Ab Ende März 2014 werden ehrenamtliche Helfer geschult

Kurzfassung: Ab Ende März 2014 werden ehrenamtliche Helfer geschult"Meine Schlaganfall-Helferin war meine Schwester", erzählte Thomas Fritz heute voller Dankbarkeit. Als der 52-jährige Bochumer in der Zeitung l ...
[Hochschule für Gesundheit - 12.03.2014] Ab Ende März 2014 werden ehrenamtliche Helfer geschult
"Meine Schlaganfall-Helferin war meine Schwester", erzählte Thomas Fritz heute voller Dankbarkeit. Als der 52-jährige Bochumer in der Zeitung las, dass es nun gar eine Ausbildung zum Schlaganfall-Helfer geben soll, griff er gleich zum Hörer.
Die Diagnose Schlaganfall verändert oft alles. Die Betroffenen stehen plötzlich vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Viele Menschen fallen durch diese Krise ins Bodenlose. Häufig führt der Schlaganfall die Betroffenen und deren Angehörige in die Isolation. Die körperliche Behinderung schränkt die Betroffenen in ihrer Mobilität ein. Die psychischen Folgen nehmen vielen Menschen jeglichen Antrieb, sich aktiv um ihre Gesundheit zu kümmern und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dazu kommt: Viele kennen weder mögliche Hilfeleistungen noch ihre Rechte, diese in Anspruch zu nehmen.
Thomas Fritz hatte Glück im Unglück. Er erlitt seinen Schlaganfall vor 25 Jahren, beim Tauchen in Frankreich. Drei Wochen lang lag der Maschinenbaustudent im Koma. Als er aufwachte, war seine Schwester für ihn da und begleitete ihn anderthalb Jahre lang. Für Fritz ist klar, dass Schlaganfall-Betroffene solche Unterstützung dringend brauchen.
"Viele Betroffene werden durch Menschen aus ihrem Umfeld betreut und gepflegt. Doch die Pflege der Schlaganfall-Patienten führt bei Angehörigen oder Bekannten zur Überlastung und sozialen Isolation. Hier ist es wichtig, Entlastung zu schaffen", erklärte Prof. Dr. Kerstin Bilda, Leiterin des Studienbereichs Logopädie der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum.
In Nordrhein-Westfalen sollen jetzt ehrenamtliche Schlaganfall-Helferinnen und -Helfer Betroffene auf ihrem Weg zurück in Leben unterstützen. Die hsg und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe haben dieses innovative Modellprojekt mit dem Titel ‚Geschulte Schlaganfallhelferinnen und Schlaganfallhelfer - Ein partnerschaftliches Modell für die wohnortnahe Versorgung (GeSa) im Juli 2013 gestartet. Mehr als 20 Interessierte werden ab Ende März 2014 geschult. Nach elf Schulungstagen werden sie im Juni 2014 ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen.
Wissenschaftlich begleitet werden die Helferinnen und Helfer ein halbes Jahr lang durch die Hochschule für Gesundheit. Gesucht wird dabei eine Antwort auf die Frage, ob die Versorgung von Schlaganfall-Betroffenen sowie von deren Angehörigen in Deutschland durch ein ehrenamtliches Modell sinnvoll ergänzt und unterstützt werden kann. Stefan Stricker von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sagt: "Ja, denn viele Schlaganfall-Betroffene sind auf lebenslange Begleitung angewiesen. Das kann unser System kaum leisten."
Das Modell des ehrenamtlichen Engagements versteht sich als qualitative Bereicherung und ergänzende Hilfe in der Langzeitversorgung bei Schlaganfall. "Der gezielte und begründete Einsatz von Ehrenamtlichen und freiwillig Engagierten kann unter definierten Rahmenbedingungen zu einem Qualitätsmerkmal ambulanter Versorgung bei Schlaganfall werden", so Bilda.

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44789 Bochum
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Die Hochschule für Gesundheit (hsg) ist die einzige staatliche Hochschule in Deutschland, an der die fünf Gesundheitsberufe Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie grundständig studiert werden können. Die im November 2009 in Bochum gegründete Hochschule startete ihren Lehrbetrieb im September 2010. Sie bietet ein modernes didaktisches Konzept, eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis unter dem Dach der hsg, eine frühe Vernetzung mit externen Praxispartnern und eine intensive Studienlaufbahnbegleitung.Als Teil des Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen eröffnet die hsg ihren Studierenden weitreichende Perspektiven im Wachstumssektor Gesundheitswesen. Das Studium an der hsg schließen die Studierenden mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science und der staatlichen Prüfung nach den einschlägigen Berufsgesetzen ab. Diese doppelte Qualifikation ist in Deutschland an einer staatlichen Hochschule etwas ganz Besonderes.Alle hsg-Studierende besuchen in allen Semestern sowohl interdisziplinäre als auch fachspezifische Veranstaltungen in ihrem jeweiligen Studiengang. Damit bereitet die hsg ihre Studierenden auf die sich rasch verändernden und flexibilisierten Arbeits- und Leistungsanforderungen im Gesundheitswesen vor. Künftig wird das gemeinsame Handeln verschiedener Berufsgruppen eine wichtige Voraussetzung für die optimale Versorgung der Bevölkerung sein. Diese interprofessionelle Kompetenz der einzelnen Gesundheitsberufe wird an der hsg in der Zusammenarbeit der fünf Studiengänge erlernt.Bis zum Einzug in den Neubau auf dem Gesundheitscampus NRW ist die hsg in der Universitätsstraße 105 zu finden. Der Grundstein des Neubaus, in dem künftig 1.300 Studierende der hsg untergebracht werden können, wurde Ende September 2012 gelegt. Der Umzug auf das rund 48.500 qm große Campus-Areal in Bochum ist im Jahr 2014 geplant.
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