[Touristik GmbH Möhnesee - 18.03.2014] Möhne-Horn hat "Stapellauf" bei den Drüggelter Kunst-Stückchen - Alphornbauer Hubert Hense stellt beim Festival völlig neue Instrumente vor
Wenn schmeichlerische, warm-weiche Töne durch die Frühsommerluft ziehen, erleben die Besucher eine kleine Weltpremiere: Bei den 25. Drüggelter Kunst-Stückchen wird erstmals das "Möhne-Horn" erklingen. Eigens zum Silberjubiläum von Westfalens kleinem, feinem Festival vom 6. bis 9. Juni am Möhnesee hat Alphornbauer Hubert Hense das völlig neuartige Naturinstrument konstruiert und präsentiert es am Pfingstsonntag dem Publikum.
Daheim in seiner Werkstatt, im beschaulichen Sauerland-Dörfchen Altenmellrich, baut Hubert Hense nicht nur traditionelle Alphörner. Neue Holzblasinstrumente zu kreieren, ist mittlerweile eine echte Spezialität des ehemaligen Verlagskaufmanns, der seine Leidenschaften zur Musik und zu Holzarbeiten zum Beruf kombiniert hat. Akribische Feinarbeit und viel Fingerspitzengefühl sind erforderlich, um den perfekten Klangkörper und das dazu passende Mundstück anzufertigen. Bis aus Fichten-, Ahorn- oder Erlenbrettern eine solch überlange "Naturtrompete" entstanden ist, sind mindestens 35 Arbeitsstunden verflossen.
In Fachkreisen gilt Hubert Hense längst als Kapazität. Seine selbst gebauten Alphörner importiert er nicht nur in die klassischen Alpenländer Österreich und Schweiz. Buchstäblich "Anklang" finden die imposanten Blasinstrumente auch in Frankreich und Großbritannien, ja sogar in den USA, in Kanada, Japan und Südkorea. DJ Ötzis Musiker spielen ebenso auf "Hense-Hörnern" wie Musiker der Orchester von WDR und MDR und die Bremer Sinfoniker.
Im Hinblick auf die 25. Drüggelter Kunst-Stückchen hat Hubert Hense wieder einmal der Ehrgeiz gepackt. Neben dem 3,60 Meter langen Möhne-Horn wird er der Öffentlichkeit weitere Neuheiten vorstellen: eine Alphorndusche, das Rothaarsteighorn, das Wanderhorn, das Hense-Saxofonium. Und den Büchel, auf dem Musiker die gesamte Jagdhornliteratur blasen können.
Zum Klingen bringt Hubert Hense die Instrumente zusammen mit "seinen" Haarstrang-Alphornisten. Bereits 2009 bereicherte das Ensemble die Kunst-Stückchen mit hierzulande doch eher exotischen Tönen. Und auch die Formation Alpcologne, die am Sonntagnachmittag das Kinderkonzert gibt, besitzt ein Alphorn made im Sauerland. "Pfingsten wird also ganz schön alphornig", freut sich Hubert Hense schon jetzt auf die außergewöhnliche Begegnung.
Festivalkarten sind im Vorverkauf über das Hellweg-Ticket-System
www.hellweg-ticket.de und bei der Touristik GmbH Möhnesee erhältlich. Info:
www.drueggelter-kunst-stueckchen.de.
Hintergrund
Die Drüggelter Kunst-Stückchen sind das wohl kleinste Festival Westfalens und ein Leckerbissen für Musik- und Kunstliebhaber. Musiker stimmen ihre Instrumente hinter der Scheune, hängen ihren Frack am Holzbalken auf. Gäste haben unmittelbaren Kontakt zu den Künstlern. Das ist die besondere Atmosphäre der Drüggelter Kunst-Stückchen. Ein Genuss für Augen, Ohren und Seele. Drei Aktionsorte prägen das Bild des kleinen, aber feinen Festivals.
In der Konzertscheune taucht ein prachtvoller Kronleuchter Kunstobjekte und Bühne in glanzvolles Licht. Dort finden die größeren Konzerte statt. Die rustikale Scheune bietet einem ganzen Orchester und 350 Besuchern Platz. Wenn der Dirigent den Stab zum Festkonzert erhebt, angestrahlt im festlichen Licht des Kronleuchters, sind die Gäste schnell gefangen von der einzigartigen Atmosphäre.
Neben den ausgestellten Skulpturen erleben die Besucher auf der Wiese unter hundertjährigen Kastanienbäumen zum Beispiel den Jazz-Frühschoppen. Am Sonntagnachmittag ist die Wiese Anziehungspunkt für die kleinen Gäste. Bei den Kinder-Kunst-Stückchen lernen die Kleinen klassische Musik schätzen und lieben. Im historischen Backhaus können sich die Festivalbesucher stärken und erfrischen. Nach ausgiebigem Kulturgenuss, ist dies der Ort für Gaumenfreuden. In ungezwungener Atmosphäre entstehen schnell Gespräche.
Mittelpunkt des Geschehens ist die geheimnisvolle Drüggelter Kapelle. Ihre einzigartige Akustik überrascht selbst verwöhnte Ohren immer wieder aufs Neue. Dort sitzen die Besucher eng zusammen, lauschen und sehen, wie Musik entsteht. Kammerkonzerte, Solodarbietungen und Weltmusik setzen besondere Akzente an diesem sagenumwobenen Ort.
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