23.05.2014 11:26 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bayerischer Rundfunk (BR)
Stegner für steuerfinanzierte Mütterrente
Kurzfassung: Stegner für steuerfinanzierte Mütterrente Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner befürwortet eine steuerfinanzierte Mütterrente. Das sei aber mit der Union nicht zu machen gewesen, so S ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 23.05.2014] Stegner für steuerfinanzierte Mütterrente
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner befürwortet eine steuerfinanzierte Mütterrente. Das sei aber mit der Union nicht zu machen gewesen, so Stegner im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). Insgesamt zeigte sich Stegner mit dem ausgehandelten Rentenpaket zufrieden: "Es bleibt im Kern bei der Vereinbarung, die wir mit der Union im Koalitionsvertrag geschlossen haben. Ich freue mich, dass die Union vertragstreu ist."
Stegner verteidigte den Schwenk seiner Partei von einer Rente mit 67 auf eine abschlagsfreie Rente mit 63: "Wir werden (…) älter und wir haben weniger Kinder und wir müssen alle miteinander länger arbeiten, das ist ein Grundsatz, der nicht ganz falsch ist. Aber (…) ein Akademiker, der spät ins Berufsleben geht, der ein deutlich höheres Gehalt hat, der kann vielleicht ein Stückchen leichter länger arbeiten als jemand, der mit 15 angefangen hat, auf dem Bau zu arbeiten." Die SPD kehre jetzt zurück zu einer "sozialpolitischen Glaubwürdigkeit" und sei "gut beraten, Gerechtigkeitsfragen wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen", so Stegner.
Die von der Union durchgesetzte Mütterrente sei "durchaus vernünftig", so Stegner. "Nur die Frage der Finanzierung müssen wir anders lösen. Das werden wir nach 2017 machen, wenn die Lebensabschnittspartnerschaft mit der Union beendet ist." Eine Steuerfinanzierung habe die Union abgelehnt. Das Thema "keine Steuererhöhungen" sei der Union so wichtig gewesen wie der SPD der flächendeckende Mindestlohn, so Stegner.
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Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner befürwortet eine steuerfinanzierte Mütterrente. Das sei aber mit der Union nicht zu machen gewesen, so Stegner im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). Insgesamt zeigte sich Stegner mit dem ausgehandelten Rentenpaket zufrieden: "Es bleibt im Kern bei der Vereinbarung, die wir mit der Union im Koalitionsvertrag geschlossen haben. Ich freue mich, dass die Union vertragstreu ist."
Stegner verteidigte den Schwenk seiner Partei von einer Rente mit 67 auf eine abschlagsfreie Rente mit 63: "Wir werden (…) älter und wir haben weniger Kinder und wir müssen alle miteinander länger arbeiten, das ist ein Grundsatz, der nicht ganz falsch ist. Aber (…) ein Akademiker, der spät ins Berufsleben geht, der ein deutlich höheres Gehalt hat, der kann vielleicht ein Stückchen leichter länger arbeiten als jemand, der mit 15 angefangen hat, auf dem Bau zu arbeiten." Die SPD kehre jetzt zurück zu einer "sozialpolitischen Glaubwürdigkeit" und sei "gut beraten, Gerechtigkeitsfragen wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen", so Stegner.
Die von der Union durchgesetzte Mütterrente sei "durchaus vernünftig", so Stegner. "Nur die Frage der Finanzierung müssen wir anders lösen. Das werden wir nach 2017 machen, wenn die Lebensabschnittspartnerschaft mit der Union beendet ist." Eine Steuerfinanzierung habe die Union abgelehnt. Das Thema "keine Steuererhöhungen" sei der Union so wichtig gewesen wie der SPD der flächendeckende Mindestlohn, so Stegner.
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