[Technische Fachhochschule Wildau - 25.03.2014] Zusammenarbeit mit der Brandenburger Polizei beim Einsatz der Brennstoffzellentechnologie
Mit der flächendeckenden Einführung von Digitalfunk für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben des Landes Brandenburg wird die Notstromversorgung, die bei Netzausfall den Betrieb gewährleistet, künftig statt durch wartungsintensive und umweltproblematische Dieselgeneratoren über moderne Brennstoffzellensysteme realisiert werden. Insgesamt sind 116 Standorte mit der neuen, umweltfreundlichen Technologie auszustatten.
Der Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Physikalische Technik" unter Leitung von Prof. Dr. Siegfried Rolle wurde durch den mit der Projektrealisierung beauftragten Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg (ZDPol) als Wissenschaftspartner ausgewählt. Zu Forschungs- und Demonstrationszwecken wird die Firma AdKor auf dem Campus der TH Wildau eine Demonstrationsanlage errichten, in der erweiterte Untersuchungen des im Projekt verwendeten Brennstoffzellensystems unter Praxisbedingungen, aber unabhängig vom Regelbetrieb bei der Polizei, durchgeführt werden können.
Die Aufgabe des TH-Teams ist die wissenschaftliche Begleitung zum einen durch Langzeituntersuchung der Zuverlässigkeit von Brennstoffzellen unter den praktischen Einsatzbedingungen des Polizeibetriebes, zum anderen durch die Überprüfung und Anpassung der erforderlichen Service- und Logistikkonzepte. Darüber hinaus werden im Projekt interessierten Behörden, Einrichtungen und Unternehmen (z.B. Mobilfunkanbieter) Workshops zur Brennstoffzellentechnologie in ihrer gesamten Breite angeboten. Ziel ist es, der Brennstoffzellentechnik auch in anderen Anwendungsfeldern zum Durchbruch zu verhelfen.
Das Team von Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden arbeitet schon seit längerer Zeit erfolgreich an Themen rund um regenerative Energietechnik und Energiemanagement. Eine Kernkompetenz ist dabei die Brennstoffzellentechnologie. Der Demonstrationsanlage an der TH Wildau soll in Zukunft auch für die Lehre und Weiterbildung genutzt werden. So können sich dort potenzielle Anwender und Interessenten über die neue Technik und deren sichere Beherrschbarkeit informieren.
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