Bundestagskandidat der PIRATEN fordert Rücktritt von Verfassungsschutz-Präsident

Kurzfassung: Bundestagskandidat der PIRATEN fordert Rücktritt von Verfassungsschutz-PräsidentMarkus Kompa, Listenkandidat der Piratenpartei Deutschland aus Nordrhein-Westfalen, fordert den Präsidenten des Bunde ...
[Piratenpartei Deutschland - 03.07.2013] Bundestagskandidat der PIRATEN fordert Rücktritt von Verfassungsschutz-Präsident

Markus Kompa, Listenkandidat der Piratenpartei Deutschland aus Nordrhein-Westfalen, fordert den Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen zum Rücktritt auf. Maaßen hatte am Mittwoch bestritten, von PRISM gewusst zu haben. Kompa, der seit Jahren kritisch zu Geheimdiensten publiziert, nimmt zu seiner Forderung wie folgt Stellung:
Was Maaßen da an Naivität bietet, ist unglaublich. Jedem, der auf Hacker-Kongressen nur ein bisschen zuhört oder die Fachliteratur verfolgt, musste klar sein, was die NSA im Großen und Ganzen macht. Es wäre genau die Aufgabe des deutschen Inlandsgeheimdiensts und seiner 2.700 Spionagefachleute, Informationen über sicherheitsgefährdende oder geheimdienstliche Tätigkeiten in Deutschland zu sammeln und bei technischen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von im öffentlichen Interesse geheimhaltungsbedürftigen Tatsachen mitzuwirken.
Seit einem Vierteljahrhundert kann man sogar in der Presse nachlesen, was die NSA im Prinzip ist und dass sie auch gegen Deutschland operiert. Niemand weiß, welche Informationen die NSA etwa über deutsche Spitzenpolitiker besitzt und ggf. einsetzt.
Statt sich um diese wirklich wichtigen Dinge zu kümmern, verbringt der Verfassungsschutz seine Zeit lieber mit dem Bespitzeln von Bundestagsabgeordneten oder dem Schreddern von Akten über NSU-Terroristen. Als Institution hat er versagt.
Die Beteuerungen von Maaßen, jetzt bei einer Reise in die USA für Aufklärung zu sorgen, ist reine Desinformation. Bis heute hat noch jede Bundesregierung verschwiegen, dass etwa der Verfassungsschutz aufgrund einer bis vor Kurzem geheimen und wohl immer noch gültigen Verwaltungsvereinbarung von 1968 sogar gezwungen ist, selbst im Auftrag der amerikanischen und britischen Geheimdienste die deutsche Bevölkerung abzuhören. Ernsthafte Aufklärung ist von solchen Leuten nicht zu erwarten.
Quellen:
[1] SPIEGEL ONLINE: US-Spähprogramm: Verfassungsschutz will von Prism nichts gewusst haben
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-chef-maassen-will-von-prism-nichts-gewusst-haben-a-909205.html
[2] Bundesverfassungsschutzgesetz http://www.gesetze-im-internet.de/bverfschg/__3.html
[3] DER SPIEGEL (1989) NSA: Amerikas großes Ohr - Die National Security Agency, der aggressivste US-Nachrichtendienst, hört Freund und Feind ab http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494509.html
[4] TELEPOLIS: Abhören im Adenauer-Deutschland und in Neuland - Geheimverträge mit den westlichen Siegermächten zur Überwachung sind bis heute in Kraft
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39408/1.html

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