[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 21.01.2013] Aigner und Le Foll zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages: "Die Landwirtschaft ist ein Pfeiler der europäischen Einigung"
Französische und deutsche Jugendliche diskutieren in Berlin Zukunftsvisionen für ländliche Räume
Als die Regierungschefs Konrad Adenauer und Charles de Gaulle vor 50 Jahren am 22. Januar 1963 den Elysée-Vertrag unterzeichneten, bekannten sich Deutschland und Frankreich zur gemeinsamen Vision einer friedlichen Zukunft in guter Nachbarschaft und enger Zusammenarbeit. Seitdem haben sich Deutschland und Frankreich als Motor der europäischen Idee verstanden. Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) wurde ebenfalls in den letzten 50 Jahren entwickelt, dabei haben beide Länder wichtige Impulse für das vereinte Europa gesetzt: "Deutschland und Frankreich haben sich in den vergangenen 50 Jahren immer wieder gemeinsam für die Zukunft der Landwirtschaft und damit auch für die Zukunft der Menschen in Europa eingesetzt. Damit haben wir den Elysée-Vertrag mit Leben gefüllt und Europa im freundschaftlichen Dialog vorangebracht", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Rahmen eines Workshops von Vertretern der deutschen und französischen Landjugend am Montag in Berlin. "Die Landwirtschaft hat für die deutsch-französische Versöhnung eine herausragende Rolle gespielt. Auch heute bilden die Politiken für Landwirtschaft und ländliche Räume ein Herzstück für die europäische Zukunft", sagte der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll.
Als Adenauer und de Gaulle 1963 den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag schlossen, hatten sie die Vision, dass gerade die Jugend mit Mut, Begeisterung und einem selbstbewussten Blick nach vorne alte Vorurteile überwinden und ein neues Europa gestalten könne. Dahinter stand auch die Überzeugung, dass das Lernen voneinander die beste Voraussetzung für gemeinsamen Fortschritt ist - auch in der Agrarpolitik. Diesen Gedanken tragen rund 120 Vertreter von Landjugendverbänden aus Frankreich und Deutschland an diesem Montag bei einem Jugendworkshop im Rahmen der Internationalen Grünen Woche weiter. Dabei geht es um gemeinsame Visionen für ein Europa mit lebendigen ländlichen Räumen. In bilateralen und zweisprachigen Arbeitsgruppen erarbeiten die Jugendlichen Empfehlungen, welche wirtschaftlichen, kulturellen und infrastrukturellen Entwicklungen nötig sind, damit der ländliche Raum für junge Menschen attraktiv bleibt. Nach einem intensiven Austausch fassen die Jugendlichen ihre Impulse für die kommenden Jahrzehnte in einem gemeinsamen Empfehlungspapier zusammen, das sie am Dienstag den beiden Ministern Ilse Aigner und Stéphane Le Foll überreichen werden. Den Abschluss des deutsch-französischen Austausches bildet der zweite Veranstaltungsteil in Paris. Am 26. Februar treffen die Jugendlichen im Rahmen der Agrarmesse Salon International de l Agriculture (SIA) zusammen, um über die Zukunft der Landwirtschaft zu diskutieren - für ein lebendiges Land in einem lebendigen Europa.
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Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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