18.06.2014 11:31 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundeswehr

"Die Wilde 13 übt mit der US-Navy

Kurzfassung: "Die Wilde 13" übt mit der US-NavySeit Ende April ist die Fregatte "Augsburg" in der Task Force 64 zum Schutz der "Cape Ray". An Bord dieses Spezialschiffes soll das chemiewaffenfähige Material aus ...
[Bundeswehr - 18.06.2014] "Die Wilde 13" übt mit der US-Navy

Seit Ende April ist die Fregatte "Augsburg" in der Task Force 64 zum Schutz der "Cape Ray". An Bord dieses Spezialschiffes soll das chemiewaffenfähige Material aus Syrien vernichtet werden. Bei gemeinsamen Übungen innerhalb der Task Force wurde die Zusammenarbeit intensiviert. Hubschrauber sollen die Schiffe sowohl operativ als auch logistisch unterstützen.
Es ist diesig, als sich die "Augsburg" an diesem Morgen durch das Mittelmeer bewegt. Am Horizont kann man die Silhouette eines anderen Schiffes erahnen. Als die Fregatte dem Schiff näherkommt, identifiziert der Ausguck es als einen amerikanischen Zerstörer der Arleigh-Burke Klasse. Die "Augsburg" ist auf ihren Verbandspartner innerhalb der Task Force 64 gestoßen. Mit ihm ist für heute eine gemeinsame Ausbildung geplant. Über Funk und optische Signale verständigen sich beide Schiffe über die nächsten Schritte.
Die "Augsburg" bleibt kurz im Heckwasser des Zerstörers. Schließlich schert sie aus und erhöht die Geschwindigkeit. Behände bewegt sich das deutsche Schiff auf die Höhe des amerikanischen Partners. Der Wachoffizier, Oberleutnant zur See Sandra H., hält die Fregatte auf gleicher Höhe, die Schiffe trennen jetzt nur wenige Meter voneinander. Mit solchen Übungen, im Marinejargon "Anläufe" genannt, werden die jüngeren Offiziere darin geschult, ihr Schiff auf geringem Abstand zu anderen zu halten und auf engstem Raum zu manövrieren.
Nachdem die Anläufe beendet sind, geht die Fregatte wieder ins Heckwasser des amerikanischen Schiffes. Sicherheitsverfahren werden durchgeführt, über Funk erneute Absprachen getroffen. Plötzlich löst sich ein Schuss an der Backbordseite des Zerstörers. Wenig später erzittert auch die "Augsburg". Beide Schiffe schießen mit ihrer Artillerie, den weit reichenden Rohrwaffen, auf ein Übungsziel.
Nach dieser Übung verabschiedet sich die Fregatte "Augsburg" von dem amerikanischen Zerstörer. Beide Schiffe haben Flaggenschmuck gesetzt, die Soldaten beider Schiffe stehen an Oberdeck und winken einander zu. Die Übungen sind für diesen Tag beendet.
Versorgung in See
Am Nachmittag des nächsten Tages steht wieder Verbandsarbeit in der Task Force an. Die "Augsburg" hält Kurs auf eine festgelegte Position. Sie ist mit einem US-Versorger verabredet, er kommt ihr bereits entgegen. Die deutsche Fregatte passiert den Versorger der Kaiser-Klasse zunächst. Dann dreht der Wachoffizier, Kapitänleutnant Daniel S., die "Augsburg" in das Heckwasser des Versorgers und folgt ihm in einem Abstand von einer Seemeile. Als beide Schiffe klar zum Tanken sind, erhöht die deutsche Fregatte die Geschwindigkeit und fährt auf gleiche Höhe.
Beide Schiffe sind jetzt nur noch 40 Meter voneinander entfernt. Der Versorger begrüßt das deutsche Schiff mit den Worten "Welcome alongside".
Kurze Zeit später ertönt auf der Seite der "Augsburg" ein Schuss, eine erste Verbindungsleine wird an Deck des Versorgers geschossen. Schnell verbindet das Personal diese dünne Verbindungsleine mit der "Dreistufenleine". Das ist eine Leine mit größer werdendem Durchmesser).
Wenig später geht das Versorgungsgeschirr über und die Pumpen können angestellt werden. Die "Augsburg" tankt ihren Kraftstoff während der Fahrt. Nach einer Stunde hat sie so 119.000 Liter Kraftstoff übernommen. Alle Verbindungen werden gekappt. Beide Schiffe können sich nun wieder frei nebeneinander bewegen.
Ein Abschiedslied ertönt aus der Lautsprecheranlage der "Augsburg", sie erhöht die Geschwindigkeit und läuft ab.
"Zum Flugbetrieb auf Station"
Später am Tag herrscht Trubel auf dem Flugdeck. Soldaten in Schwimmwesten klappen die Seereling ab. Der Flugkoordinator sitzt in seiner Kanzel über dem Flugdeck und testet seine Kommunikationssysteme mit der Brücke, dem Flugdeckoffizier -und dem Helicopter Controller -in der Operationszentrale. Alle bereiten sich auf die Ankunft eines US-amerikanischen Helikopters vor.
Als der Hubschrauber im Anflug ist, positioniert sich der Flugdeckoffizier so, dass er den Piloten mit seinen Kellen einweisen kann. Nach kurzer Zeit ist der Helikopter sicher auf der fahrenden Fregatte gelandet und hebt nach einem "Touchdown" auch schon wieder ab.
Auf der Back, dem vordersten Teil des Schiffes, führen die Sanitäter eine Übung durch. Sie haben einen Verletzten auf eine Trage geschnallt, er wurde an Bord schon von einem Arzt versorgt, muss aber nun in ein Krankenhaus an Land geflogen werden.
Der Hubschrauber nähert sich von Backbordseite. Etwa 5 Meter über der Back bleibt er in der Luft stehen und gibt das Sicherungsseil nach unten. Oben auf der Brücke steht das Brückenpersonal an den Scheiben und beobachtet gespannt die Vorgänge auf der Back.
Der Hubschrauber lässt seine Winde herunter, nimmt die Trage an den Haken und zieht sie langsam nach oben. Vorsichtig nimmt das Personal im Hubschrauber den Patienten entgegen. Nun kann er sicher und schnell abtransportiert werden.
Mit diesen Übungen konnten die Schiffe und Hubschrauber ihre Zusammenarbeit weiter verbessern und sich optimal auf die kommende Aufgabe, den Schutz der "Cape Ray" bei der Vernichtung des chemiewaffenfähigen Materials aus Syrien, vorbereiten.

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