten der Kohlekraftwerke verantwortlich zu machen, ist eine gezielte Desinformation.
Strompreis-Dumping in Deutschland
Die deutschen Kohlekraftwerke leiden unter den Dumping-Verkäufen des Ökostroms. Der wetterabhängige Wind- und Solarstrom hat einen geringen oder sogar negativen Wert gemäß Strompreisbörse. Mal gibt es zu viel davon, dann muss man ihn "entsorgen" und nachts oder bei Windstille müssen die Kohlekraftwerke die Stromerzeugung übernehmen.
Dieser zweitklassige, sogenannte "grüne" Strom, den man getrost als Fakepower bezeichnen kann, wird über die Börse weit unter den Gestehungspreisen und auch unter den Erzeugerpreisen vieler Kraftwerke verkauft. Das ist Dumping. Dumping wird üblicherweise weltweit bekämpft und geahndet, weil dadurch ein Wettbewerb unmöglich wird.
Seltsamerweise gilt dies aber nicht für Fakepower in Deutschland. Auf eine Anzeige vom Stromverbraucherschutz NAEB beim Bundeskartellamt gab es sinngemäß die Antwort: Das sei kein Dumping, sondern Gesetz. Warum prangern die Finanzexperten von Carbon Tracker das Fakepower-Dumping nicht an?
Die Aussage: "Heute aber könnten erneuerbare Energien in der gesamten EU billiger Strom liefern als neue Kohlemeiler." ist ein Wunschdenken, an das der nicht sachkundige Leser glauben soll. Es ist eine bewusste Desinformation, um die Profiteure der Energiewende zu unterstützen.
Die Kosten für Kraftwerkstrom und Fakepower
Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke - alle Angaben in Ct./kWh
Kernkraftwerke 3,0
Braunkohlekraftwerke 3,0
Steinkohlekraftwerke 5,0
Gaskraftwerke 7,0
Vergütungskosten für Fakepower
Windstrom, Land 9
Windstrom, See 19*
Solarstrom 14
Biogasstrom 14
*: +5 Cent für den Transport an Land
Fakepower wird hoch vergütet
Die durchschnittliche Vergütung für Ökostrom lag 2017 nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei 15 Cent /kWh. Hohe Vergütungen für Altanlagen und Sondervergütungen sind die Ursache. Die Vergütungen umfassen den Gewinn der Betreiber in Höhe von 2 bis 3 Cent /kWh.
Der Spiegel rechnet zu den Produktionskosten der Kohlekraftwerke auch die politischen (fiktiven) Kosten, nämlich CO2-Abgaben und Umweltgesetze, die jederzeit geändert werden können. Die Umweltschäden durch Wind-, Solar- und Biogasanlagen werden dagegen nicht bewertet. Auch hier zeigt sich wieder eine klare Desinformation, die man auch als Fake News bezeichnen kann.
Die 45-Prozent-Regel
Unterschwellig wird in dem Artikel die vollständige Umstellung auf Strom aus "regenerativen" Energien gefordert. Dies ist technisch nicht möglich. Zur Einspeisung der schnell wechselnden Fakepower muss ein stabiles Netz als Grundlast von den großen Kraftwerken als Taktgeber vorhanden sein. Nach Angleichung von Frequenz und Phase an das Netz kann eine Einspeisung der einzelnen Wind- und Solaranlagen erfolgen.
Ohne die Grundlast kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Die Grundlast muss mindestens 45 Prozent der Netzleistung betragen. Diese 45-Prozent-Regel ist offensichtlich den "Energieexperten" von Carbon Tracker nicht bekannt. Durch Unwissenheit werden dadurch völlig falsche Erwartungen geweckt. Diese Art der Meinungsbildung, die letztendlich zu massiven volkswirtschaftlichen Schäden führt, darf offensichtlich ohne Konsequenzen betrieben werden.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv
[1] Globale Untersuchung: Fast die Hälfte aller Kohlekraftwerke macht Verluste
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energie-42-prozent-der-kohlekraftwerke-weltweit-machen-verluste-a-1241070.html
[2] StockPhotosRush-Business17.jpg
Steffen Kotré: Ideologische Energiewende beenden! - AfD-Fraktion im Bundestag
30. November 2018 | Zitat aus dem Entwurf des AfD-Europawahlprogrammes 2019 - Stand 7.12.18
Ein breiter Energiemix aus Kohle, Mineralöl, Erdgas und Kernkraft ist unabdingbare Voraussetzung zum Erreichen des Zieldreiecks einer versorgungssicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energiepolitik. Braunkohle ist der einzige kostengünstige und langfristig verfügbare inländische Energieträger von Bedeutung. Die EU und die Bundesregierung bereiten mit Hilfe der CO2 Zertifikate Politik und über eine Besetzung der deutschen Kohlekommission mit Fachfremden und Ideologen den Kohleausstieg vor. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke wäre dies das Ende einer sozial orientierten und wettbewerbsfähigen Energieversorgung in Deutschland.
www.youtube.com/watch?v=3OCDtXjtzAg
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					NAEB Stromverbraucherschutz e.V., Herr Heinrich Duepmann
Forststr. 15, 14163 Berlin, Deutschland
Tel.: 05241 70 2908; http://www.NAEB.de
	 
				 
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					 Elektrischer Strom ist nach den Personalkosten von Unternehmen ein ebenfalls großer Kostenbestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Das EEG Erneuerbare Energien Gesetz zur Einspeisung erneuerbarer Energien hat die direkten und indirekten Stromkosten wesentlich erhöht. Strom aus Windenergie oder Voltaik ins Stromnetz einzuspeisen, ist physikalisch und wirtschaftlich unsinnig. Die Netzstabilität leidet dramatisch und eine finanzielle Umverteilung auf Kosten von Stromkunden findet zugunsten der Renditen in Windkraft und Voltaik statt. Die NAEB e.V. klärt über die per Gesetz geschaffenen Strukturen auf.
					Elektrischer Strom ist nach den Personalkosten von Unternehmen ein ebenfalls großer Kostenbestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Das EEG Erneuerbare Energien Gesetz zur Einspeisung erneuerbarer Energien hat die direkten und indirekten Stromkosten wesentlich erhöht. Strom aus Windenergie oder Voltaik ins Stromnetz einzuspeisen, ist physikalisch und wirtschaftlich unsinnig. Die Netzstabilität leidet dramatisch und eine finanzielle Umverteilung auf Kosten von Stromkunden findet zugunsten der Renditen in Windkraft und Voltaik statt. Die NAEB e.V. klärt über die per Gesetz geschaffenen Strukturen auf.
					
				