21.01.2013 12:29 Uhr in Gesellschaft & Familie von Attac Deutschland

WEF-Gründer Klaus Schwab empfiehlt weiteren Sozialabbau

Kurzfassung: WEF-Gründer Klaus Schwab empfiehlt weiteren SozialabbauAlternativen: Weltsozialforum im März in Tunis Alter Summit im Juni in AthenDas globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisiert das so genan ...
[Attac Deutschland - 21.01.2013] WEF-Gründer Klaus Schwab empfiehlt weiteren Sozialabbau

Alternativen: Weltsozialforum im März in Tunis
Alter Summit im Juni in Athen
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisiert das so genannte Weltwirtschaftsforum, das am morgigen Dienstag in Davos beginnt.
"Wie jedes Jahr werden sich die in Davos versammelten Regierungsmitglieder und Konzernchefs als tief besorgt über den Zustand der Welt in Szene setzen, während sie gleichzeitig mit ihrer Schockstrategie den neoliberalen Umbau der Weltwirtschaft weiter vorantreiben", stellte Alexis Passadakis vom bundesweiten Attac-Rat fest. "Dabei zeugt das Motto 'Resilient Dynamism' - also widerstandsfähige Dynamik - angesichts der von den Kürzungsprogrammen in Gang gesetzten Verarmungsspirale in Südeuropa von besonderem Zynismus."
Die Eurozonen-Krise und die ökonomische Lage in den USA werden erneut zu den vorrangigen Themen beim WEF gehören. Doch auch wenn der WEF-Risikobericht 2013 die größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich mittelfristig sogar als große weltweite Gefahr einstuft, rechnet Attac nicht mit einem Umdenken in Davos. So empfiehlt WEF-Gründer Klaus Schwab in seinem neusten Buch (www.weforum.org/re-emergence-europe) weitere Kürzungen bei Löhnen und Sozialtransfers, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
"Jedes Jahr endet das Treffen in Davos mit dürren Bekenntnissen zu einem Wirtschaftssystem mit menschlichem Antlitz. Tatsächlich forciert wird aber immer nur der finanzmarktgetriebene Kapitalismus", sagte Kerstin Sack vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Anstatt sich mit den Eliten der Wirtschaft zu treffen, sollte die Bundesregierung die von der Krise Betroffenen zu Rate ziehen. Die sozialen und demokratischen Alternativen liegen auf dem Tisch." Attac und andere Organisationen haben immer wieder einen Stopp der Austeritätspolitik gefordert, die vor allem die Länder im Süden Europas immer weiter in die Krise stürzt.
Stattdessen gelte es, die Finanzmärkte effektiv zu regulieren und den vorhandenen Reichtum umzuverteilen - unter anderem durch eine europäisch koordinierte Vermögensabgabe und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
Alternativen von unten erarbeiten die weltweiten sozialen Bewegungen beim Weltsozialforum - der Gegenveranstaltung zu Davos. Dazu treffen sie sich in dem diesem Jahr ausnahmsweise nicht parallel zum WEF, sondern kommen vom 26. bis 30. März in Tunis (Tunesien) zusammen - dem Ausgangspunkt der nordafrikanischen Rebellionen (www.fsm2013.org/en)
Vom 7. bis 9. Juni treffen sich die sozialen Bewegungen Europas zu einem Alternativengipfel (Alter Summit) in Athen (www.altersummit.eu/).
Attac beteiligt sich an beiden Treffen.

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Attac Deutschland Attac - die französische Abkürzung für Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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