[CDU/CSU-Fraktion - 06.02.2013] Kauder reist nach Ägypten
Demokratie ist noch nicht gefestigt
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder ist am Mittwoch zu einer dreitägigen Reise nach Ägypten aufgebrochen. In Kairo wird er sich u.a. mit den Repräsentanten der christlichen Kirchen, der Regierungspartei und der Opposition treffen. Zu der Reise erklärt der Fraktionsvorsitzende:
"Die Entwicklung in Ägypten nach der friedlichen Revolution erfüllt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in letzter Zeit zunehmend mit Sorge. Die Gewaltausbrüche in dem Land zeigen, dass die Demokratie noch nicht gefestigt ist und die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen sich noch nicht auf einen Grundkonsens verständigt haben.
In den nächsten beiden Tagen möchte ich mir in Kairo persönlich ein Bild von der Situation verschaffen: Dabei gilt mein Interesse besonders der Lage der Christen in Ägypten, denen wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion besonders verbunden fühlen. Sie dürfen nicht zu den Verlierern der friedlichen Revolution werden.
Wie die Bundesregierung hat auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein hohes Interesse daran, dass der Wandel in Ägypten letztlich allen Menschen nutzt. Dazu darf die Regierung von Präsident Mursi den Gesprächsfaden zu allen politischen und gesellschaftlichen Kräften nicht abreißen lassen. Dazu gehören insbesondere die koptischen Christen. Die Ankündigung von Präsident Mursi auf seinem jüngsten Deutschlandbesuch, dass sich Ägypten zu einem zivilen Rechtsstaat und gerade nicht zu einer Theokratie entwickeln solle, hat gerade in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung."
Hintergrund: Der Fraktionsvorsitzende reist nach zwei Aufenthalten im Jahr 2011 zum dritten Mal in dieser Legislaturperiode nach Ägypten. Auf dieser Reise wird er vom stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Johannes Singhammer begleitet.
In Kairo ist unter anderem ein Treffen mit dem neuen Papst der koptischen Kirche Tawadros II. geplant. Weiterhin sind unter anderem Begegnungen mit Vertretern der Regierung, der Muslimbruderschaft und der Opposition vorgesehen.
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