02.03.2014 17:02 Uhr in Energie & Umwelt und in Wissenschaft & Forschung von Wildtierschutz Deutschland e.V.
   
				Schweinepest: Jagdaktionismus in Mecklenburg-Vorpommern
Backhaus bläst zur Jagd auf Raben und auf Füchse im NationalparkKurzfassung: Durch eine Freigabe der Jagd auf Beutegreifer (Fuchs, Dachs, Waschbär, Marderhund etc.) in den Nationalparks seinen Landes und das Abschießen von Rabenvögeln erhofft sich Till Backhaus, SPD-Landwirtschaftsminister in Schwerin, Risiken für die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu reduzieren. Wildtierschutz Deutschland hält die Maßnahmen für untauglich und sogar kontraproduktiv.
				
							
				
				[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 02.03.2014] Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest aus Osteuropa nach Deutschland zu verhindern, startet das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag eine Aufklärungskampagne. Till Backhaus, SPD-Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern, will darüber hinaus die Jagd in seinem Bundesland intensivieren. Dazu Lovis Kauertz, Wildtierschutz Deutschland:
"Wir halten die jagdlichen Pläne des Landwirtschaftsministers in Mecklenburg-Vorpommern für reinen Aktionismus, der das mögliche Seuchenproblem allenfalls verschlimmert. Auf der Jahresversammlung seines Landesjagdverbandes fordert er von den Jägern einerseits eine noch intensivere Jagd auf Rehe, Hirsche und Wildschweine. Andererseits stellt Backhaus die Jagd auf Fuchs, Dachs und Waschbär in den Schutzgebieten des Landes und auf bisher nicht bejagte Rabenvögel in Aussicht.
Forderungen, welche zwar den Kleintierjägern des Landes entgegenkommen dürften, aber im Hinblick auf eine Seuchenprävention wahrscheinlich nicht nur vollkommen nutzlos, sondern möglicherweise sogar kontraproduktiv sind.
Gerade in den Nationalparks Mecklenburg-Vorpommerns hat sich der Fuchsbestand durch die Jagdruhe in den letzten Jahren stabilisiert. Eine erneute Bejagung wird zur Zerstörung stabiler Sozialstrukturen führen, mit der Folge rasant steigender Nachwuchszahlen und - aus Sicht der Seuchenprävention ein besonders nachteiliger Aspekt - zur vermehrten Wanderung unter den Füchsen.
Auch bei den Rabenvögeln, die außerdem durch die EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt sind, erreicht Backhaus durch die Freigabe der Jagd nicht mehr als eine Vergrämung aus den bisher angestammten Revieren. Jäger werden Tausende von Vögeln töten, aber der viel größere Rest wird sich in die jagdfreien städtischen Gebiete zurückziehen.
Mögliche Probleme, sollten diese überhaupt von den genannten Tierarten ausgehen, werden durch die Jagd also nicht gelöst, sondern lediglich vergrößert und verlagert. Nichts zu hören war unterdessen von einem Verbot der Luderauslage, bei welcher Jäger tote Wildtiere auslegen, um beispielsweise den Fuchs zu ködern."
				
				"Wir halten die jagdlichen Pläne des Landwirtschaftsministers in Mecklenburg-Vorpommern für reinen Aktionismus, der das mögliche Seuchenproblem allenfalls verschlimmert. Auf der Jahresversammlung seines Landesjagdverbandes fordert er von den Jägern einerseits eine noch intensivere Jagd auf Rehe, Hirsche und Wildschweine. Andererseits stellt Backhaus die Jagd auf Fuchs, Dachs und Waschbär in den Schutzgebieten des Landes und auf bisher nicht bejagte Rabenvögel in Aussicht.
Forderungen, welche zwar den Kleintierjägern des Landes entgegenkommen dürften, aber im Hinblick auf eine Seuchenprävention wahrscheinlich nicht nur vollkommen nutzlos, sondern möglicherweise sogar kontraproduktiv sind.
Gerade in den Nationalparks Mecklenburg-Vorpommerns hat sich der Fuchsbestand durch die Jagdruhe in den letzten Jahren stabilisiert. Eine erneute Bejagung wird zur Zerstörung stabiler Sozialstrukturen führen, mit der Folge rasant steigender Nachwuchszahlen und - aus Sicht der Seuchenprävention ein besonders nachteiliger Aspekt - zur vermehrten Wanderung unter den Füchsen.
Auch bei den Rabenvögeln, die außerdem durch die EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt sind, erreicht Backhaus durch die Freigabe der Jagd nicht mehr als eine Vergrämung aus den bisher angestammten Revieren. Jäger werden Tausende von Vögeln töten, aber der viel größere Rest wird sich in die jagdfreien städtischen Gebiete zurückziehen.
Mögliche Probleme, sollten diese überhaupt von den genannten Tierarten ausgehen, werden durch die Jagd also nicht gelöst, sondern lediglich vergrößert und verlagert. Nichts zu hören war unterdessen von einem Verbot der Luderauslage, bei welcher Jäger tote Wildtiere auslegen, um beispielsweise den Fuchs zu ködern."
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					Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
	 
				 
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					 In Deutschland werden im Rahmen der Jagdausübung Hunde und Katzen getötet, Jungfüchse am elterlichen Bau erlegt und Wildtiere in Fallen gejagt. Alles weitgehend im Rahmen des Gesetzes und unter dem Vorwand "Natur- und Artenschutz" zu betreiben.
					In Deutschland werden im Rahmen der Jagdausübung Hunde und Katzen getötet, Jungfüchse am elterlichen Bau erlegt und Wildtiere in Fallen gejagt. Alles weitgehend im Rahmen des Gesetzes und unter dem Vorwand "Natur- und Artenschutz" zu betreiben. 