Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke

Kurzfassung: Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke"Ein neues Naturschutzgroßprojekt soll eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands, die "Hohe Schrecke", schützen und vergrößern ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 26.09.2013] Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke"

Ein neues Naturschutzgroßprojekt soll eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands, die "Hohe Schrecke", schützen und vergrößern. Der Höhenzug in Thüringen zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus.
Hier findet sich einer der größten Buchenwälder Mitteleuropas. Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben "Alter Wald mit Zukunft" in den nächsten zehn Jahren mit 9,35 Millionen Euro.
"In der Hohen Schrecke gibt es noch echten Urwald, der sich fast ganz ohne menschliches Zutun entwickeln konnte. Diesen Schatz, den uns unsere Vorfahren vererbt haben, wollen wir erhalten und vergrößern. Mit diesem vorbildlichen Projekt nimmt Deutschland auch seine globale Verantwortung für den Erhalt alter Buchenwälder wahr", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier.
In einer ersten Projektphase hatte der Projektträger, die "Naturstiftung David", einen umfassenden Pflege- und Entwicklungsplan für das Gebiet erstellt. In der zweiten Phase geht es nun um die Umsetzung der Maßnahmen: 1700 Hektar Wald sollen aus der Nutzung genommen werden und sich ohne menschliches Zutun wieder in einen Urwald entwickeln können.
Auf einer weiteren Fläche von bis zu 4000 Hektar wird in Zukunft nur noch besonders naturverträgliche Forstwirtschaft betrieben.
Über Jahrhunderte wurde die Hohe Schrecke zurückhaltend und naturverträglich genutzt. In der DDR war sie militärisches Sperrgebiet.
Dadurch bietet sie heute besonders reiche und vielfältige Waldlebensräume mit inselartig verteilten alten Buchenbeständen, Feuchtwiesen, Mooren und Wildbächen sowie einem hohen Anteil an Altbäumen und Totholz. Mehr als 220 Großpilzarten, 14 Fledermausarten und die Wildkatze kommen vor. Das belegt die große Artenvielfalt der Hohen Schrecke.
Zu den Projektmaßnahmen gehört, dass Eichenwald und Streuobstwiesen neu gepflanzt und wichtige Flächen gekauft werden. Die Gesamtausgaben des Projektes werden mit rund 12,5 Millionen Euro veranschlagt, an dessen Finanzierung sich das Bundesumweltministerium mit 75%, der Freistaat Thüringen mit 15% und die Naturstiftung David mit 10% beteiligen.
Die "Hohe Schrecke" ist eines von fünf Projekten, die den Bundeswettbewerb "Idee.Natur" gewonnen haben. Dieser Wettbewerb für Naturschutzgroßprojekte und Ländliche Entwicklung wurde von 2007 bis 2009 vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium durchgeführt.
Mit der Bundesförderung "chance.natur" trägt der Bund seit 1979 zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Landschaften und des Nationalen Naturerbes Deutschlands bei. Seitdem wurden 55 Regionen dabei unterstützt, national besonders schützenswerte Naturräume und historisch gewachsene Kulturlandschaften großräumig zu sichern. Weitere
22 Großprojekte laufen derzeit.
Weitere Informationen zum Projekt: www.hohe-schrecke.net Weitere Informationen zum Förderprogramm: http://bfn.de/0203_grossprojekte.html

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128-130
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 305-2010
Telefax: 030 18 305-2016
Mail: presse@bmu.bund.de
URL: http://www.bmu.de

Weitere Informationen
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Das Bundesumweltministerium stellt sich vorDas Bundesumweltministerium besteht seit 1986 und ist verantwortlich für die Umweltpolitik der Bundesregierung. Offiziell trägt das Ministerium den Namen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; häufig wird jedoch - wie auf dieser Internetseite - die Abkürzung BMU oder die Kurzform Bundesumweltministerium verwendet.An seinen beiden Dienstorten Bonn und Berlin beschäftigt das Ministerium insgesamt ca. 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Abteilungen. Seit 2012 wird das Ministerium von Bundesumweltminister Peter Altmaier geleitet. Er wird bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt durch den beamteten Staatssekretär Jürgen Becker sowie die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Ursula Heinen-Esser und Katherina Reiche.Was sind die Aufgaben des Bundesumweltministeriums?Das Ziel der Umweltpolitik ist es, uns und den nachfolgenden Generationen ein gesundes Lebensumfeld zu erhalten oder zu schaffen. Die Umweltpolitik der Bundesregierung umfasst deshalb viele verschiedene Bereiche, in denen das Ministerium Ziele formuliert, Entscheidungen trifft und Gesetze vorbereitet.Das Bundesumweltministerium setzt sich vor allem für den Klimaschutz, den Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, den sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie sowie den Schutz der menschlichen Gesundheit vor Umweltbelastungen ein.Dabei folgt die deutsche Umweltpolitik stets dem übergeordneten Leitbild der Nachhaltigkeit. Das bedeutet, umweltbewusst, wirtschaftlich leistungsfähig und sozial gerecht zu leben und zu handeln. Das Ziel ist also, heutige Bedürfnisse so zu befriedigen, dass auch kommenden Generationen die Chance bleibt, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.Auch in der internationalen Umweltpolitik ist das Bundesumweltministerium aktiv. Zu den größten weltweiten Herausforderungen gehören der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt. Wegen seines engagierten Einsatzes für die Umwelt gilt Deutschland international als Vorbild.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 18 305-2010; http://www.bmu.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 18 305-2010
Fax:
030 18 305-2016
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/91706

https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-umwelt, naturschutz-und-reaktorsicherheit-bmu-pressefach.html
Die Pressemeldung "Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke" ist Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), vertreten durch .