Schwarz-gelbe Kulturpolitiker von den eigenen Fraktionen düpiert

Kurzfassung: Schwarz-gelbe Kulturpolitiker von den eigenen Fraktionen düpiertZu dem von CDU/CSU und FDP geplanten Amtshilferichtlinien-Umsetzungsgesetz erklärt der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien SP ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 15.02.2013] Schwarz-gelbe Kulturpolitiker von den eigenen Fraktionen düpiert

Zu dem von CDU/CSU und FDP geplanten Amtshilferichtlinien-Umsetzungsgesetz erklärt der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann:
Vor vier Wochen lehnten die Abgeordneten von CDU/CSU und FDP die Ausdehnung des Ehegattensplittings auf eingetragene Lebenspartnerschaften ab und brachten damit das Jahressteuergesetz 2013 zum Scheitern. Den damit einhergehenden Wegfall vorgesehener Steuerbegünstigungen für die Kulturschaffenden versuchten die Koalitionäre der Opposition anzulasten. Gleichzeitig beteuerten sie, an ihren Steuerplänen festzuhalten. Das erweist sich jetzt als Heuchelei.
Ohne jede Not lässt Schwarz-Gelb die Belange der Kulturschaffenden nun außen vor. Die geplante Gesetzesvorlage greift nur einige Regelungen des Jahressteuergesetzes 2013 wieder auf. Es fehlt jedoch die Umsatzsteuerbefreiung für Leistungen von Bühnenregisseuren und -choreographen, die in den Beratungen des Jahressteuergesetzes 2013 fachlich unstrittig war und von den Kulturpolitikern aller Fraktionen begrüßt wurde. Es wäre also völlig unproblematisch gewesen, diese Regelung mit aufzunehmen.
Derartige Wahlkampfmanöver von CDU/CSU und FDP auf dem Rücken der Kulturschaffenden lehnen wir entschieden ab. Doch die Betroffenen müssen glücklicherweise nicht auf eine Unionsmehrheit im Bundesrat warten, für die der CDU-Abgeordnete Börnsen diese Umsatzsteuerbefreiung jüngst in Aussicht stellte. Die SPD wird bereits im kommenden Gesetzgebungsverfahren die Forderung der Bühnenregisseure und -choreographen aufgreifen. Dann ist es Aufgabe der schwarz-gelben Kulturpolitiker, in den eigenen Reihen dafür zu sorgen, dass diese für Kulturschaffende wichtige Neuregelung endlich in Kraft treten kann.
Seit dem Urteil des Bundesfinanzhofs im Mai 2011, nach dem freischaffende Theaterregisseure und -choreographen dem normalen Umsatzsteuersatz von 19 Prozent unterliegen (AZ XI R 44/08), besteht für diese Gruppe, aber auch für freischaffende Bühnen- und Kostümbildner, eine große Unsicherheit. Für ihre selbstständige Arbeit im Auftrag öffentlich-rechtlicher Theater und Opernhäuser müssen sie die volle Umsatzsteuer zahlen, was Sinn und Zweck der Umsatzsteuerbefreiung dieser Kultureinrichtungen widerspricht und die ohnehin knappen Kulturhaushalte von Ländern und Kommunen zusätzlich belastet.

SPD-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/227-5 22 82
Telefax: 030/227-5 68 69
Mail: presse@spdfraktion.de
URL: http://www.spdfraktion.de

Weitere Informationen
SPD-Bundestagsfraktion
SPD-Bundestagsfraktion Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen. Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
SPD-Bundestagsfraktion,
, 11011 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/227-5 22 82; http://www.spdfraktion.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

SPD-Bundestagsfraktion

11011 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/227-5 22 82
Fax:
030/227-5 68 69
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/71739

https://www.prmaximus.de/pressefach/spd-bundestagsfraktion-pressefach.html
Die Pressemeldung "Schwarz-gelbe Kulturpolitiker von den eigenen Fraktionen düpiert" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Schwarz-gelbe Kulturpolitiker von den eigenen Fraktionen düpiert" ist SPD-Bundestagsfraktion, vertreten durch .