[Kfzversicherungsvergleich.net - 09.10.2012] Die Schadenfreiheitsklasse ist weithin bekannt, jedoch was es mit Regionalklassen auf sich hat, wissen nicht Alle. Was ist der Unterschied? Welche Sparmöglichkeiten haben Autofahrer dadurch?
Regional- und Schadensfreiheitsklasse - was ist der Unterschied?
Bei der KFZ Versicherung können Sie sparen, wenn sie möglichst lange unfallfrei fahren. Das wussten Sie schon. Dieser sogenannte Schadensfreiheitsrabatt wächst, je länger man unfallfrei ist. Sobald man im Lauf des Autofahrerlebens einen Unfall baut, erhöht sich die Prämie, weil man in der Schadensfreiheitsklasse zurückgestuft wird. Fährt man wieder eine Weile unfallfrei, vermindert sich die Prämie wieder, da man wieder in eine höhere Schadensfreiheitsklasse eingeordnet wird. So wird das vorausschauende Fahren, das unfallfreie Fahren, belohnt. Sparmöglichkeiten haben Sie jedoch nicht nur durch Ihre eigene unfallfreie Fahrpraxis. Es kommt auch darauf an, wo Sie wohnen. Oder genauer gesagt, wo das KFZ angemeldet ist. Die Rede ist von Regionalklassen. Dieser Indexwert wird bei der KFZ Versicherung von der Gesellschaft verwendet, um die Prämien der Haftpflicht- und der Kaskoversicherung zu berechnen.
Treuhänder legen den Indexwert fest
Der Indexwert wird im Abstand von mehreren Jahren jeweils von einem unabhängigen Treuhänder festgelegt. Er richtet sich - einfach ausgedrückt - nach der regionalen Unfallstatistik. Weil es für Vollkaskoversicherungen zu wenige statistische Auswertungen gibt, sind diese nicht von Regionalklassen beeinflusst. Der Indexwert für eine Region richtet sich danach, wieviele Unfälle dort durchschnittlich passieren. Als Richtschnur kann gelten, dass ländliche Regionen mit einem geringeren Verkehrsaufkommen eine niedrigere Unfallanzahl aufweisen. Städte oder Landkreise haben wegen des größeren Verkehrsaufkommens mehr Unfälle im Durchschnitt aufzuweisen. Daraus ergibt sich, dass Teilkasko und Haftpflicht in ländlichen Gebieten billiger sind. Wer bei der Prämie sparen möchte, kann dies also nicht nur durch eigene Fahrweise und Unfallfreiheit tun, sondern - wenn dies möglich ist - durch den Wohnsitz in einer günstigeren Region. Da in Zukunft eine Ummeldung des Fahrzeuges beim Umzug nicht mehr unbedingt nötig sein wird, berechnen einige Gesellschaften schon jetzt die Haftpflicht und Teilkasko statt nach der Regionalklasse nach dem Postleitzahlgebiet, in dem der Fahrer wohnt.
Fazit - auf dem Land wohnen spart Kosten
Auf dem Lande wohnen ist also durchaus ein Möglichkeit, die KFZ Versicherung zu senken. Da viele, die auf dem Lande wohnen, in der Stadt arbeiten bzw. genau dadurch einen längeren Weg zur Arbeit zurücklegen müssen, haben sie mehr Sprit- und Unterhaltskosten. Diese können durch die günstige Regionalklasse zum Teil ausgeglichen werden.
Weitere interessante Informationen über die Regionalklassen in der KFZ Versicherung unter
kfzversicherungsvergleich.net/regionalklasse.php