Schwächephase der deutschen Wirtschaft ist bereits überwunden

Kurzfassung: Schwächephase der deutschen Wirtschaft ist bereits überwunden Die deutsche Wirtschaft ist im Schlussquartal 2012 um mehr als ein halbes Prozent geschrumpft (-0,6 Prozent). Dies lag an der im Herbst ...
[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 14.02.2013] Schwächephase der deutschen Wirtschaft ist bereits überwunden

Die deutsche Wirtschaft ist im Schlussquartal 2012 um mehr als ein halbes Prozent geschrumpft (-0,6 Prozent). Dies lag an der im Herbst deutlich rückläufigen Entwicklung in der Industrie. "Im Zuge der Eurokrise mussten sich viele Unternehmen an schrumpfende Absatzmärkte anpassen, und auch im Inland hat die Unsicherheit über die weitere Entwicklung zu einer merklichen Ausgabenzurückhaltung geführt", kommentierte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner das schwache Ergebnis. Beides dürfte jedoch nach Einschätzung der Berliner Konjunkturforscher im weiteren Verlauf immer weniger belasten: "Vor allem das Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank hat die Märkte beruhigt, die Unsicherheit hat seitdem spürbar nachgelassen."
Während die exportabhängige Industrie die Wirtschaft gebremst hat, haben die Dienstleistungsbereiche wohl weiterhin stützend gewirkt und ein noch stärkeres Schrumpfen der Wirtschaftsleistung verhindert. "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach wie vor gut und stützt den privaten Verbrauch", so DIW-Deutschlandexperte Simon Junker. Die daher weiterhin kräftig steigenden Einkommen führen vor allem im Dienstleistungssektor zu ordentlichen Zuwächsen, die im weiteren Verlauf positiv zum Wachstum beitragen dürften. "Die deutsche Wirtschaft wird schon im ersten Quartal dieses Jahres wieder ordentlich Fahrt aufnehmen", macht Junker Hoffnung auf eine bessere Entwicklung im weiteren Verlauf. "Die Industrie hat das Tief durchschritten und ist gut in das Jahr gestartet."
Nachdem der Außenhandel Ende 2012 das Wachstum belastet hat, zeichnet sich auch hier eine allmähliche Erholung ab. "Die Exporte haben sich zuletzt stabilisiert und die Auftragseingänge sind wieder gestiegen, sogar diejenigen aus dem krisengeschüttelten Euroraum", sagte Fichtner. "Anhaltend positive Impulse aus dem Ausland, vor allem aus den Schwellenländern, dürften im späteren Verlauf die Unternehmen veranlassen, die günstigen Finanzierungsbedingungen zu nutzen und dann auch wieder kräftig in Ausrüstungen zu investieren." Vor allem für die zweite Jahreshälfte rechnet das DIW Berlin mit merklichen Zuwächsen bei der Wirtschaftsleistung.

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