23.11.2012 10:58 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Attac Deutschland

Bündnis begrüßt Nein des Bundesrates zum Steuerabkommen

Kurzfassung: Bündnis begrüßt Nein des Bundesrates zum Steuerabkommen Werkzeugkasten voller Maßnahmen gegen Steuerflucht präsentiert Maßnahmenkatalog an Ministerpräsident Kretschmann und Finanzminister ...
[Attac Deutschland - 23.11.2012] Bündnis begrüßt Nein des Bundesrates zum Steuerabkommen
Werkzeugkasten voller Maßnahmen gegen Steuerflucht präsentiert Maßnahmenkatalog an Ministerpräsident Kretschmann und Finanzminister Walter-Borjans überreicht "Bund und Länder müssen sich konsequent gegen Steuerbetrug zur Wehr setzen"Das Bündnis "Kein Freibrief für Steuerbetrüger" begrüßt das Nein des Bundesrats zum Steuerabkommen mit der Schweiz und fordert Bund und Länder auf, jetzt konsequent gegen Steuerbetrug und Steueroasen vorzugehen. Vor dem Bundesrat präsentierten Aktivistinnen und Aktivisten des Bündnisses einen Werkzeugkasten voller Maßnahmen gegen Steuerflucht:
Einen Schraubenschlüssel zum Geldhahn-Aufdrehen für mehr Steuerfahnder, Fugengips und Spachtel zum Stopfen von Steuerschlupflöchern und eine Zwinge zum Steueroasen-unter-Druck-setzen. Außerdem überreichten sie einen detaillierten Maßnahmenkatalog an Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und NRW-Finanzminister Walter-Borjans.
"Heute ist ein guter Tag für Steuergerechtigkeit: Schäubles Klientelpolitik für Steuerbetrüger ist gescheitert. Nicht Kuscheldiplomatie trocknet Steueroasen wie die Schweiz aus - sondern konsequenter Druck, wie ihn die USA ausüben. Jetzt müssen Bund und Länder das Nein zum Steuerabkommen zum Auftakt für ein konsequentes Vorgehen gegen Steuerbetrug machen", sagt Susanne Jacoby vom Kampagnennetzwerk Campact.
"Statt weiter auf nationale Alleingänge zu setzen, muss sich die Regierung jetzt für ein entschlossenes Vorgehen aller EU-Mitgliedsstaaten gegen Steueroasen einsetzen. Die Schweiz muss endlich auch den automatischen Informationsaustausch übernehmen und das Bankgeheimnis aufgeben. Das Scheitern des anonymen Amnestie-Abkommens macht den Weg dafür jetzt frei", ergänzt Markus Henn vom Tax Justice Network.
"Eineinhalb Jahre haben wir Bürger dafür gestritten, dass das Amnestie-Abkommen mit der Schweiz scheitert. Immer wieder haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Front der SPD- und Grünen-regierten Länder gegen das Abkommen nicht bröckelt - und Schäuble keine Länder herauskauft. Das Scheitern des Abkommens zeigt, dass Bürgerprotest sich lohnt", so Silke Oetsch von Attac.
Das Kampagnenbündnis "Kein Freibrief für Steuerbetrüger" wird getragen vom Kampagnennetzwerk Campact, Tax Justice Network, Attac Deutschland, der Verdi-Fachgruppe Finanz- und Steuerverwaltung, der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe, Medico International und dem Südwind-Institut. Einen Appell des Bündnisses gegen das geplante Steuer-Abkommen haben im Internet bereits über 110.000 Menschen unterzeichnet (https://www.campact.de/steuerflucht/ oder http://www.attac.de/aktuell/steuerflucht/online-aktion).

Maßnahmenkatalog gegen Steuerflucht:
http://bit.ly/massnahmenkatalog

Pressekontakte:
Susanne Jacoby, Campact, jacoby@campact.de, mobil: 0151-505 24 684
Markus Henn, Tax Justice Network/WEED, markus.henn@weed-online.org, mobil: 0176-376 30 916
Silke Ötsch, Attac Deutschland, silke.oetsch@attac.de, mobil: 0043-(0)699-1810 2148
Weitere Informationen
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Attac Deutschland Attac - die französische Abkürzung für Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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