Weltwassertag: Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Gewässer

Kurzfassung: Weltwassertag: Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere GewässerVerbände rufen zur Vermeidung und Sammlung von Müll in Meeren, Seen und Flüssen aufAnlässlich des Weltwassertags am 22. März r ...
[NABU - Naturschutzbund Deutschland - 21.03.2013] Weltwassertag: Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Gewässer

Verbände rufen zur Vermeidung und Sammlung von Müll in Meeren, Seen und Flüssen auf
Anlässlich des Weltwassertags am 22. März rufen der Deutsche Kanu-Verband e.V. (DKV), der Deutsche Segler-Verband e.V. (DSV), der Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) und der NABU zur Müllvermeidung an Gewässern auf. Um aktuelle Müllvorkommen in Seen, Flüssen und Meeren zu erfassen, starten die drei Spitzensportverbände und Deutschlands größter Naturschutzverband ein gemeinsames Internetportal. Auf www.saubere-meere.de können ab dem 22. März Müllfunde gemeldet sowie Reinigungsaktionen angekündigt und darüber berichtet werden.
Plastikmüll hat sich zu einer immensen Gefahr für die Umwelt entwickelt. Jährlich werden bis zu 6,4 Millionen Tonnen Müll in die Weltmeere eingetragen, etwa drei Viertel davon bestehen aus Plastik. Mit bis zu 80 Prozent entsteht der Großteil der Abfälle dabei an Land. Über kleine Bäche und große Flüsse werden Plastiktüten, Flaschen oder Verpackungen in die Meere getragen, wo sie zur tödlichen Falle für Delfine, Meeresschildkröten, Seevögel und Fische werden. Auch immer mehr Seen in Deutschland werden illegal als Müllkippe missbraucht.
Gemeinsam rufen die Wassersportverbände und der NABU daher zur Müllvermeidung in und an Meeren, Seen und Flüssen auf. Auf der Projekt-Webseite können Mitglieder der Verbände, Spaziergänger, Wassersportler und Touristen ab sofort entdeckten Müll dokumentieren und melden. Die gesammelten Daten werden in einer interaktiven Karte dargestellt und sollen den Verbänden wichtige Informationen über die Abfallbelastung der deutschen Gewässer liefern. Denn noch immer ist das Wissen um die Belastung der heimischen Gewässer mit Abfällen, insbesondere zu den Auswirkungen von Plastik auf die Tier- und Pflanzenwelt, begrenzt.
Darüber hinaus rufen die Partner zu Reinigungsaktionen an Küsten und Ufern auf, organisieren Informations- und Diskussionsveranstaltungen und stellen auf der Webseite Handlungsoptionen für Wassersportler und Naturschützer bereit. "Plastikmüll stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die unser aller Engagement verlangt. Mit dem gemeinsamen Projekt ‚Saubere Meere möchten wir einen wichtigen Beitrag leisten", so die Verbände.
NABU, DSV, VDST und DKV informieren bereits mithilfe der thematischen Faltblätter "Abtauchen - Sporttaucher für saubere Meere" und "Müll voraus - Segel setzen für saubere Meere" über die Gefahren von Abfällen in Gewässern und geben darin praktische Hinweise zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung. Die jetzt gestartete Webseite ergänzt das bestehende Informationsangebot und baut das gemeinsame Engagement aus. Erstmalig präsentieren die Verbände dabei auch die für das Projekt entwickelte deutsche Fassung des ausgezeichneten Kurzfilms "Plastikverführung" auf der gemeinsamen Webseite.
Naturschutzbund Deutschland
Der NABU setzt sich seit mehr als 110 Jahren für Mensch und Natur ein. Mit über 500.000 Mitgliedern und Förderern ist er der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Rund 37.000 Bürgerinnen und Bürger leisten pro Jahr fast drei Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit. Diese Freiwilligen sind bundesweit in über 2.000 NABU-Gruppen organisiert.
Der NABU engagiert sich seit drei Jahren im Rahmen seines Projekts "Meere ohne Plastik" für einen besseren Schutz der Ozeane und hat unter anderem 2011 das erste "Fishing for Litter"-Projekt in Deutschland gestartet. Er führt Monitoring- und Aufräumaktionen an der deutschen Nord- und Ostseeküste durch und macht sich bei Politik und Wirtschaft stark für Abfallvermeidung und nachhaltige Ressourcennutzung.
Verband Deutscher Sporttaucher
Im Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) sind über 75.000 Unterwassersport-Begeisterte in rund 1.000 Tauchsportvereinen organisiert. Dabei bietet der VDST seinen Mitgliedern die besten Möglichkeiten, das Sporttauchen sicher zu erlernen und auszuüben.
Schon Mitte der 1990er Jahre entwickelte der VDST als einer der ersten Sportverbände die "Leitlinien für einen umweltverträglichen Sport", für eine naturschonende Sportausübung in der freien Natur. Der VDST ist einziger deutscher Vertreter des ideellen Welttauchsportverbandes Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS) und bietet damit eine international anerkannte Brevetierung. Das hohe Qualitätsniveau der Ausbildung ist durch den Europäischen Tauchsportverband (EUF) zertifiziert und durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) lizenziert.
Deutscher Kanu-Verband
Im Deutschen Kanu-Verband e.V. sind rund 118.000 Menschen in 1.300 Kanu-Vereinen und 18 Landesverbänden organisiert. Der DKV fördert die natur- und landschaftsverträgliche Ausübung des Kanusports durch zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Durch die Mitarbeit beim Europäischen Paddelpass (EPP) wird zudem die Idee des qualifizierten Kanusports auch international unterstützt. Gewässerreinungsaktionen werden schon seit den 1980er Jahren durchgeführt. Mit seinen Grundlinien eines natur- und landschaftsverträglichen Kanusports hat der DKV Anregungen des Beirats Umwelt und Sport beim Bundesumweltministerium aufgegriffen.
Deutscher Segler-Verband
Der DSV ist der Bundesdachverband für den Segelsport in Deutschland und vertritt die Interessen von rund 1.350 Mitgliedsvereinen mit ca. 190.000 Einzelmitgliedern. Traditionell setzt sich der DSV für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Gewässern ein, denn schließlich wollen Segler ihren Sport in einer sauberen Natur ausüben.
Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring hat der DSV 1985 die "Zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur" entwickelt, die integraler Bestandteil der Segel- und Führerscheinausbildung sind. Als Mitglied des Weltseglerverbandes ISAF hat sich der DSV maßgeblich für die Erarbeitung eines Environmental Codes der ISAF eingesetzt. Der DSV hält darüber hinaus ein reichhaltiges Informationsangebot zum Umwelt-, Natur- und Klimaschutz für seine Mitgliedsvereine vor.

NABU - Naturschutzbund Deutschland
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/284 984-1510
Telefax: 030-284 984-2000
Mail: Presse@NABU.de
URL: http://www.nabu.de
Weitere Informationen
NABU - Naturschutzbund Deutschland
NABU - Naturschutzbund Deutschland Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.Mehr als 390.000 NABU-Mitglieder setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig.
NABU - Naturschutzbund Deutschland,
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/284 984-1510; http://www.nabu.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

NABU - Naturschutzbund Deutschland

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/284 984-1510
Fax:
030-284 984-2000
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/75741

https://www.prmaximus.de/pressefach/nabu-naturschutzbund-deutschland-pressefach.html
Die Pressemeldung "Weltwassertag: Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Gewässer" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Weltwassertag: Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Gewässer" ist NABU - Naturschutzbund Deutschland, vertreten durch .