[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 13.06.2013] Staatssekretär Bleser zeichnet Gewinner des bundesweiten Schülerwettbewerbs "ECHT KUH-L!" aus
Lebensmittel sind zu gut für die Tonne! Beim bundesdeutschen Schülerwettbewerb "ECHT KUH-L!" ist dieses Motto auf große Resonanz gestoßen.
Bei der Auszeichnung der Sieger am Donnerstag in Berlin lobte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, die kreativen Einsendungen: "Ich freue mich, dass so viele junge Menschen sich mit der Wertschätzung von Lebensmitteln auseinandergesetzt haben. In engagierten Projekten haben sie gezeigt, dass Lebensmittel kostbar sind und wie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Nahrungsmitteln aussieht."
Der Schülerwettbewerb unter dem Motto "Lebensmittel - Zu gut für die Tonne" war damit auch ein Beitrag zur gleichnamigen Informationskampagne des Bundesverbraucherministeriums. Die "Kuh-le Kuh" in Gold, der Hauptpreis für die einfallsreichsten Beiträge in den einzelnen Kategorien, ging an vier Gewinnerteams, von denen zwei aus Nordrhein-Westfalen, eines aus Niedersachsen und eines aus dem Saarland stammen. Diese haben sich auf ganz unterschiedliche Weise dem Thema genähert und ihre Erkenntnisse kreativ aufgearbeitet:
Die "Pinguin"-Gruppe der Gemeinschaftsgrundschule Stenzelbergstraße in Köln (Nordrhein-Westfalen) hat sieben Wochen lang das überflüssige Essen in ihrer Kantine gewogen und die Ursachen für die Verschwendung analysiert. Dabei kam heraus, dass einige Gerichte in zu großen Mengen angeboten wurden, andere wiederum schlicht nicht schmackhaft genug waren. Die Ergebnisse wurden auf einem Plakat dokumentiert und dem Caterer übergeben.
Täglich zwei Eimer voller Lebensmittelreste in ihrer Schule, das war der Klasse 6b der Hasencleverschule in Gevelsberg (Nordrhein-Westfalen) zu viel. Sie rief die Initiative "Foodscouts" ins Leben, die Mitschüler über Lebensmittelverschwendung aufklären soll. Außerdem produzierten die Schülerinnen und Schüler einen Film und organisierten eine Ausstellung. Ein Flyer und eine umfangreiche Internetseite fassen die engagierte Arbeit zusammen.
"Lebensmittel gehören nicht in die Tonne" war das Motto des naturwissenschaftlichen Wahlpflichtkurses der Integrierten Gesamtschule Peine (Niedersachsen). Die Schülerinnen und Schüler starteten einen Wettbewerb mit dem Ziel, die Menge an Essensresten in ihrer Kantine zu reduzieren, mit Erfolg: Es gelang ihnen, die Reste um die Hälfte zu verringern. Für den Schülerwettbewerb "ECHT KUH-L" fasste die Klasse 7 diese Aktion in Form eines Musik-Rap-Videos zusammen.
Die Klasse 10 der Sozialpflegeschule in Neunkirchen (Saarland) informiert in ihren Weblog "Wir machen was draus" über die Lebensmittelverschwendung in Deutschland, die richtige Lagerung von Lebensmitteln, die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums und gibt Auskunft, welche Lebensmittel wirklich für die Tonne sind. Zudem geben die Zehntklässler Anregungen für vielfältige Reste-Gerichte. Mit einem witzigen "Harlem Shake" und einem flotten Gedicht setzen sich die Schülerinnen und Schüler künstlerisch mit dem Thema auseinander.
Hintergründe zum Wettbewerb "ECHT KUH-L!"
Der Schülerwettbewerb "ECHT KUH-L!" beschäftigt sich grundsätzlich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung sowie dem Ökolandbau. Jährlich setzt er einen neuen Schwerpunkt. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte im Oktober 2012 unter dem Motto "Lebensmittel - Zu gut für die Tonne" alle Schülerinnen und Schüler der dritten bis zehnten Klassen zur Teilnahme aufgerufen. Die Resonanz war groß: Knapp 3.900 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit insgesamt 664 kreativen Gestaltungs-, Medien- und Projektarbeiten.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter
www.echtkuh-l.de.
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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.