Biodiversitätsprojekt "Summendes Rheinland schafft blühende Landschaft für Wildbienen

Kurzfassung: Biodiversitätsprojekt "Summendes Rheinland" schafft blühende Landschaft für WildbienenIntensiv genutzte Ackerbauregionen sollen wieder mehr Lebensraum für bestäubende Insekten bieten. Das ist das ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 20.09.2013] Biodiversitätsprojekt "Summendes Rheinland" schafft blühende Landschaft für Wildbienen

Intensiv genutzte Ackerbauregionen sollen wieder mehr Lebensraum für bestäubende Insekten bieten. Das ist das Ziel eines neuen Projekts im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird.
Das Projekt "Summendes Rheinland - Landwirte für Ackervielfalt", das heute in der Region zwischen Aachen, Köln und Bonn startet, soll Wege zum Schutz von Wildbienen und anderen bestäubenden Insekten aufzeigen. Ziel ist, die Lebensbedingungen in intensiv genutzten Ackerbaulandschaften zu verbessern.
Etwa 600 einheimische Wildbienenarten gibt es in Deutschland. Davon sind über die Hälfte gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Eine unserer Haupt-Bestäubergruppen, die nicht nur für die Vermehrung von Wildpflanzen, sondern auch für viele Nutzarten große Bedeutung hat, ist damit in ihrer Vielfalt erheblich bedroht. Die Gefährdung geht zu einem großen Teil auf intensive Acker- und Grünlandnutzung mit fehlendem Nahrungsangebot zurück.
Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Bundesprogramm biologische Vielfalt über 800.000 Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt als Bewilligungsbehörde fachlich.
Umgesetzt wird das Projekt von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft.
"Gerade in den intensiv ackerbaulich genutzten Landschaften ist es um die bestäubenden Insekten nicht gut bestellt. Deshalb ist es so wichtig, gemeinsam mit der Landwirtschaft Lösungen zu finden und umzusetzen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser.
"Ziel des Projekts ist es, den Tisch für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Bestäuber auch in intensiv genutzten Ackerbauregionen wieder reichlich zu decken. Deshalb werden im Projekt zusammen mit Landwirten dort in den nächsten sechs Jahren blühende Strukturen, wie Zwischenfrüchte und Säume geschaffen", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
Im Projektgebiet werden zukünftig blühende Zwischenfrüchte dafür sorgen, dass ein reichhaltiges Nahrungsangebot innerhalb der gesamten Vegetationsperiode auch außerhalb der Rapsblüte zur Verfügung steht.
Mit der Aufwertung von Säumen und Feldrainen werden dazwischen lineare blühende Strukturen in der Agrarlandschaft angelegt. Außerdem werden mit Nistmaterial gefüllte Drahtgitterkörbe, auch Gabionen genannt, in der Feldflur aufgestellt. Diese bieten Nistmöglichkeiten für Bestäuber.
Alle Maßnahmen zusammen verbessern die Lebensbedingungen der Bestäuber in der Agrarlandschaft. Die Projektergebnisse können auf ähnlich strukturierte Regionen in Deutschland übertragen werden.
"Summendes Rheinland" ist das erste von mehreren geplanten Projekten unter dem Dach des Deutschen Bauernverbandes.
Hintergrund
Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 mit dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt.
Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Informationen und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm: www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Das Bundesumweltministerium stellt sich vorDas Bundesumweltministerium besteht seit 1986 und ist verantwortlich für die Umweltpolitik der Bundesregierung. Offiziell trägt das Ministerium den Namen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; häufig wird jedoch - wie auf dieser Internetseite - die Abkürzung BMU oder die Kurzform Bundesumweltministerium verwendet.An seinen beiden Dienstorten Bonn und Berlin beschäftigt das Ministerium insgesamt ca. 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Abteilungen. Seit 2012 wird das Ministerium von Bundesumweltminister Peter Altmaier geleitet. Er wird bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt durch den beamteten Staatssekretär Jürgen Becker sowie die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Ursula Heinen-Esser und Katherina Reiche.Was sind die Aufgaben des Bundesumweltministeriums?Das Ziel der Umweltpolitik ist es, uns und den nachfolgenden Generationen ein gesundes Lebensumfeld zu erhalten oder zu schaffen. Die Umweltpolitik der Bundesregierung umfasst deshalb viele verschiedene Bereiche, in denen das Ministerium Ziele formuliert, Entscheidungen trifft und Gesetze vorbereitet.Das Bundesumweltministerium setzt sich vor allem für den Klimaschutz, den Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, den sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie sowie den Schutz der menschlichen Gesundheit vor Umweltbelastungen ein.Dabei folgt die deutsche Umweltpolitik stets dem übergeordneten Leitbild der Nachhaltigkeit. Das bedeutet, umweltbewusst, wirtschaftlich leistungsfähig und sozial gerecht zu leben und zu handeln. Das Ziel ist also, heutige Bedürfnisse so zu befriedigen, dass auch kommenden Generationen die Chance bleibt, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.Auch in der internationalen Umweltpolitik ist das Bundesumweltministerium aktiv. Zu den größten weltweiten Herausforderungen gehören der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt. Wegen seines engagierten Einsatzes für die Umwelt gilt Deutschland international als Vorbild.
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