Verschiedene Möglichkeiten der Satzstellung

Unübersichtliche Sätze vermeiden

Die richtige Anwendung von Partizipialkonstruktionen
Partizipialkonstruktionen Pressemitteilung

Sehr viele Menschen sehen keinen wirklichen Unterschied zwischen Partizipialkonstruktionen und Nebensätzen und wenn man es genau betrachtet, gibt es da eigentlich auch nicht viele. Grundsätzlich ist es nämlich so, dass ein Partizip bei beiden durch gleiche Satzglieder, nämlich Adverbialbestimmungen und Objekte, erweitert werden kann. Die Partizipialkonstruktionen unterscheiden sich insofern von den Nebensätzen, dass sie kein Subjekt beinhalten, dieses wird grundsätzlich durch den eigentlichen Hauptsatz abgeleitet und ist mit diesem zumeist gleich.

Beispiel: Nachdem sie am Ziel angekommen waren, suchten sie sich einen schönen Platz zum Pausieren. - Am Ziel angekommen, suchten sie sich einen schönen Platz zum pausieren.

Da Ausnahmen jedoch meist die Regel bestätigen, ist es hierbei so, dass wenn ein sogenanntes Objekt das logische Subjekt eines Hauptsatzes bildet, kann das zum Partizip gehörende Subjekt identisch sein mit einem Objekt.

Beispiel: Im Kofferraum ihres Wagens versteckt, konnte er dem Ärger entkommen. – Weil er im Kofferraum ihres Wagens versteckt war, konnte er dem Ärger entkommen.

In ihrer Funktion sind Partizipialkonstruktionen Adverbialsätze oder auch Attributsätze. Im Fall des Attributsatzes kann eine Partizipialkonstruktion dieselbe Funktion haben, wenn sie durch den sogenannten Relativsatz ausgetauscht werden kann.

Beispiel: Der Hund, abgerichtet auf die Jagd, verfolgte den Hasen stundenlang. – Der Hund, der auf die Jagd abgerichtet war, verfolge den Hasen stundenlang.

In Funktion als Adverbialsatz wiederrum, keine eine  Partizipialkonstruktion, kann sie entsprechend auch ersetzt werden.

Beispiel: Auf Zielgruppen ausgerichtet, hätte die PR mehr Erfolg. – Wenn die PR auf eine Zielgruppe ausgerichtet wäre, hätte sie mehr Erfolg.

Generell unterscheidet man noch zwischen Temporal, Modal und Kausal, wobei die einzelnen Erklärungen letztendlich doch immer zu ähnlichen Zielen führen.  Grundsätzlich geht eigentlich schon aus den Beispielen hervor, was im Rahmen einer Pressemitteilung an den Partizipialkonstruktionen und Nebensätzen wichtig ist. Je kürzer die Sätze, desto besser für die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit des Textes und je größer auch die Chancen, dass die Pressemitteilungen von einer Redaktion angenommen und entsprechend verwendet und veröffentlicht werden. In welcher Form man verschiedene Möglichkeiten der Satzstellung verwendet ist nur teilrelevant, solange man keine Schachtelsätze anstrebt. Ebenso sollten ellenlange, unübersichtliche Sätze vermieden werden, die den Leser schon nach kurzer Zeit zum Aufgeben bewegen, weil man, noch bevor man am Ende angekommen ist, den Anfang schon wieder vergessen hat.

Ein einfacher und gradliniger Stil, der ohne viele selten genutzte und kaum bekannte Fremdworte auskommt und der übersichtlich und klar definiert ist, ist im Grunde schon das A und O einer guten Pressemitteilung.

Kapitel 4: Kapitelübersicht - Pressearbeit für Fortgeschrittene

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Inhaltsübersicht: Pressearbeit für Fortgeschrittene

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