Neue Wege bis 67 - Praxistipps für ein längeres Arbeitsleben

Kurzfassung: Neue Wege bis 67 - Praxistipps für ein längeres ArbeitslebenFür viele Beschäftigte in körperlich harten Berufen wie in der Grundstoffindustrie bedeutet es eine Herausforderung, bis 67 zu arbeiten ...
[ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (SbR) - 09.06.2015] Neue Wege bis 67 - Praxistipps für ein längeres Arbeitsleben

Für viele Beschäftigte in körperlich harten Berufen wie in der Grundstoffindustrie bedeutet es eine Herausforderung, bis 67 zu arbeiten. Die ZEIT-Stiftung hat zusammen mit der Handelskammer Hamburg und dem Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung Mitarbeiter zweier Hamburger Betriebe befragt und aus den Ergebnissen nun Handlungsempfehlungen für Beschäftigte und deren Personalverantwortliche in den belastenden Berufen entwickelt. Die Praxistipps zeigen, wie Arbeitnehmer bis zum gesetzlichen Rentenalter von 67 Jahren gesund, arbeitsfähig und leistungsstark bleiben können und welche Maßnahmen Personalentwickler ergreifen können, um das zu gewährleisten.
Helmut Schmidt, Bundeskanzler a.D. und Kurator der ZEIT-Stiftung, hat das Vorhaben angeregt: "Wie können wir noch bis ins hohe Rentenalter gesund und leistungsstark bleiben, wie kann ein dafür oftmals notwendiger Berufswechsel in späteren Lebensphasen gelingen? Wie kann ein erfolgreicher Wechsel besonders bei körperlich ausgerichteten Tätigkeiten aussehen? Wie können beispielsweise Schlosser oder Gießer bis zum Rentenalter gesund und motiviert weiterarbeiten? Hier sehe ich eine große gesellschaftliche Herausforderung, deren Überwindung nicht nur ökonomisches Geschick verlangt, sondern auch pädagogisch-psychologische Begleitung der Betroffenen und ein erfolgreiches gesamtgesellschaftliches Umdenken im Bereich individueller Berufsbiografien."
Bislang gehen viele Metaller aufgrund gesundheitlicher Probleme verfrüht in Rente. Wie die Untersuchung schwerer körperlicher Tätigkeiten in zwei Arbeitsbereichen mit 88 Mitarbeitern der Aurubis AG und 58 Mitarbeitern der ArcelorMittal Hamburg GmbH ergeben hat, kommt es darauf an, gesundheitliche Frühwarnindikatoren rechtzeitig zu erkennen, belastenden Faktoren wirksam gegenzusteuern sowie geeignete Optionen für den Berufswechsel zu entwickeln. Die Studie "Neue Wege bis 67 - gesund und leistungsfähig im Beruf" arbeitet exemplarisch heraus, welche ersten gesundheitlichen Anzeichen auf ein drohendes Berufsende hindeuten. Insbesondere ältere Mitarbeiter erläutern, was nach ihrer Erfahrung hilfreich ist, um im Metallberuf tätig zu bleiben. Beschäftigte, die bereits erfolgreich ihre Tätigkeit oder ihren Beruf gewechselt haben, schildern, wie sie ihre berufliche Laufbahn gestaltet haben
Helmut Schmidt unterstreicht: "Neue Wege bis 67 - gesund und leistungsfähig im Beruf liefert Ergebnisse aus der Metallindustrie, die sich gut auf viele Arbeitsplätze in anderen Branchen des produzierenden Gewerbes übertragen lassen."
Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz sieht in der demografischen Entwicklung und den daraus resultierenden veränderten Anforderungen an Berufsbiografien im Alter auch eine große Chance für die deutsche Wirtschaft: "Wertvolle Fachkräfte mit einem reichen Erfahrungsschatz bleiben den Unternehmen länger erhalten. Viele Arbeitnehmer werden nicht mehr frühzeitig zum "alten Eisen" abgestempelt, sondern dürfen weiter zeigen, was in ihnen steckt und letztlich so ihren Beitrag für sich, den Arbeitgeber und die Gesellschaft leisten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Anforderungsprofil der Arbeit und das Leistungspotenzial älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zueinanderpassen. Dies ist besonders in Berufen mit körperlich schweren Tätigkeiten eine besondere Herausforderung."
Die ZEIT-Stiftung und die Handelskammer Hamburg werden nach der nun vorliegenden Studie eine weitere Untersuchung zum Dienstleistungssektor vorlegen. Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, betont: "Die Frage, wie Arbeit bis 67 leistbar ist, kann nicht den Politikern allein überlassen werden. Hier ist die Zivilgesellschaft gefordert, Modelle vorzulegen und zu testen. Eine Aufgabe, für die Stiftungen bestens geeignet sind."

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