25.10.2012 17:06 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Allianz Deutschland AG

Allianz Alumni diskutieren über die Zukunft Europas

Kurzfassung: Allianz Alumni diskutieren über die Zukunft EuropasEuropas turbulente Gegenwart und ungewisse Zukunft waren die heiß diskutierten Themen der Alumni Academy der Allianz Kulturstiftung in Berlin.Allia ...
[Allianz Deutschland AG - 25.10.2012] Allianz Alumni diskutieren über die Zukunft Europas

Europas turbulente Gegenwart und ungewisse Zukunft waren die heiß diskutierten Themen der Alumni Academy der Allianz Kulturstiftung in
Berlin.
Allianz Kulturstiftung
Berlin, 25.10.2012
Als am letzten Tag eine Alumna aus dem spanischen Gallizien zu ihrem Hausinstrument, einem seit Generationen vererbten Dudelsack griff, verstummten plötzlich alle politischen Debatten.
Zu ihrer dritten Alumni Academy hatte die Allianz Kulturstiftung Ende September nach Berlin eingeladen. Von den rund 160 ehemaligen Teilnehmern an einer jener Summer Academies, welche die Kulturstiftung seit 2006 mit 13 europäischen Universitäten im Allianz Group Management Institute in Kempfenhausen durchführt, folgten 70 dem Ruf ins Berliner Allianz Forum.
Darunter befanden sich ein Berater des Präsidenten des Europäischen Parlaments, die Chefin der Abteilung Social Media aus der Europäischen Kommission und Mitarbeiter der Nato und des Europäischen Arbeitgeberverbandes.
Das Programm, das die Alumni mit Unterstützung der Stiftung angelegt hatten, umfasste Diskussionsrunden, bei denen unternehmerische wie auch europapolitische Themen im Vordergrund standen; der Hauptfokus lag jedoch auf Themen rund um die Europäische Finanzkrise und Integration.
Auf dem Podium diskutierten ein Vertreter aus dem Bundesfinanzministerium, Martin Heipertz, und der Allianz SE, Kay Müller, mit dem griechischen Oxfordprofessor Pythagoras Petratos und dem Wirtschaftjournalisten Marcus Walker von The Wall Street Journal. Da bei dieser Veranstaltung die Chatham-Regeln galten, darf an dieser Stelle niemand namentlich zitiert werden.
Ein Teilnehmer kritisierte vehement die deutsche Haltung bei der Schuldenkrise. Weder Medien noch Politiker machten es den Deutschen genügend klar, wie sehr Deutschland von Europa profitiere. Demgegenüber stellte ein anderer Gast den katalytischen Effekt der Finanzkrise heraus, der in kurzer Zeit Reformen erlaubt habe, die niemand so schnell für möglich gehalten habe.
Ein Panelist verglich die Voraussetzungen für eine gelungene politische Reform mit denen eines erfolgreich arbeitenden Unternehmens und stellte große Ähnlichkeiten fest. Ohne die Bereitschaft der Stakeholder zur Veränderung sei jede Restrukturierung zum Scheitern verurteilt.
Den dafür notwendigen mentalen Wandel für Griechenland konnte ein Kenner des Lande dagegen bisher noch nicht feststellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es in Griechenland durchaus effizient arbeitende gesellschaftliche Bereiche und Unternehmen gebe, die aber in keiner Weise gefördert würden.
Europas turbulente Gegenwart und ungewisse Zukunft waren die heiß diskutierten Themen der Alumni Academy der Allianz Kulturstiftung in Berlin.
Europäische Integration
Das Schlusspanel beschäftigte sich mit der Frage, welches Modell stufenweiser Integration für Europa heute angebracht sei.
Janis Emmanouilidis vom European Policy Centre in Brüssel zählte ein Dutzend unterschiedlicher Modelle auf und mahnte eine pragmatische Vorgehensweise bei der Integration an. Durch die Finanzkrise geschürt seien Tendenzen der Renationalisierung zu beobachten, die das Modell Europa in seinem Innersten gefährdeten.
Roderick Parkes vom Polnischen Institut für Internationale Angelegenheiten versuchte die abwehrende Haltung seiner britischen Landsleute verständlich zu machen, die sich von der europäischen Integration in ihrer nationalen Unabhängigkeit bedroht fühlen.
Der Präsidentenberater im Europäischen Parlament Arnoldas Pranckevicius betonte die große Zahl von Ländergruppen in der EU, die sich je nach Interessenlage immer wieder neu und anders zusammensetzten.
‚Differentiated integration sei also schon längst ein Faktum und keine Frage der politischen Einstellung, meinte der Alumnus der Allianz Kulturstiftung.
Die Diskussionen zwischen den Alumni und Panelisten zeigten, wie selbstverständlich der ‚Erasmusgeneration Europa schon geworden ist, einerseits als ihr natürlicher Lebens- und Aktionsraum, andererseits als internationaler Arbeitsmarkt. Dennoch bedauerten viele von ihnen den Mangel an visionärer Kraft und Zukunftszuversicht in der Politik.
"Unsere Alumni sind sich bewusst, dass der Hintergrund der Finanzkrise eine politische und psychologische ist, für die es keine schnellen Lösungen gibt", sagt der Mitbegründer der Allianz Sommerakademie, der Katalane Felipe Basabé. "Die soziale und zivilgesellschaftliche Dimension des Europäischen Projektes muss verstärkt werden, um seine Nachhaltigkeit zu garantieren."
Als am letzten Tag eine Alumna aus dem spanischen Gallizien zu ihrem Hausinstrument, einem seit Generationen vererbten Dudelsack griff, verstummten plötzlich alle politischen Debatten.
Allein auf der Bühne des Allianz Forums präsentierte sie mit Liedern aus drei Ländern die keltische Vision Europas. Dazu bemerkte eine osteuropäische Teilnehmerin spontan: "Warum sind wir eigentlich immer so ungeduldig? Was sind schon 50 Jahre europäische Gemeinschaft in der mehr als zweitausendjährigen Geschichte Europas?"
(von Michael Michael Thoss, Geschäftsführer der Allianz Kulturstiftung)

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