[Bundeswehr - 19.09.2014] Irak-Unterstützung: Erstes Einweiser-Team auf dem Weg
Am 19. September sind sieben Soldaten vom Flugplatz Hohn bei Rendsburg aus in den Nordirak geflogen. Vorübergehend werden sie dort bei der Einweisung in die Bedienung von Waffen unterstützen, die aus Beständen der Bundeswehr geliefert werden. Das Team besteht aus sechs Soldaten der Luftlandebrigade 26 und einem Sanitäter.
Durch die gute Ausbildung bei der Bundeswehr sei er gut auf die kommende Aufgabe vorbereitet, so ein Soldat des Einweiser-Teams. Sobald eine Lieferung eintrifft wird zeitnah mit der Einweisung begonnen. Diese sogenannte "qualifizierte Übergabe" wird unter anderem auch bei Fahrzeugen oder Zelten erfolgen.
Abgestimmt auf die folgenden Waffen- und Materiallieferungen werden dann jeweils andere Sieben-Mann-Teams in den Nordirak fliegen. Wie lang diese jeweils vor Ort verbleiben, hänge ab von der jeweiligen Einweisungssituation vor Ort und dem Ausbildungsstand der Peschmerga, so Presseoffizier Hagen Messer kurz vor dem Abflug der ersten Einweiser auf dem Flughafen Hohn.
Diese Einweiser-Teams ergänzen das bereits in Erbil eingerichtete militärische Verbindungselement. Dessen sechs Soldaten sind für ihre Aufgabe am Generalkonsulat in Erbil im Nordirak abgestellt und unterstehen dem Auswärtigen Amt. Sie haben die Aufgabe, die weitere Hilfe Deutschlands vor Ort mit zu koordinieren.
In Abstimmung mit der irakischen Regierung beziehungsweise der kurdischen Regionalregierung unterstützt die Bundeswehr so das Auswärtige Amt bei der Abgabe von zivilen Hilfsgütern und militärischen Rüstungsgütern.
Aufgrund der Komplexität der abzugebenden Bewaffnung und Ausrüstung werden deutsche Soldaten nicht nur im Nordirak Soldaten der kurdischen Streitkräfte einweisen: Vor allem für die Handhabung der Panzerabwehrlenkrakete Milan oder so komplexer Systeme wie der Feldküchen ist die Ausbildung der kurdischen Multiplikatoren an Bundeswehrstandorten in Deutschland geplant.
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