17.01.2013 14:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von SPD

Bundesregierung ignoriert Jugendarbeitslosigkeit in Europa

Kurzfassung: Bundesregierung ignoriert Jugendarbeitslosigkeit in EuropaZum Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Europaausschuss über Jugenda ...
[SPD - 17.01.2013] Bundesregierung ignoriert Jugendarbeitslosigkeit in Europa

Zum Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Europaausschuss über Jugendarbeitslosigkeit in Europa erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Griese:
25 Prozent der Jugendlichen in Europa sind momentan arbeitslos, in Spanien und Griechenland beträgt die Jugendarbeitslosigkeit sogar mehr als 50 Prozent. Die deutsche Bundesregierung sieht tatenlos zu. Während man händeringend nach einer Lösung für die Krise sucht, wird mit dem Potenzial dieser Jugendlichen der wahrscheinlich wertvollste Beitrag zur Förderung des Wirtschaftswachstums einfach verschenkt. Noch viel schlimmer: Ein Großteil der jungen europäischen Generation wird auf die Wartebank geschoben. Junge Menschen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben, dieses aber nicht einmal selbst finanzieren können, weil sie keine Arbeit finden.
Experten sprechen von einer verlorenen Generation. Spätestens hier sollten die Alarmglocken der Bundesregierung läuten. Die Zeit zum Handeln ist schon lange da, bis jetzt ist aber bis auf Lippenbekenntnisse nichts passiert.
Dabei hat der Europäische Rat schon im Juni 2012 auf Drängen von SPD und Grünen die Einführung einer Jugendgarantie beschlossen. Sie soll sicherstellen, dass jungen Menschen innerhalb von vier Monaten nach dem Verlassen der Schule oder erfolgloser Arbeitssuche eine qualitativ hochwertige Arbeitsstelle beziehungsweise eine Ausbildung oder ein Praktikum angeboten wird. Die deutsche Bundesregierung jedoch ignoriert das Problem.
Sie pocht allein darauf, das deutsche duale Berufsbildungssystem als Paradebeispiel für Europa anzuführen. Ohne Frage, unser System funktioniert gut, was sich unter anderem auch an der geringeren Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland zeigt. Doch auch in Deutschland gibt es immer noch neun Prozent der Jugendlichen, die keine Arbeit finden und die aktive Unterstützung brauchen.
Diese Bundesregierung setzt sich weder für ein soziales Europa ein noch nimmt sie ihre gesamteuropäische Verantwortung wahr. Die immer prekärer werdende Situation vieler europäischer Jugendlicher ist besorgniserregend.
Wenn sie keine Zukunftschancen bekommen, droht die Identifikation mit Europa zu scheitern. Die junge Generation ist Europas Zukunft. Deshalb muss schnell dafür gesorgt werden, dass diese Generation keine verlorene, sondern eine hoffnungsfrohe Generation ist. Ein erster und wichtiger Schritt wäre deshalb, endlich die Jugendgarantie europaweit umzusetzen. Deutschland verpasst gerade, mit gutem Beispiel voran zu gehen.

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SPD (Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.) Zukunftsgerecht in EuropaGerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.....
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