Das mehrsprachige Klassenzimmer - wie viel Deutsch braucht ein berliner Schulkind?

Kurzfassung: Das mehrsprachige Klassenzimmer - wie viel Deutsch braucht ein berliner Schulkind?Warum lassen Russen gerne alle Artikel weg, wenn sie Deutsch sprechen? Warum stolpern Spanier so oft über unsere Umla ...
[Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ) - 19.03.2014] Das mehrsprachige Klassenzimmer - wie viel Deutsch braucht ein berliner Schulkind?

Warum lassen Russen gerne alle Artikel weg, wenn sie Deutsch sprechen? Warum stolpern Spanier so oft über unsere Umlaute? Und weshalb kann ein Araber in der Grammatik mit den vier Fällen des Deutschen meist nichts anfangen? Wer sich mit fremden Sprachen auseinander setzt, kann die Probleme von Menschen aus anderen Ländern beim Deutschlernen leichter einordnen. Genau das nimmt sich die Veranstaltung "Das mehrsprachige Klassenzimmer - Wie viel Deutsch braucht ein Berliner Schulkind?" vor. Es soll über die Chancen der Mehrsprachigkeit für hier aufwachsende Kinder diskutiert werden und darüber, dass die Wertschätzung der "anderen" Sprache wichtig ist.
Dazu sprechen die beliebte deutsch-türkische Kolumnistin Hatice Akyün, der Kölner Professor Karl-Heinz Göttert ("Abschied von Mutter Sprache"), die Mannheimer Professorin Rosemarie Tracy ("Das mehrsprachige Klassenzimmer") und der Berliner Schulleiter Michael Wüstenberg.
Hatice Akyün ist in Duisburg aufgewachsen und in der türkischen sowie der deutschen Kultur beheimatet. Ihre Kolumne zu Alltagsthemen im Berliner Tagesspiegel endet jede Woche mit einem türkischen Zitat ihres Vaters. Sie setzt sich dafür ein, den Spagat zwischen zwei Identitäten zu überwinden.
Karl-Heinz Göttert macht darauf aufmerksam, dass Einsprachigkeit geographisch und historisch gesehen exotisch ist. Die meisten Menschen auf der Welt leben in mehrsprachigem Kontext. Der Germanist zieht für den Umgang mit Mehrsprachigkeit in Deutschland Lehren aus der Geschichte.
Rosemarie Tracy vertritt das Autorenteam "Das mehrsprachige Klassenzimmer" und untersucht in ihrem Vortrag die Frage, ob Mehrsprachigkeit ein Stör- oder ein Glücksfall ist.
Michael Wüstenberg ist Schulleiter am Lessing-Gymnasium-Berlin in Wedding, an dem 75 Prozent der Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache sind; Sprachbildung ist an seiner Schule auch bei der Begabtenförderung Alltag.
Im abschließenden Culture Slam stellen Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Stadtteilen Berlins ihre mehrsprachige Identität dar. Dabei sind Schüler aus zwei neunten Klassen aus dem Wedding, eine neunköpfige deutsch-italienische Theatergruppe, ein Mädchen mit polnischer Mutter und persischem Vater sowie zwei Schülerinnen des Lessing-Gymnasiums.
Danach geht der Staffelstab von "Deutsch 3.0" an die Folgeveranstaltung auf der didacta. Am Samstag, den 29. März 2014, steht das Thema "Sprache fördern in allen Fächern" auf der größten Bildungsmesse Europas in Stuttgart zur Diskussion (13:00 Uhr). Das Goethe-Institut, der Duden, das Institut für Deutsche Sprache und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft regen ein Jahr lang in mehr als 25 Veranstaltungen zum Nachdenken über unsere Sprache an.
Hintergrund:
"Deutsch 3.0" ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Duden, dem Institut für Deutsche Sprache, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sowie Partnern aus Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Bildung, Medien und Kunst. Medienpartner sind Deutschlandradio Kultur und ZDF aspekte. Im Dezember 2014 werden die Erkenntnisse im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung in Berlin zusammengetragen. So sollen Perspektiven zur Zukunftssicherung der deutschen Sprache entstehen. Weitere Informationen sind unter www.deutsch3punkt0.de abrufbar.

Kontakt:
Dr. Insa Gülzow
Zentrum für Allgemeine
Sprachwissenschaft
Tel.: +49 20192 423
guelzow@zas.gwz-berlin.de
Viola Noll
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +30 25906 471
noll@goethe.de
Richard Tigges
Kommunikation "Deutsch 3.0"
TOPTEXT Medienservice
Tel.: +49 89 18 69 01
presse@deutsch3punkt0.de
Weitere Informationen
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)
Auf Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrats vom Juni 1991 und vom November 1994 initiierte der Wissenschaftssenator im Land Berlin Ende 1995 die Gründung des Vereins Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e. V. und übertrug ihm die Trägerschaft für drei Forschungszentren:Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)Zentrum Moderner Orient (ZMO)Am 1. Januar 1996 nahmen die drei Zentren – nach vierjährigem Vorlauf in der von der Max-Planck-Gesellschaft eingerichteten und betreuten Fördergesellschaft Wissenschaftliche Neuvorhaben mbH – ihre Tätigkeit auf. Die aktuelle Förderung seit 1. Januar 2008 durch das Land Berlin in der Grundausstattung, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Forschungsprogramme in der Ergänzungsausstattung sowie durch eine Reihe von Einzelbewilligungen nationaler und internationaler Fördereinrichtungen basiert auf einer Empfehlung des Wissenschaftsrats vom 30. Januar 2006.
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, 10117 Berlin, Deutschland
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