DJV-Umfrage Freie Journalisten: Magere Einkommensbilanz

Kurzfassung: DJV-Umfrage Freie Journalisten: Magere EinkommensbilanzDer Deutsche Journalisten-Verband stellt zum Tag der Arbeit das Zwischenergebnis seiner Umfrage unter freien Journalistinnen und Journalisten vor ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 30.04.2014] DJV-Umfrage Freie Journalisten: Magere Einkommensbilanz

Der Deutsche Journalisten-Verband stellt zum Tag der Arbeit das Zwischenergebnis seiner Umfrage unter freien Journalistinnen und Journalisten vor. Durchschnittlich 2.180 Euro Bruttoeinkommen im Monat verdienen die Freien in Deutschland. Sie erlösen damit weniger als die Hälfte des Einkommens angestellter Redakteure. Inflationsbereinigt ist das durchschnittliche Realeinkommen der Freien gegenüber 2008 sogar um acht Prozent gesunken. "Die magere Einkommensbilanz macht deutlich, dass zum Tag der Arbeit auch gerade die schwierige Situation der freien Mitarbeiter in den Medien thematisiert werden muss", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Das niedrige Einkommen der Freien steht in einem krassen Missverhältnis zu ihrer Bedeutung für die Medien."
Große Einkommensunterschiede ergeben sich nach den Mediengattungen, für die die Freien tätig sind. Mit 1.395 Euro bilden die überwiegend für Zeitungen tätigen Freien das Schlusslicht der Einkommensskala.
Mehrfachverwertungen der Beiträge von freien Journalisten werden nur bei 28 Prozent der Befragten ganz oder teilweise extra vergütet. Mit 54 Prozent liegt der Frauenanteil um neun Prozentpunkte höher als vor sechs Jahren.
Das Maß der Zufriedenheit mit dem Beruf ist deutlich vom Bruttoeinkommen abhängig. Die Gruppe der "unzufriedenen" Freien verdient durchschnittlich nur 1.800 Euro, die "sehr Unzufriedenen" sogar nur 1.130 Euro. Eine relative "Zufriedenheit" liegt ab einem Bruttoeinkommen von 2.100 Euro vor. Unter Berücksichtigung der Betriebsausgaben, die bei einem Drittel des Umsatzes liegen, kann damit von "Zufriedenheit" erst ab Honoraren in Höhe von rund 3.000 Euro monatlich gesprochen werden.
Mit den Ergebnissen der Freien-Umfrage werden sich jetzt die DJV- Gremien befassen. "Die Daten und Einschätzungen sind wesentliche Grundlagen für unsere Arbeit", sagte der DJV-Vorsitzende. "Fest steht, dass die Ergebnisse Maßnahmen zur Besserung der Situation erzwingen."
Den Online-Fragebogen füllten von Januar bis März 2013 insgesamt 1.353 Freie aus. Der DJV hatte Umfragen mit entsprechenden Fragestellungen bereits 2008 und 1998 durchgeführt. Die ausführlichen Ergebnisse sind im Netz unter www.djv.de/umfragefreie nachlesbar, eine kurze Zusammenfassung bringt der "journalist" in der Mai-Ausgabe.
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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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