Die Afrikanische Schweinepest kommt zuerst nach Mecklenburg-Vorpommern

Aktionismus des Till Backhaus ist ein Risiko für seine Schweinezüchter
Kurzfassung: Uns würde es nicht wundern, wenn die Afrikanische Schweinepest irgendwann in Deutschland zunächst in Mecklenburg-Vorpommern auftreten würde. Mit seinem Aktionismus schlägt Backhaus zwei Fliegen mit einer Klappe, er bedient vordergründig die Interessen seiner Klientel, der etwa 200 Schweinebetriebe und der Jäger in Mecklenburg-Vorpommern. Aber die Klatsche könnte nach hinten losgehen. In den Wäldern findet man die Eingeweide und Überreste der aufgebrochenen Tiere. Backhaus fördert mit seinem Programm den effizientesten Übertragungsweg für das ASP-Virus: die Einbringung über das Blut eines infizierten Jagdopfers.
Die Afrikanische Schweinepest kommt zuerst nach Mecklenburg-Vorpommern Backhaus fördert mit seinem Programm den effizientesten Übertragungsweg für das ASP-Virus: die Einbringung über das Blut eines infizierten Jagdopfers. Bild: Wildtierschutz Deutschland
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 06.12.2017] Im Osten Polens, an der Grenze zu Weißrussland beobachtet man seit einigen Jahren das Vorkommen des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen. Auch im Osten der Tschechischen Republik, 350 km südlich der polnischen Sichtungen, wurde das Virus entdeckt. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, es kann aber Schweinezuchtbetriebe gefährden.

Till Backhaus (SPD), als Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern seinen Schweinhaltern verbunden, hält es mal wieder für opportun, möglichst viele Wildtiere von den Jägern des Landes töten zu lassen, um der Ausbreitung der ASP vorzubeugen. Schon 2014 forderte er deshalb auch die Jagd auf Fuchs, Dachs, Waschbär und Rabenvögel zu intensivieren und zog sich den Spott des Ökologischen Jagdverbands zu: "Die Afrikanische Schweinepest durch Krähenjagd zu regeln ist wildbiologischer Unsinn".

Jetzt verschleudert Backhaus zwei Millionen Euro an Steuergeldern für Jäger, zu verwenden als Abschussprämien für Wildschweine, Untersuchungen von toten Tiere, Anschaffung von Fallen, Wildkameras und Schulungen für Grünröcke. Nur wofür soll das gut sein?

Als riskante Einschleppungswege für die ASP sieht das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) vor allen Dingen die illegale Einfuhr von infizierten Schweinen und von tierischen Nebenprodukten aus Osteuropa. Auch andere indirekte Übertragungswege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände einschl. Jagdausrüstung, landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen, Kleidung) sind ein Risiko. Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg.

Hinsichtlich der Prävention setzen die Fachleute deshalb auf Einfuhrverbote und die Vernichtung kontaminierter Lebensmittelabfälle. Die Wildschweinpopulation soll allenfalls überwacht und tote Tiere einer Untersuchung zugeführt werden. Von einer wie auch immer gearteten Reduzierung der Bestände oder gar einem daraus resultierenden Nutzen für den Schutz gegen die Ausbreitung der ASP ist in den Unterlagen des FLI an keiner Stelle die Rede.

"Uns würde es nicht wundern, wenn die Afrikanische Schweinepest irgendwann in Deutschland zunächst in Mecklenburg-Vorpommern auftreten würde. Mit seinem Aktionismus schlägt Backhaus zwei Fliegen mit einer Klappe, er bedient vordergründig die Interessen seiner Klientel, der etwa 200 Schweinebetriebe und der Jäger in Mecklenburg-Vorpommern. Aber die Klatsche könnte nach hinten losgehen. In den Wäldern findet man die Eingeweide und Überreste der aufgebrochenen Tiere. Backhaus fördert mit seinem Programm den effizientesten Übertragungsweg für das ASP-Virus: die Einbringung über das Blut eines infizierten Jagdopfers."

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Wildtierschutz Deutschland e.V. Wildtierschutz Deutschland ist eine gemeinnützige Tierschutzorganisation. Unser Kernthema lautet "Wildtiere in Deutschland". Dazu gehört zum einen die finanzielle Unterstützung von zahlreichen Wildtierauffangstationen, zum anderen die Abschaffung der Hobbyjagd.

Derzeit engagieren wir uns in Tierschutzprojekten für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von Füchsen, von Mardern und Marderartigen und je eine Eichhörnchen- und eine Igelstation. Alleine hier werden Jahr für Jahr viele hundert Wildtiere aufgenommen und zum überwiegenden Teil wieder ausgewildert. Auf einem Gnadenhof in Bayern finden Tiere Platz, die zum Beispiel aufgrund eines Leidens nicht mehr auswilderungsfähig sind.

Auf der anderen Seite setzen wir uns für die Abschaffung der Hobbyjagd ein. Das machen wir, indem wir die Öffentlichkeit über die tierquälerischen Praktiken und den ökologischen Unsinn des Freizeitfaktors Jagd informieren. Wir widerlegen die Propaganda von Jagdverbänden und anderen Lobbyisten anhand von wissenschaftlichen Studien und setzen uns bei den zuständigen Ministerien für eine Änderung der Jagdgesetzgebung ein. Einige unserer Forderungen sind in den vergangenen Jahren in die Gesetzgebung eingeflossen.

Wildtierschutz Deutschland arbeitet im Gegensatz zu vielen anderen Organisationen gänzlich ohne Personalkosten, sodass der Großteil uns zugehender Spenden direkt in unsere Tierschutzprojekte fließt. Mitarbeiter sowohl beim Verein als auch bei den unterstützten Organisationen arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Der Autor, Lovis Kauertz, ist Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins.

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