[Deutscher Bundestag - 30.06.2014] Deutscher und britischer Parlamentschor gedenken gemeinsam des Ersten Weltkrieges
Auf Einladung des Chores des britischen Parlaments findet am 9. Juli 2014 in London ein gemeinsames Konzert des britischen Parlamentschores und der Musikgemeinschaft Deutscher Bundestag statt. Anlass ist der 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges und das 300. Jubiläum der Personalunion zwischen der britischen Krone und dem Königreich Hannover. Das Konzert findet in der Westminster Hall - dem ältesten Teil des britischen Parlaments - statt. Auf dem Programm steht u.a. "Lobgesang" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Werk wird auf Wunsch des britischen Parlamentschors in deutscher Sprache aufgeführt.
Die Musikgemeinschaft Deutscher Bundestag wurde 2001 von Žarko Bulajic, dem Leiter der Kleiderkammer des Deutschen Bundestages, in Berlin gegründet. In dem gemischten Chor singen Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung, der Fraktionen und der Abgeordneten sowie etliche Mitglieder des Bundestages und ehemalige Abgeordnete. Mit dabei in London werden Abgeordnete Bettina Müller und die ehemaligen Abgeordneten Siegrun Klemmer und Johanna Voß sein. Die Zuhörer werden zu Beginn des Konzerts von hochrangigen Parlamentariern begrüßt: Baroness D'Souza, Lord Speaker im britischen Oberhaus (House of Lords), John Bercow, Speaker des Unterhauses (House of Commons) und Bundestagspräsident Norbert Lammert.
Eine hochrangige Delegation des Deutschen Bundestages unter der Leitung von Bundestagspräsident Norbert Lammert begleitet den Chor des Bundestages zu dem feierlichen Auftritt nach London. Der Delegation gehören Siegmund Ehrmann, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien, der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe Stephan Mayer und seine Stellvertreter Jens Zimmermann, Susanna Karawanskij und Katja Dörner.
Weitere Informationen zum Konzert am 9. Juli finden Sie auf der Website des britischen Parlamentschores unter
http://www.parliamentchoir.org.uk/events/85Deutscher Bundestag
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Kein Bundestag ist wie der andere. Jedes Mal haben die Wähler neu entschieden, wer stellvertretend für alle die Regeln entwickeln soll, die dann für alle gelten werden. Jedes Mal haben die Wähler neu bestimmt, wie stark der Einfluss der einzelnen Parteien in der Volksvertretung sein soll, wer somit die Regierung bilden kann und wer in die Opposition muss. Und deshalb beginnt auch jeder Bundestag ganz von vorn. Denn die neu gewählten Abgeordneten können nicht von ihren Vorgängern vorbestimmt werden, deren Legitimität, für das Volk zu entscheiden, mit dem Zusammentreten des neuen Bundestages erlischt.Der PräsidentDer Präsident leitet nicht nur die Bundestagssitzungen (in der er sich mit seinen Stellvertretern abwechselt), er vertritt den Bundestag auch nach außen. Protokollarisch ist er als Repräsentant der Legislative nach dem Bundespräsidenten der zweite Mann im Staat. Er ist nicht nur Adressat aller Eingaben und Entwürfe von Bundesregierung, Bundesrat oder Mitgliedern des Bundestages, er setzt sich auch für die Würde des Bundestages und die Rechte seiner Mitglieder ein. Er ist der oberste Dienstherr der Bundestagsmitarbeiter und übt sowohl das Hausrecht als auch die Polizeigewalt in den Gebäuden des Parlamentes aus.