[Universität Bremen - 15.01.2015] Bremer Politikwissenschaftler erhält ERC Starting Grant über 1,1 Millionen EURO
Ingo Rohlfing ist seit September 2013 Professor für Qualitative Methoden und Politikwissenschaft an der Exzellenzuniversität Universität Bremen sowie Adjunct Professor an der Bremer Jacobs University und gehört zur Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS). Die BIGSSS wird im Rahmen der Exzellenzinitiative als Graduiertenschule durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Uni Bremen und der Jacobs University.
Das vom ERC bewilligte Projekt "Enhanced Qualitative and Multimethod Research in Political Science" erlaubt es Ingo Rohlfing, seine bisherige Arbeit über qualitative Techniken wie Prozessanalyse und Qualitative Comparative Analysis sowie Multimethodendesigns zu vertiefen und zu verbreitern. In Zusammenarbeit mit drei Mitarbeitern ist das Ziel, neue und verbesserte Methoden und Instrumente zu entwickeln, die Politikwissenschaftler in ihrer Forschung anwenden können, um valide Schlussfolgerungen über politische und soziale Zusammenhänge zu ziehen.
Ingo Rohlfing hat an der Universität Konstanz Verwaltungswissenschaften studiert und im Rahmen des Bremer Sonderforschungsbereichs "Staatlichkeit im Wandel" im Herbst 2007 promoviert. Anschließend war er zwei Jahre Post-Doc an der Universität Köln und hatte dort vier Jahre lang eine Juniorprofessur in International-vergleichender Sozialforschung inne, bevor er an die BIGSSS kam.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS)
Prof. Dr. Ingo Rohlfing
E-Mail: rohlfing@bigsss.uni-bremen.de
Dr. Christian Peters (BIGSSS-Geschäftsführer)
E-Mail:
cpeters@bigsss-bremen.deTel. 0421 218-66400
http://ingorohlfing.wordpress.com
Universität Bremen
EinführungBremen ist zwar eine junge Universitätsstadt, aber der Plan, in Bremen eine Universität zu gründen, existiert schon lange:1584 wurde die Bremer Lateinschule zum "Gymnasium Academicum" aufgewertet.1610 erfolgte die Umwandlung zum "Gymnasium Illustre", einer Hochschule mit den vier klassischen Fakultäten Theologie, Jura, Medizin, Philosophie; diese bestand bis 1810.1811 war unter napoleonischer Herrschaft von einer "französisch-bremischen Universität" die Rede.1948 wurde über eine "Internationale Universität Bremen" nachgedacht.1971 nahm die Universität Bremen ihren Lehrbetrieb auf.Wie viele bundesdeutschen Hochschulgründungen der siebziger Jahre verstand sich die Universität Bremen als Reformhochschule. Man suchte nach neuen Wegen der Gestaltung von Lehre und Forschung. Aus den damaligen Reformvorstellungen -als "Bremer Modell" bekannt- hat sich eine anerkannte und attraktive Ausbildungskonzeption entwickelt, die als besondere Grundprinzipien Interdisziplinarität und ein praxisorientiertes Projektstudium aufweist. Seit 1997 nimmt die Universität Bremen als eine von sieben deutschen Universitäten an einem Modellvorhaben zur Reform der Hochschulverwaltung teil, das von der Volkswagen-Stiftung gefördert wird. Im Rahmen dieser "Organisationsentwicklung" soll durch konkrete Projekte die Kooperation und Kommunikation zwischen Universitätsverwaltung, Lehre und Forschung gefördert werden.Die Universität Bremen ist als Wissenschaftszentrum im Nordwesten Deutschlands:- Forschungsstätte für 1.630 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,- Studienplatz für ca. 18.000 Studierende,- Arbeitsplatz für über 1.100 Beschäftigte.