Hilfe für Senegals Kinder

Die SOS-Kinderdörfer sind seit 35 Jahren in dem westafrikanischen Land tätig / Bildung und Ausbildung zentrales Thema
Kurzfassung: (ddp direct) München/Dakar – Vor 35 Jahren wurde das erste Kinderdorf im Senegal offiziell eingeweiht. Fast zwei Drittel der Menschen in dem westafrikanischen Land haben weniger als umgerechnet zwei US-Dollar täglich zur Verfügung. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt. Besonders groß ist die Armut in ländlichen Regionen.

Heute stehen im Senegal fünf SOS-Kinderdörfer, in denen 583 Mädchen und Jungen wohnen. Viele der Kinder, die neu in das Dorf kommen, sind ...
[SOS-Kinderdörfer weltweit - 15.01.2013] (ddp direct) München/Dakar – Vor 35 Jahren wurde das erste Kinderdorf im Senegal offiziell eingeweiht. Fast zwei Drittel der Menschen in dem westafrikanischen Land haben weniger als umgerechnet zwei US-Dollar täglich zur Verfügung. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt. Besonders groß ist die Armut in ländlichen Regionen.

Heute stehen im Senegal fünf SOS-Kinderdörfer, in denen 583 Mädchen und Jungen wohnen. Viele der Kinder, die neu in das Dorf kommen, sind unterernährt und stehen zunächst unter besonders intensiver medizinischer Betreuung.

Bei allen Kindern hat jedoch die Seele am meisten gelitten. In den SOS-Kinderdörfern finden sie nun ein neues, dauerhaftes Zuhause, eine SOS-Mutter als ständige Bezugsperson und Geschwister. Manchmal dauert es eine Weile, bis sich die Kleinen im SOS-Kinderdorf eingelebt haben und, da sie schon viel Schlimmes erlebt haben, wieder Vertrauen in die Erwachsenen fassen können. Eine sichere Umgebung, feste Strukturen im Kinderdorf, die tägliche Routine – all das vereinfacht den Kindern die Eingewöhnung. Auch der tägliche Kindergarten- oder Schulbesuch ist wichtiger Bestandteil des Dorfalltags. So können die körperlichen und seelischen Wunden heilen, und die Kinder haben die Chance auf eine bessere Zukunft.

Angesichts der hohen Analphabetenrate in Senegal ist Bildungsarbeit ein Schwerpunkt des Engagements der SOS-Kinderdörfer im Land. So entstanden drei Grundschulen, in denen über 1500 Kinder aus den Kinderdörfern und der Umgebung Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Eine weitere Schule ist im Bau. Dabei wird besonderen Wert darauf gelegt, dass Mädchen gleichberechtigt behandelt werden. Denn in vielen Regionen Afrikas besuchen Jungen eine Schule, während die Mädchen noch immer daheim im Haushalt helfen müssen.

Außerdem gibt es im Senegal sechs SOS-Jugendwohneinrichtungen, fünf SOS-Kindergärten sowie ein Berufsausbildungszentren, wo jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, einen Beruf zu erlernen. In sieben Sozialzentren und zwei medizinischen Zentren kümmern sich die SOS-Kinderdörfer um die armen Menschen in der Umgebung der Dörfer, bieten ihnen Rat und Hilfe, Unterstützung, Fortbildung und medizinische Hilfe an.

Insgesamt unterstützen die SOS-Kinderdörfer in Senegal heute über 5000 Kinder und Erwachsene.

Dazu gibt es ein Video auf unserem Youtube-Channel: www.youtube.com/watch?v=pZHskA5k_co

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SOS-Kinderdörfer weltweit Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine weltweite Organisation entstanden, die sich hauptsächlich über private Spenden finanziert. Heute ist die Organisation mit 518 Kinderdörfern und mehr als 1.600 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit kommt die Hilfe der SOS-Kinderdörfer rund 2,3 Millionen Kindern und deren Angehörigen zugute.
SOS-Kinderdörfer weltweit, Herr Louay Yassin
Ridlerstr. 55, 80339 München, -
Tel.: 089/17914-259; www.sos-kinderdoerfer.de
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