Nationalpark Schwarzwald nimmt Hürde

Kurzfassung: Nationalpark Schwarzwald nimmt HürdeWWF fordert "angemessene Ausstattung" Deutschland: Höchster Schutzstatus bisher nur für 0,6 Prozent der Fläche.Am Dienstag hat das Regierungskabinett des Landes ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 08.10.2013] Nationalpark Schwarzwald nimmt Hürde

WWF fordert "angemessene Ausstattung"
Deutschland: Höchster Schutzstatus bisher nur für 0,6 Prozent der Fläche.
Am Dienstag hat das Regierungskabinett des Landes Baden-Württemberg den Gesetzentwurf zur Errichtung eines Nationalparks im Schwarzwald beschlossen. Damit nimmt das Projekt eine wichtige Hürde. Der WWF Deutschland begrüßte die Entscheidung und hofft nun, dass auch der Landtag in Stuttgart mit einer möglichst breiten Mehrheit zustimmen wird.
"Schutzgebiete, in denen die Natur, Natur sein kann, haben in unserer industriell überprägten Kulturlandschaft einen herausragenden Stellenwert", erklärte Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland beim WWF. "Wir können von Schwellenländern in Asien oder Südamerika nicht fordern, dass sie ihre Tropenwälder zum Schutz des Weltklimas und der Biodiversität erhalten, aber zugleich noch nicht einmal 0,6 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik unter höchsten Schutzstatus stellen." Deutschland müsse als herausragende Industrienation gerade beim Naturschutz mit gutem Beispiel vorangehen, so Pretzell.
Ein Nationalpark könne jedoch nur dann für Natur und Bevölkerung gut funktionieren und all seine Vorteile für eine Region geltend machen, wenn er angemessen finanziell und personell ausgestattet werde, so der WWF. Daher müsse der Landtag in Stuttgart nicht nur dem Konzept eines Nationalparks im Nordschwarzwald zustimmen, sondern diesen auch mit entsprechenden Ressourcen und Kapazitäten ausstatten. Zudem fordert der WWF, gemäß den Empfehlungen der Weltnaturschutzunion, dass die Fläche des Parks zusammenhängend und unzerschnitten mindestens 10.000 Hektar umfassen muss.
Für die Errichtung eines Nationalparks wird der WWF mit 1.600 Panda- und 72 Auerhahn-Skulpturen am Mittwoch den 09.10. auf dem Stuttgarter Marktplatz demonstrieren. Infos unter www.wwf.de/1600pandas
Hintergrund Nationalpark Schwarzwald
Die Forderungen des WWF im Einzelnen:
Der geplante Nationalpark Schwarzwald muss ausgewiesen werden.
Die Nationalparkkulisse sollte zusammenhängend und unzerschnitten mit mind. 10.000 ha ausgewiesen werden.
Der Nationalpark Schwarzwald ist mit einem jährlichen Budget von mind. 7,5 Mio. Euro auszustatten.
Ein Personaläquivalent von mind. 90 Mitarbeiter ist einzusetzen.
Für die örtliche Einbindung ist ein Nationalpark-Beirat mit einem Drittel Beteiligung durch Naturschutzvertreter einzurichten. Der Beirat ist an grundlegenden strategischen Entscheidungen sowie deren Umsetzung zu beteiligen.
Die Regionalentwicklung ist in der Nationalparkverordnung mit zu verankern und finanziell hinreichend auszustatten.
Die regionale Identifikation im Schwarzwald ist weiter zu entwickeln. Unternehmen sind an einem Nationalpark-Partner-Programm zu beteiligen.

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Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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