Hafenlogistik optimiert: Zwölf Stunden Zeitersparnis durch Fundamentverladung im RWE-eigenen Basishafen

[RWE Aktiengesellschaft - 21.06.2013] Hafenlogistik optimiert: Zwölf Stunden Zeitersparnis durch Fundamentverladung im RWE-eigenen Basishafen
Stahlgerüstfundamente erfolgreich verladen Rund 550 Tonnen Gewicht je Fundament Schwimmkran Matador 3 im EinsatzErstmals wurden die Fundamente für den Windpark Nordsee Ost an der Kaje des RWE-Basishafen in Bremerhaven verladenen. Damit optimiert das Unternehmen seine Hafenlogistik und wird künftig sein Installationsschiff rund zwölf Stunden schneller beladen können. Die ersten sechs der riesigen Stahlgerüstfundamente - jedes ist bis zu 50 Meter hoch und rund 550 Tonnen schwer - wurden an den vergangenen beiden Tagen auf die Fläche des RWE-Basishafen verbracht. Die sogenannten Jacket-Fundamente sind für den Offshore-Windpark Nordsee Ost bestimmt. Sie sollen in den kommenden Wochen auf das Installationsschiff Victoria Mathias verladen und zum Baufeld des Windparks rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland transportiert und anschließend errichtet werden. Bis zum Spätherbst sollen noch 22 weitere Fundamente folgen.
"Alle haben Hand in Hand gearbeitet und so ist es uns gelungen in nur zwei Tagen die riesigen Stahlgerüstfundamente sicher abzuladen und zu ihrem Lagerplatz zu bringen", erklärt Marcus Dengler, Leiter Hafenlogistik Bremerhaven bei RWE Innogy. "Bislang haben wir die Fundamente im Kaiserhafen auf unser Installationsschiff geladen und die Stahlrohre (Piles) zur Befestigung wurden in unserem Basishafen aufgenommen. Es mussten also für die Beladung immer zwei Lokationen angefahren werden. Künftig werden wir alles von der Kaje unseres Basishafens aus erledigen und damit rund zwölf Stunden Zeit pro Ladevorgang einsparen."
Die Jacket-Fundamente wurden von der Firma Kvaerner im norwegischen Verdal produziert und auf einem Ponton nach Bremerhaven geschleppt. Jacket-Fundamente sind ähnlich wie ein herkömmlicher Hochspannungsmast aufgebaut: Stahlrohre bilden ein räumliches Fachwerk. An den vier Füßen wird das Jacket mit Pfählen im Meersboden verankert. Aufgrund dieser Konstruktionsweise eignen sich Jackets besonders zur Installation in großen Wassertiefen sowie für die hohen Lasten der neuen 6-Megawatt-Windkraftanlagen.
Auf der Fläche des RWE-Basishafens wurden die Jacket-Fundamente mit dem Schwimmkran Matador 3 direkt auf Modulfahrzeuge mit eigenem Antrieb, sogenannte Self-Propelled Modular Transporter (SPMT), gehoben und mit diesen zum Lagerplatz transportiert.
RWE Innogy nutzt seit zwei Jahren 400 Meter Kaje sowie Terminalflächen des Eurogate Container Terminals in Bremerhaven für den Umschlag und die Lagerung von Offshore-Windkraftkomponenten, die zum Bau des Windparks Nordsee Ost benötigt werden.
Im Baugebiet des Windparks Nordsee Ost sind derzeit 18 der insgesamt 48 Fundamente installiert. Mit der Errichtung der Windkraftanlagen soll im kommenden Frühjahr begonnen werden. Auch für die Installation der Windkraftanlagen wird das Installationsschiff Victoria Mathias im Einsatz sein. Derzeit liegt die Verfügbarkeit der Victoria Mathias bei annähernd 100 Prozent.
Weiterführende Informationen als Links: www.rwenordseeost.com

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