Ein Tourismuskonzept für Hessen

Kurzfassung: Ein Tourismuskonzept für Hessen "Zu nah, um schön zu sein? Tourismuspolitik für Hessens Regionen""Das Potenzial Hessens im Bereich Tourismus ließe sich besser ausschöpfen, als das bisher der Fall ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 03.01.2013] Ein Tourismuskonzept für Hessen

"Zu nah, um schön zu sein?
Tourismuspolitik für Hessens Regionen"
"Das Potenzial Hessens im Bereich Tourismus ließe sich besser ausschöpfen, als das bisher der Fall ist", zeigt sich der tourismuspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kai Klose, bei der heutigen Vorstellung des Tourismuskonzeptes [1] seiner Fraktion sicher. "Hessen stellt sich noch nicht ausreichend dem seit Jahren wachsenden Trend zum Themen- und sanften Tourismus. Die Rahmenbedingungen, die das Land setzt, müssen deshalb verbessert werden", fordert Klose. DIE GRÜNEN begreifen die Tourismusförderung immer auch als Stärkung der Regionen: "Ist eine Region touristisch attraktiv, ist sie es auch für die dort lebende Bevölkerung - gerade die strukturschwachen Regionen des Landes verfügen ja häufig über eine sehr hohe Lebensqualität, eine intakte Umwelt und eine naturnahe Landschaft, die sie als Erholungsziel attraktiv machen."
Regionale Stärken stärken
DIE GRÜNEN setzen auf die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und authentische, die Individualität einer Region hervorhebende Maßnahmen. Gleichzeitig schlagen sie vor, regionale touristische Ziele zu Destinationsverbünden, die sowohl stadt-, als auch kreis- und landesgrenzenübergreifend operieren, zusammenzuschließen, wie es teilweise schon erfolgreich praktiziert werde."Gerade für den ländlichen Raum ist ein überregionales Marketing von Bedeutung", so Klose. "Auch deshalb wollen wir die Tourismusförderung aus der Hessen Agentur lösen und enger mit den regionalen und überregionalen Tourismusförderern wie dem Hessischen Tourismusverband, aber auch der Gesundheitswirtschaft verzahnen." Die Landestourismusförderung könne hier eine sinnvolle Klammer bilden, die neue Verknüpfungen ermögliche wie beispielsweise Kooperationen von Gesundheitsstandorten mit Institutionen wie dem Deutschen Wanderinstitut in Marburg.
Investitionsstau auflösen
DIE GRÜNEN wollen gleichzeitig den Fokus der Tourismusförderung schärfen: "Dringend nötig ist ein eigenes Programm des Landes, das den häufig besonders in der klein- und mittelständisch geprägten Gastronomie vorhandenen Investitionsstau aufzulösen hilft und so auch Unternehmensnachfolgen erleichtert", ist Klose überzeugt. "Wir wollen die mittelständische Struktur im Hotellerie- und Gastronomiegewerbe aktiv fördern und erneuern. Zinsgünstige Förderkredite können dem Problem der geringen Eigenkapitalquote begegnen." Ein solches Kreditprogramm des Landes wollen die GRÜNEN bei der WI-Bank einrichten und mit einer obligatorischen Betriebsanalyse und -beratung verbinden.
Natur schützt Tourismus - und sanfter Tourismus die Natur
Darüber hinaus wollen DIE GRÜNEN den mit Tourismus stets einhergehenden Verkehr in umweltfreundlichere Bahnen lenken. Schließlich gelte, dass Natur den Tourismus schütze, aber sanfter Tourismus auch die Natur - das fange bei An- und Abreise an. "Wichtig ist, dass die Reisenden erkennen, wann sie nachhaltig - also ökologisch, ökonomisch und sozialverträglich - reisen. Wir wollen Transparenz in das Label-Dickicht im Tourismusbereich bringen, um nachhaltige Dienstleistungen auszuzeichnen, ohne dabei grundsätzlich die Vielfalt der verschiedenen Siegel in Frage zu stellen." Entscheidend seien die Verständlichkeit hinsichtlich der Kriterien, der Vergabe und die Kontrolle der Kennzeichnung. Ebenso setzen sich DIE GRÜNEN für den naturverträglichen Ausbaus des Tourismus insbesondere in Zusammenhang mit dem Naturschutz ein. Das Land solle stärker lokale und regionale Kooperationen von Kommunen, Naturschutzgruppen und mittelständischen Unternehmen unterstützen, die einen naturnahen und landschaftsschonenden Tourismus entwickeln.
Arbeiten im Tourismus attraktiver machen
Gleichzeitig nehmen DIE GRÜNEN auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei touristischen Dienstleistern in den Blick: "Die Ausbildungsqualität von heute ist die Servicequalität von morgen" ist Klose überzeugt. Der Tatsache, dass Berufe der Hotellerie und Gastronomie seit Jahren im DGB-Ausbildungsreport hintere Plätze belegten, müsse entgegengewirkt werden, z.B. durch angemessene Bezahlung und Arbeitsbedingungen.
Reisende in den Fokus - Tourismus ohne Barrieren
Schließlich schlägt das GRÜNE Tourismuskonzept vor, touristische Angebote systematisch aus der Perspektive der Reisenden zu denken, was z.B. bei der Gestaltung der Website "hessen.de" nicht gewährleistet sei. Weiteres Kernanliegen ist den GRÜNEN der Aspekt der Barrierefreiheit. DIE GRÜNEN wollen diese zu einem Qualitätsmerkmal des hessischen Tourismus zu machen, der so auch für Ältere, Eltern mit Kleinkindern oder auch Menschen mit Behinderung attraktiver würde.

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