Teurer Netzausbau für die Energiewende

Elektrischer Widerstand
Kurzfassung: Um Übertragungsverluste gering zu halten, sollten Kraftwerke im Umkreis von maximal 200 Kilometern von Stromverbrauchern entfernt sein. Die Nord-Süd-Ausdehnung der BRD beträgt rund 1000 Kilometer. Windstrom so weit zu leiten, dass nur noch 40 Prozent ankommen, ist grober Unfug. Der Übertragungsverlust einer 110.000-Volt-Leitung beträgt rund sechs Prozent auf 100 Kilometer. Nach 1.600 Kilometern fließt überhaupt kein Strom mehr. So einfach ist das.
Teurer Netzausbau für die Energiewende Statt den Strom dort zu erzeugen, wo er gebraucht wird, werden Überlandleitungen gebaut. [1]
[NAEB Stromverbraucherschutz e.V. - 09.11.2020] NAEB 2022 am 8. November 2020

"Die Energiewende muss weitergehen! Die Kosten spielen keine Rolle!" Das ist das Credo der schwarzgrünroten Politik. Die physikalischen Grundlagen werden mit Füßen getreten. Ein Beispiel dafür ist der teure Netzausbau.

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft
"Zahl der Woche: Rund 10 Milliarden Euro investieren Strom- und Gasnetzbetreiber jährlich in Ersatz, Umbau und Ausbau der Netze", berichtet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Presseinformation. [2] "Damit haben sich im Zuge der Energiewende die Investitionen der Netzbetreiber von 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 9,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2019 investierten die Netzbetreiber Schätzungen zufolge sogar rund elf Milliarden Euro." "Ein steigender Anteil Erneuerbarer Energien, ein verstärkter Einsatz von Gas und immer mehr klimaneutralen Gasen sowie eine wachsende Zahl von Elektroautos auf Deutschlands Straßen" seien die wesentlichen Gründe.

Windstrom südwärts leiten
Mit keinem Wort wird darauf eingegangen, dass die Strom- und Gasverbraucher diese Netzkosten bezahlen müssen. Es fehlt auch der entscheidende Hinweis, dass eine gesicherte Versorgung mit Strom und Gas ohne Energiewende mit weitaus geringeren Netzkosten gegeben ist. Ein Großteil des Netzausbaus ist dem vom Wetter gesteuerten und damit stark schwankenden Zufallsstrom aus Sonne und Wind geschuldet.

Dieser Strom kann niemals bedarfsgerecht erzeugt werden. Mit ihm ist eine Vollversorgung eines Landes unmöglich. Doch dies wird der Bevölkerung vorgegaukelt. Es ist eine Täuschung. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB, eine Vereinigung von besorgten Energiefachleuten, diesen Strom zu Recht als Fakepower (Fake = Täuschung, Fälschung).

Kein Einfluss auf das Wetter
Das Netz soll weiter zur "Klimarettung" ausgebaut werden. Dazu gehören die Trassen von Nord nach Süd, um den überschüssigen Windstrom südwärts zu leiten oder sogar zu exportieren. Ohne den teuren Windstrom sind diese Leitungen überflüssig. Der Bau kostet 1 Million Euro je Kilometer. Nach Anliegerprotesten sollen nun große Teile der Leitungen in die Erde verlegt werden. Damit steigen die Kosten auf das Siebenfache.

Einwendungen der Netzbetreiber gegen die hohen Baukosten bleiben aus, denn die Bundesnetzagentur gestattet den Netzbetreibern zur Berechnung der Netzkosten außer günstigen Abschreibungen auch eine lukrative Verzinsung deutlich über dem Marktniveau, die der Stromkunde bezahlen muss. Der Netzausbau ist also eine sichere und lukrative Investition, genau wie das Betreiben von Wind- und Solaranlagen.


Elektromobilität
Dazu gehört auch der Bau von Ladeanlagen für Elektro-Autos. Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Es wird der Bau von immer mehr Ladestationen gefordert, die ebenfalls aus Steuergeldern bezuschusst werden. Doch kein Politiker, der dies fordert, prüft, ob die Zuleitungen für die hohen Ladeleistungen ausreichend sind und ob genügend Ladestrom verfügbar ist. Wenn alle Pkw elektrisch fahren sollen, werden zum Laden zwanzig neue Großkraftwerke benötigt. Wann sollen die gebaut werden? Mit der wetterwendischen Fakepower wird das Laden zum Glücksspiel!

Industriebetriebe schließen oder wandern ab
Mit dem Ausbau der Versorgungsnetze für Fakepower entstehen für die Stromversorgung weitere unnötige Kosten. Die Industrie verliert ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt, denn die Energiekosten sind in der Fertigung ein wesentlicher Bestandteil. Strom ist in einer technischen Welt unverzichtbar. Höhere Strompreise verringern die Kaufkraft. Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen sinkt. Das kostet Arbeitsplätze. Diesen Weg weiterzugehen, ist töricht.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv


[1] Bildquelle: StockKosh-Energy-1-5
[2] 27. Oktober 2020 | Zahl der Woche: Rund 10 Milliarden Euro investieren Strom- und Gasnetzbetreiber jährlich in Ersatz, Umbau und Ausbau der Netze
https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/zahl-der-woche-rund-10-milliarden-euro/

Bundesregierung verschwendet 25.000 EUR pro Kopf für falsche Energiewende
www.youtube.com/watch?v=Ey-z5TsU98E
6. November 2020 | Steffen Kotré, AfD
Die Bundesregierung greift mal wieder in unsere Energieversorgung ein.

Die im folgenden Video genannten plakativen Argumente haben sich bereits als potemkinsche Dörfer erwiesen:
Stefan Kapferer zu energiepolitischen Zielen der Bundesregierung
www.youtube.com/watch?v=Ady4Q55vkSA
2019 | bdewonline
Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, im Interview zum Klimaziel 2020, dem EE-Ziel der Bundesregierung, der CO2-Bepreisung sowie zur Förderung der Sektorkopplung.
Weitere Informationen
NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
NAEB Stromverbraucherschutz e.V. Elektrischer Strom ist nach den Personalkosten von Unternehmen ein ebenfalls großer Kostenbestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Das EEG Erneuerbare Energien Gesetz zur Einspeisung erneuerbarer Energien hat die direkten und indirekten Stromkosten wesentlich erhöht. Strom aus Windenergie oder Voltaik ins Stromnetz einzuspeisen, ist physikalisch und wirtschaftlich unsinnig. Die Netzstabilität leidet dramatisch und eine finanzielle Umverteilung auf Kosten von Stromkunden findet zugunsten der Renditen in Windkraft und Voltaik statt. Die NAEB e.V. klärt über die per Gesetz geschaffenen Strukturen auf.
NAEB Stromverbraucherschutz e.V., Herr Heinrich Duepmann
Forststr. 15, 14163 Berlin, Deutschland
Tel.: 05241 70 2908; http://www.NAEB.de
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