11.10.2012 13:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen  von www.wirtschaftsnachrichten.org
   
				Lebensmittel landen zu oft in der Mülltonne
Kurzfassung: (ddp direct) Berlin (www.wirtschaftsnachrichten.org) - Auf den Teller statt in die Tonne. Mehr Aufklärung zu Mindesthaltbarkeitsdatum soll nun den Wegwerfmissbrauch stoppen. Denn elf Millionen Tonnen Lebensmittel wandern jährlich in deutsche Mülltonnen. Mindesthaltbarkeitsdatum und Nahrungsverschwendung gehen dabei Hand in Hand. Zu schnell, so Verbraucherministerin Ilse Aigner, verleite das aufgedruckte Datum dazu, Lebensmittel in den Müll zu werfen. Die aktuelle Bilanz: Rund 82 Kilo ...
				
							
				
				[www.wirtschaftsnachrichten.org - 11.10.2012] (ddp direct) Berlin (www.wirtschaftsnachrichten.org) - Auf den Teller statt in die Tonne. Mehr Aufklärung zu Mindesthaltbarkeitsdatum soll nun den Wegwerfmissbrauch stoppen. Denn elf Millionen Tonnen Lebensmittel wandern jährlich in deutsche Mülltonnen. Mindesthaltbarkeitsdatum und Nahrungsverschwendung gehen dabei Hand in Hand. Zu schnell, so Verbraucherministerin Ilse Aigner, verleite das aufgedruckte Datum dazu, Lebensmittel in den Müll zu werfen. Die aktuelle Bilanz: Rund 82 Kilo Lebensmittel entsorgt jeder Bundesbürger pro Jahr als Abfall.
Seit mittlerweile 30 Jahren verlangt der Gesetzgeber europaweit die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums. Seinen eigentlichen Zweck vergegenwärtigen sich allerdings die Wenigsten. So dienen die Zahlen auf Milch, Joghurt und Co. als Orientierungshilfe, nicht als Stichtag zum Wegwerfen. Der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Produkt bei richtiger Lagerung bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums Eigenschaften wie Geschmack und Nährwert behält. Dem gegenüber steht das Verbrauchsdatum. Vor allem bei leicht verderblichen Produkten wie rohem Fleisch kann sich der Kunde danach richten, bis wann das Produkt verbraucht sein sollte.
Die Fehlinterpretation der Mindesthaltbarkeit durch den Verbraucher schlägt sich in Tonnen von Lebensmittelabfall nieder. Von den elf Millionen Tonnen Lebensmitteln, die Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte jedes Jahr als Abfall entsorgen, entfällt der Großteil knapp 6,7 Millionen Tonnen auf die Privathaushalte. Laut Ergebnis einer Studie der Uni Stuttgart im Auftrag Ministeriums werden jährlich rund 21 Milliarden Euro auf diese Weise verschwendet und auch die Klimabilanz durch den Transport unnötig belastet.
Dabei ließe sich knapp die Hälfte der Nahrungsabfälle vermeiden. Um den Berg verschwendeter Lebensmittel bis zum Jahr 2020 zu halbieren, setzt das Ministerium seit Kurzem gemeinsam mit dem Lebensmitteleinzelhandel auf bessere Aufklärung: Unter dem Motto Zu gut für die Tonne gibt die Infokampagne in rund 21.000 Supermärkten den Verbrauchern Daten und Fakten zum richtigen Umgang mit Lebensmitteln an die Hand. Von Seiten der Politik soll die direkte Vermarktung stärker gefördert werden. Verkürzen sich Transport und Lagerung, bleibt die Ware länger frisch, so die Rechnung von Verbraucherministerin Aigner. Zudem sollen Lebensmittelnormen der EU und des Handels abgeschafft werden, die dafür sorgen, dass Tonnen von Obst und Gemüse als nicht der Norm entsprechender Abfall entsorgt werden.
Erste Erfolge zeigt die Diskussion um das Thema bereits jetzt. Einer Umfrage des Verbraucherschutzministeriums zufolge geht inzwischen fast jeder Fünfte bewusster mit Lebensmitteln um. Vor allem bei jungen Menschen setzt demnach ein Umdenken ein. Mehr als ein Viertel der 14- bis 29-Jährigen schaut mittlerweile genauer hin, bevor der abgelaufene Joghurt im Mülleimer landet.
Tipps des Verbraucherministeriums:
Planen: Einkäufe im Voraus planen und nur so viel kaufen, wie man bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verbraucht.
Prüfen: Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums hilft das Prüfen mit allen Sinnen sehen, riechen, fühlen, schmecken. Lässt sich nichts Auffälliges feststellen, kann das Produkt in der Regel noch gegessen werden.
Transport & Lagerung: Werden Produkte richtig transportiert und gelagert, bleiben sie länger frisch und müssen nicht unnötig weggeworfen werden.
www.wirtschaftsnachrichten.org
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/nz782h
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/wirtschaft/lebensmittel-landen-zu-oft-in-der-muelltonne-16928
				
