24.02.2012 15:13 Uhr in Gesundheit & Wellness von KLARTEXT ONLINE

Hormongift Bisphenol-A: Zu hohe Konzentration in unserem Blut?

Bisphenol-A (BPA) ist eine Industriechemikalie, die in vielen unserer Alltagsgegenstände vorkommt, in Plastikgeschirr, Konservendosen oder auch Kassenbons aus Thermopapier.
Kurzfassung: Das Problem: Sie löst sich aus der Verpackung uns ist im Lebensmittel nachweisbar. Was das bedeutet? Darüber streiten die Experten. Zu den schlimmsten, vermuteten Folgeschäden zählen Diabetes, Zeugungsunfähigkeit und Geburtsschäden.
[KLARTEXT ONLINE - 24.02.2012] Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt deutlich: Der mittlere Gehalt an BPA im menschlichen Blut sei mittlerweile höher als die Konzentration, die ausreicht, um die Sexualentwicklung von Mäusen zu beinträchtigen. Die BPA-Debatte sei zudem ein gutes Beispiel dafür, wie wenig die traditionelle Risikobewertung noch geeignet sei, tatsächliche Schäden zu erfassen. Denn möglicherweise seien geringe Konzentrationen, die direkt auf die Hormonrezeptoren einwirken, sogar schädlicher als größere Mengen.


HDE lehnt nationale Alleingänge ab - bislang kein Beweis für die Gefährlichkeit von BPA

Die französische Nationalversammlung hat verabschiedet, dass BPA ab 2014 in allen Gegenständen und Materialien verboten ist, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Grundlage dieses Verbots war ein Bericht der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit und Arbeitsschutz (ANSES), der zu dem Schluss kommt, dass sich Gesundheitsschäden nicht ausschließen ließen.
Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) setzt sich für einen umfassenden Verbraucherschutz ein und unterstützt die Suche nach Alternativstoffen, die BPA ersetzen. Bis diese einsatzfähig sind, seien nationale Alleingänge jedoch abzulehnen, da sie den freien Warenverkehr im Binnenmarkt stark einschränken.

Der HDE scheint positiv gestimmt und beruft sich auf die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA. Diese sei wiederholt zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Beweis für die Gefährlichkeit von BPA unter dem festgesetzten TDI-Wert von 0,05 Milligramm gibt. Der TDI-Wert gibt an, welche Mengen einer Substanz ein Mensch pro Kilogramm Körpergewicht täglich aufnehmen kann, ohne dabei Gesundheitsrisiken befürchten zu müssen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schließt sich dieser Auffassung an.


Etikettenhersteller: neue Schutzschicht für Thermopapiere

Das Unternehmen Bizerba aus Baden-Württemberg hat die Etikettenproduktion umgestellt und kann bei den meisten Etiketten technisch auf BPA verzichten. Die verwandte Chemikalie Bisphenol-S komme nur in Restmengen von weniger als 0,04 Prozent vor, erklärt Marc Büttgenbach, Sales Director Labels and Consumables: "Wir haben zudem eine neue Schutzschicht für Thermopapiere für Thermopapiere entwickelt, deren Harz-Basis beste Barriereeigenschaften aufweist. Eine zusätzliche Oberflächenlackierung verhindert, dass BPA über die Haut in den Körper gelangt." Auch Kassenpersonal, das viel Kontakt mit Thermo-Bonrollen habe, könne nun beruhigt aufatmen.


EHI-Umfrage: 34 Prozent der Händler verzichten auf Etiketten mit Bisphenol-A

Das EHI Retail Institut habe in einer aktuellen Studie 46 Handelsunternehmen nach dem Einsatz der umstrittenen Chemikalien im Bonpapier für Thermodrucker befragt, schreibt die Lebensmittelzeitung. 34 Prozent der Händler haben auf Rollen
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