Aigner: 'Der Biomarkt boomt'

Kurzfassung: Aigner: "Der Biomarkt boomt"Deutsche Produzenten steigern Umsatz mit ökologischen Produkten - Landwirtschaftsministerin besucht die Messe "BioFach" in NürnbergBundeslandwirtschaftsministerin Ilse Ai ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 13.02.2013] Aigner: "Der Biomarkt boomt"

Deutsche Produzenten steigern Umsatz mit ökologischen Produkten - Landwirtschaftsministerin besucht die Messe "BioFach" in Nürnberg
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat bei der Eröffnung der Messe "BioFach" am Mittwoch in Nürnberg die Bedeutung des ökologischen Landbaus für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft unterstrichen. "Der Ökolandbau hat sich längst aus dem Nischendasein herausgearbeitet und ist ein wachsender, dynamischer Markt mit großem Potenzial für die Branche. Innerhalb der EU ist Deutschland nach wie vor der größte Absatzmarkt für ökologische Produkte. Mehr als 30 Prozent des EU-weiten Umsatzes von fast 22 Milliarden Euro werden von deutschen Produzenten erzielt. Die Verbraucher schätzen die Vielfalt und die Qualität der deutschen Bioprodukte", sagte Aigner. Sie appellierte an die Land- und Ernährungswirtschaft, die "großen Chancen" des Biolandbaus zu nutzen. Es sei bedauerlich, so Aigner, dass die wachsende Inlandsnachfrage in hohem Maße nur durch Importe gedeckt werden könne.
Im Jahr 2012 ist der Umsatz von Bio-Produkten in Deutschland um sechs Prozent auf rund sieben Milliarden Euro im Jahr gestiegen. Der Marktanteil am gesamten Lebensmittelumsatz macht nach Berechnungen des von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) koordinierten Arbeitskreises Biomarkt knapp vier Prozent aus. Obwohl die Vorjahreswerte damit zwar nicht ganz erreicht werden, sind die meisten Unternehmen mit den Ergebnissen und der guten Wachstumsrate im zweiten Halbjahr zufrieden.
"Der Biomarkt boomt und das Interesse der Verbraucher an nach strengen ökologischen Kriterien hergestellten Lebensmitteln wächst stetig", sagte Aigner und verwies auf die aktuelle Statistik: Einen wichtigen Anteil am Marktwachstum hatten 2012 wie bereits im Vorjahr die tierischen Produkte: Molkereiprodukte erzielten ein Umsatzwachstum von 5,9 Prozent, Eier von 2,3 Prozent. Bei Geflügelfleisch, ein bislang kleines Segment auf dem Biomarkt, stieg der Umsatz laut AMI in 2012 sogar um 20 Prozent, bei rotem Fleisch um 18 Prozent und bei Fleisch- und Wurstwaren um 8,7 Prozent. Auch bei anderen Produktgruppen wie Gemüse (5 Prozent) und Obst (3,6 Prozent) sind wieder deutliche Umsatzsteigerungen zu verzeichnen: Zuwächse von mehr als 10 Prozent erzielten die Produktgruppen Fleischersatz, Konserven, Frischfleisch, Alkoholische Getränke, Cerealien/Müsli und die Nahrungsfette. Bei Kartoffeln musste der Handel trotz einer positiven Absatzentwicklung von plus 5 Prozent aufgrund einer negativen Preisentwicklung Umsatzeinbußen in Kauf nehmen. Mit 9,5 Prozent haben Bio-Kartoffeln jedoch einen vergleichsweise hohen Marktanteil am Gesamtumsatz auf dem Kartoffelmarkt. Auch biologisch erzeugte Eier und Cerealien sind mit jeweils rund 14 Prozent fest im Markt verankert. Den höchsten relativen Marktanteil in ihrer jeweiligen Produktgruppe hatten im Jahr 2012 Produkte aus der von Tofu dominierten Kategorie Fleischersatz mit rund 68 Prozent und Babynahrungsmittel mit rund 42 Prozent. Laut Statistik wurde die Hälfte der Bio-Waren 2012 über den Lebensmitteleinzelhandel vermarktet, darunter auch klassische Supermärkte und Discounter. Der Umsatzanteil der Naturkostgeschäfte blieb mit 31 Prozent im Jahr 2012 auf konstantem Niveau.
Der Ökolandbau in Deutschland in Zahlen:
Weltweit werden mittlerweile mehr als 37 Millionen Hektar der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet. In Deutschland hat die ökologisch bewirtschaftete Fläche 2011 erstmals die Marke von einer Million Hektar überstiegen. Ende 2011 bewirtschafteten 22.506 Betriebe nach den EU-weit geltenden Kriterien des ökologischen Landbaus 1.015.626 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Insgesamt betrug der Anteil der Bio-Betriebe an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe 7,5 Prozent. Der Anteil des Ökolandbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche ist auf 6,1 Prozent gestiegen. Gegenüber 2010 haben sich damit die Ökofläche um 2,5 und die Anzahl der Ökobetriebe um 2,6 Prozent erhöht. Auch die Zahl der verarbeitenden Betriebe und Importeure im Öko-Sektor hat zugenommen: 2011 waren im Bio-Sektor 33.905 Erzeuger, Verarbeiter und Importeure tätig. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent.

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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