				Seit mittlerweile 30 Jahren verlangt der Gesetzgeber europaweit die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums. Seinen eigentlichen Zweck vergegenwärtigen sich allerdings die Wenigsten. So dienen die Zahlen auf Milch, Joghurt und Co. als Orientierungshilfe, nicht als Stichtag zum Wegwerfen. Der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Produkt bei richtiger Lagerung bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums Eigenschaften wie Geschmack und Nährwert behält. Dem gegenüber steht das Verbrauchsdatum. Vor allem bei leicht verderblichen Produkten wie rohem Fleisch kann sich der Kunde danach richten, bis wann das Produkt verbraucht sein sollte.
Die Fehlinterpretation der Mindesthaltbarkeit durch den Verbraucher schlägt sich in Tonnen von Lebensmittelabfall nieder. Von den elf Millionen Tonnen Lebensmitteln, die Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte jedes Jahr als Abfall entsorgen, entfällt der Großteil knapp 6,7 Millionen Tonnen auf die Privathaushalte. Laut Ergebnis einer Studie der Uni Stuttgart im Auftrag Ministeriums werden jährlich rund 21 Milliarden Euro auf diese Weise verschwendet und auch die Klimabilanz durch den Transport unnötig belastet.
Dabei ließe sich knapp die Hälfte der Nahrungsabfälle vermeiden. Um den Berg verschwendeter Lebensmittel bis zum Jahr 2020 zu halbieren, setzt das Ministerium seit Kurzem gemeinsam mit dem Lebensmitteleinzelhandel auf bessere Aufklärung: Unter dem Motto Zu gut für die Tonne gibt die Infokampagne in rund 21.000 Supermärkten den Verbrauchern Daten und Fakten zum richtigen Umgang mit Lebensmitteln an die Hand. Von Seiten der Politik soll die direkte Vermarktung stärker gefördert werden. Verkürzen sich Transport und Lagerung, bleibt die Ware länger frisch, so die Rechnung von Verbraucherministerin Aigner. Zudem sollen Lebensmittelnormen der EU und des Handels abgeschafft werden, die dafür sorgen, dass Tonnen von Obst und Gemüse als nicht der Norm entsprechender Abfall entsorgt werden.
Erste Erfolge zeigt die Diskussion um das Thema bereits jetzt. Einer Umfrage des Verbraucherschutzministeriums zufolge geht inzwischen fast jeder Fünfte bewusster mit Lebensmitteln um. Vor allem bei jungen Menschen setzt demnach ein Umdenken ein. Mehr als ein Viertel der 14- bis 29-Jährigen schaut mittlerweile genauer hin, bevor der abgelaufene Joghurt im Mülleimer landet.
Tipps des Verbraucherministeriums:
Planen: Einkäufe im Voraus planen und nur so viel kaufen, wie man bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verbraucht.
Prüfen: Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums hilft das Prüfen mit allen Sinnen sehen, riechen, fühlen, schmecken. Lässt sich nichts Auffälliges feststellen, kann das Produkt in der Regel noch gegessen werden.
Transport & Lagerung: Werden Produkte richtig transportiert und gelagert, bleiben sie länger frisch und müssen nicht unnötig weggeworfen werden.
www.wirtschaftsnachrichten.org
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/nz782h
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/wirtschaft/lebensmittel-landen-zu-oft-in-der-muelltonne-16928
Weitere Informationen
								
								 
   
							
				
					www.wirtschaftsnachrichten.org, Herr Benno Griesheimer
Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Deutschland
Tel.: 02252-835559; www.wirtschaftsnachrichten.org
	 
				 
				Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Deutschland
Tel.: 02252-835559; www.wirtschaftsnachrichten.org
					Weitere Meldungen dieses Unternehmens
					
  
  
   
  
  
   
  
  
				
				
			
			11.10.2012  Lebensmittel landen zu oft in der Mülltonne
  05.10.2012  Stille Seuche auf Bauernhöfen macht Angst
  
				
					Pressefach abonnieren
					
					via RSS-Feed abonnieren
					via E-Mail abonnieren
								
				
				
				    
					Pressekontakt		
						Herr Benno Griesheimer
www.wirtschaftsnachrichten.org
Lerchenweg 14
53909 Zülpich
Deutschland
										
				
				
			
			
				
 
				Drucken
				Weiterempfehlen
				PDF
     
							
			
				Schlagworte
      
				
 							
 
				Permanentlinks
				https://www.prmaximus.de/61101www.wirtschaftsnachrichten.org
Lerchenweg 14
53909 Zülpich
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/www.wirtschaftsnachrichten.org-pressefach.html
		
			Die Pressemeldung "Lebensmittel landen zu oft in der Mülltonne" unterliegt dem Urheberrecht.
			Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
			Autor der Pressemeldung "Lebensmittel landen zu oft in der Mülltonne" ist www.wirtschaftsnachrichten.org, vertreten durch Benno Griesheimer.
				
		
		
	
	
