[CDU/CSU-Fraktion - 19.11.2012] Wir brauchen familiengerechte Arbeitsplätze, keine arbeitsplatzgerechten Familien
Forderung des Arbeitgeberpräsidenten abgelehnt
Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, hat gefordert, die dreijährige Elternzeit auf zwölf Monate zu verkürzen. Auch das Elterngeld soll nach seiner Vorstellung nur noch maximal zwölf statt 14 Monate gezahlt werden. Dazu erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die Forderung des Arbeitgeberpräsidenten ab. Die dreijährige Elternzeit ist ein familienpolitisch wichtiges Instrument, das Vätern und Mütter in den ersten Lebensjahren des Kindes mehr Zeit für Familie ermöglicht. Dies ist für junge Eltern ebenso wichtig wie die finanzielle Absicherung.
Wie Mütter und Väter die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder in den ersten Lebensjahren untereinander aufteilen und organisieren, ist und bleibt eine zutiefst private Angelegenheit, in die sich der Staat nicht einmischen wird. Erst die Möglichkeit, für eine längere Zeit aus dem Erwerbsleben auszusteigen, ohne fürchten zu müssen, den Arbeitsplatz zu verlieren, schafft für Familien echte Wahlfreiheit.
Wenn Arbeitgeber wünschen, dass junge Eltern früher wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren, dürfen sie nicht nach dem Staat rufen. Von politischer Seite haben wir die richtigen Rahmenbedingungen für junge Familien in Deutschland geschaffen. Jetzt sind die Arbeitgeber selbst dran: familienbewusste Arbeitszeiten, attraktive Teilzeitmöglichkeiten, Führungsaufgaben und Karrierechancen auch für Teilzeitkräfte sowie Betriebskindergärten sind hier nur eine kleine Auswahl an Instrumenten, mit denen sie es Müttern oder Vätern schmackhaft machen könnten, die Elternzeit zu verkürzen."
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