40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau

40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau
Kurzfassung: Jedes Jahr werden etwa 40 Menschen in Deutschland Opfer von Jagdwaffen. Eine zentrale Erfassung von Unfällen und Straftaten dieser Art gibt es nicht. Die Initiative Abschaffung der Jagd dokumentiert seit Jahren das ganze Ausmaß des Dramas.
40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau 40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 29.02.2012] 2011 sind mindestens 40 Menschen in Deutschland durch Jagdwaffen getötet geworden, etwa 800 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Eine zentrale Erfassung aller tödlichen Jagdunfälle und Strafdelikte mit Jagdwaffen gibt es in Deutschland nicht. Während Jagdverbände gerne ausschließlich die Anzahl der Toten durch Jagdunfälle veröffentlichen, erfasst die Initiative "Abschaffung der Jagd" sämtliche Opfer, die in Deutschland durch eine Jagdwaffe umkommen. Dazu ist ein Pressedienst eingerichtet, der sämtliche Beiträge deutscher Medien entsprechend auswertet.

Opfer der meist schon betagten "Täter" sind Jagdkollegen, die mit der Wildsau verwechselt werden, der 74-jährige, der sich aus Versehen selbst erschießt, der Treiber im Maisfeld, aber auch die Ehefrau, die Ex-Freundin oder der Nachbar. Dazu kommen etwa 800 Jagdunfälle, die Jahr für Jahr den Berufsgenossenschaften gemeldet werden.

Zu Unfällen kommt es sehr häufig, weil bei Gesellschaftsjagden die Sicherheit vernachlässigt wurde oder der vermeintlich erfahrene Jäger seine Waffe entgegen der Vorschriften nicht gesichert hatte. Häufig ist es auch die Ungeduld, die Konkurrenzsituation während einer Drückjagd oder einfach eine "Schuss-Hitzigkeit". Das Ziel wird nicht - wie handwerklich gefordert - zunächst "angesprochen" (darunter versteht man die eindeutige Identifizierung des potentiellen Opfers), sondern in der Erwartung schon den Richtigen zu treffen, wird der Finger aus dem Bauch heraus krumm gemacht - oft auch mit fatalen Folgen für das Wild. So genannte Keulen- (Gliedmaßen), Pansen- (Bauch) oder Äserschüsse (Kiefer) sind keine Seltenheit und geschehen sehr häufig bei Drückjagden oder bei Jagden während der Dämmerung oder in der Nacht. Diverse Untersuchungen sprechen davon, dass nur etwa ein 25 - 30 % der Rehe und Wildschweine bei Bewegungsjagden mit einem ersten Schuss getötet werden.

"In Deutschland wird zu viel gejagt ... und das weitgehend ohne ökologischen Sinn - von der Verwertung der Tiere ganz zu schweigen" sagt Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland. Man könne die Liste der jagdbaren Tierarten ohne negative Konsequenzen für das Gleichgewicht der Natur von heute auf morgen von ca. 100 auf 10 zusammenstreichen und die Jagdzeit auf die letzten 3 Monate des Jahres beschränken. Für landwirtschaftliche Schäden, die über ein gewisses Maß hinausgingen, könne man dann einen von Landnutzern gespeisten Wildschadenfonds auflegen.
Weitere Informationen
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Wildtierschutz Deutschland e.V. Arbeitsschwerpunkt von Wildtierschutz Deutschland e.V. ist Tierschutz im Bereich der Jagd. Gegründet 2010. Mitinitiator der bundesweiten Initiative http://www.schonzeit-fuer-fuechse.de/
Webseite: http://www.wildtierschutz-deutschland.de/

Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (Steuernummer 08/667/05226).
Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt Herr Lovis Kauertz

Wildtierschutz Deutschland e.V.
Am Goldberg 5
55435 Gau-Algesheim
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0177 7230086
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/40317

https://www.prmaximus.de/pressefach/wildtierschutz-deutschland-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "40 Tote durch Jagdwaffen: Jäger, Nachbar, Ehefrau" ist Wildtierschutz Deutschland e.V., vertreten durch Lovis Kauertz.