DFG bestätigt: Unterfinanzierung der Hochschulmedizin gefährdet Forschungsstandort Deutschland

Kurzfassung: DFG bestätigt: Unterfinanzierung der Hochschulmedizin gefährdet Forschungsstandort Deutschland"Die DFG beschreibt zutreffend die Nöte der Universitätsmedizin. Wir begrüßen daher ihre Forderung n ...
[Deutsche Hochschulmedizin e.V. - 10.06.2014] DFG bestätigt: Unterfinanzierung der Hochschulmedizin gefährdet Forschungsstandort Deutschland
"Die DFG beschreibt zutreffend die Nöte der Universitätsmedizin. Wir begrüßen daher ihre Forderung nach einem Systemzuschlag zur Sicherung der Hochschulmedizin in Deutschland", so Professor Michael Albrecht, Erster Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika.
Durch die Verbindung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung gehen in der Hochschulmedizin Wissenschaft und Praxis Hand in Hand. So können neue wissenschaftliche Erkenntnisse direkt zur Behandlung genutzt werden. Die Uniklinika geraten jedoch in der Patientenversorgung zunehmend unter Druck. Die betriebswirtschaftlich bedingte Aufgabenverdichtung in der Krankenversorgung lässt Ärzten an den Universitätsklinika immer weniger Freiraum für klinische Forschung und eine vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Krankheiten und ihren unterschiedlichen Verläufen.
"Der Dreiklang von Forschung, Lehre und Krankenversorgung ist nicht trennbar. Wird die Versorgung der Patienten nicht ausreichend vergütet, hat das auch Auswirkungen auf die Aufgaben in Forschung und Lehre", sagt Professor Heyo Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätentages.
Auch die unzureichende Grundfinanzierung der Hochschulmedizin sieht die DFG problematisch: Seit sich der Bund mit der Föderalismusreform aus der Finanzierung zurückgezogen hat, fehlt der Hochschulmedizin aufgrund leerer Länderkassen Geld für dringend notwendige Investitionen. Gleichzeitig stagnieren die Landeszuschüsse für Forschung und Lehre. Der Bund konzentriert sich auf die Förderung der außeruniversitären Forschung in den Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Es fehlen direkte institutionelle Förderinstrumente für die Universitätsmedizin, die das Rückgrat der biomedizinischen Forschung in Deutschland bildet.
"Wir schließen uns als Deutsche Hochschulmedizin der Forderung der DFG nach einer besseren Finanzierung der universitären medizinischen Forschung an. Hier sind Bund und Länder gemeinsam gefragt", so Professor Albrecht.

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Im Jahr 2008 wurde der Deutsche Hochschulmedizin e.V. als Dachverband des Medizinischen Fakultätentages (MFT) und des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) gegründet. Die Institution vereint alle Akteure der Hochschulmedizin und betont die Einheit von Forschung, Lehre und Krankenversorgung.Sie liefert neue medizinische Erkenntnisse für die Krankenversorgung, damit diese auf modernstem Erkenntnisstand evidenzbasiert praktiziert werden kann. Die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapie ist richtungsweisend für die breite medizinische Versorgung der Bevölkerung. Mit den Aufwendungen für die Krankenversorgung werden jährlich 15 bis 17 Milliarden Euro in der Hochschulmedizin umgesetzt.Unter dem Dach der Deutschen Hochschulmedizin werden gemeinsame Konzepte entwickelt und Ergebnisse abgestimmt. Zudem fungiert der Dachverband als gemeinsames öffentliches Sprachrohr des Aufgabenverbunds Hochschulmedizin.
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