Das Hunger Projekt zum Welternährungstag/Welthungertag am 16. Oktober 2012

Hunger ist ländlich und weiblich - hier setzt "Das Hunger Projekt" an.
Kurzfassung: Die internationale Entwicklungsorganisation "Das Hunger Projekt" trägt im Rahmen ihrer Entwicklungsprogramme zur nachhaltigen Überwindung chronischen Hungers bei.
Das Hunger Projekt zum Welternährungstag/Welthungertag am 16. Oktober 2012 Emilienne aus Zakpota, Das Hunger Projekt Benin
[Das Hunger Projekt - 08.10.2012] Die internationale Entwicklungsorganisation "Das Hunger Projekt" trägt im Rahmen ihrer Entwicklungsprogramme zur nachhaltigen Überwindung chronischen Hungers bei.

Derzeit leiden weltweit rund eine Milliarde Menschen an Hunger. Das ist etwa jeder siebte Mensch auf der Erde. 92% von ihnen haben chronischem Hunger und 8% leben in Regionen, in denen akute Hungersnot herrscht. Täglich sterben 24.000 Menschen an den Folgen von Hunger. Betroffen sind hauptsächlich Kinder. 60% der Hungernden sind Frauen. Der Teufelskreis der Unterernährung trifft sie besonders und hat große Auswirkungen auf kommende Generationen. Das Geburtsgewicht von Mädchen ist geringer als das von Jungen. Mädchen heiraten zu jung und werden zu früh schwanger. Während der Schwangerschaft sind sie unterernährt und ihre Kinder werden unterernährt geboren. Mütter essen als Letzte und am wenigsten. Frauen produzieren den Großteil der Nahrung - sind jedoch durch Diskriminierung und fehlender Respektierung ihrer Rechte stark benachteiligt.

Das Hunger Projekt, das sich für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers und extremer Armut einsetzt, mobilisiert Menschen in Afrika, Lateinamerika und Südasien ihre Lebensbedingungen zu verbessern: Gemeinsam, aus eigener Kraft und selbstbestimmt. Das Hunger Projekt stärkt gezielt Frauen in ihrer Schlüsselrolle bei der Überwindung chronischen Hungers. Die Förderung und das Empowerment (Stärkung des Selbstvertrauens und der vorhandenen Potenziale) von Frauen sind fester Bestandteil aller Programme des Hunger Projekts.

Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht. Gefragt sind nachhaltige Strategien, für die sich auch das Hunger Projekt einsetzt. So gibt es in Afrika die Epizentren-Strategie, d.h. das Hunger Projekt unterstützt die Menschen eigenständig Zentren (sogenannte Epizentren) aufzubauen, die jeweils die Grundversorgung für rund 20.000 Menschen sichern. In den Zentren gibt es unter anderem eine Schule, eine Krankenstation, ein Lebensmittellager, gesicherte Wasserversorgung und eine von Frauen geleitete Mikrokreditbank.

Bevorzugt Kleinbäuerinnen erhalten Mikrokredite, um sich eine Existenz aufzubauen. Ein Beispiel: Die Bäuerin Ababa Banti aus Äthiopien konnte nach ihrer Teilnahme an einem Alphabetisierungskurs des Hunger Projekts einen Kleinkredit beantragen und somit ihre eigene Schweine- und Ziegenzucht starten. Mittlerweile kann sie ihre Kinder zur Schule schicken und die Familie hat täglich ausreichend zu essen. Damit ist sie ein Vorbild für andere Frauen in ihrem Dorf.

In den Epizentren erwirtschaften die Menschen selbständig ihre Lebensgrundlage. Sie werden unabhängig von fremder Hilfe. Das Hunger Projekt unterstützt die Kleinbäuerinnen und -bauern dabei, eine Lebensmittelproduktion aufzubauen, die für die eigene Versorgung ausreicht sowie an dem Bedarf der lokalen Märkte orientiert ist. Hierzu werden Anbaumethoden eingeführt, die auch in regenarmen Regionen gute Ernteerträge ermöglichen. In Workshops lernen die Bäuerinnen und Bauern Wichtiges über die Lagerung, Konservierung und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln. Sie errichten Nahrungsmittelspeicher, um in Dürreperioden Ernährungssicherhiet zu gewährleisten. Die Epizentren-Strategie des Hunger Projekts verfolgt das Ziel, einer nachhaltigen wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner innerhalb von etwa fünf bis acht Jahren.

Chronischer Hunger hat viele und unterschiedlichste Ursachen. Nur mit umfassenden Lösungsansätzen lässt sich chronischer Hunger überwinden. Das Hunger Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Verschiedene Programme zielen auf unterschiedliche Ursachen ab und laufen parallel oder verzahnt. Alle Maßnahmen werden den regionalen Gegebenheiten angepasst.

Weitere Informationen zur Arbeit des Hunger Projekts gibt es unter http://www.das-hunger-projekt.de
Weitere Informationen
Das Hunger Projekt
Das Hunger Projekt Das Hunger Projekt e.V. ist eine internationale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; Indien und Bangladesch sowie Mexiko und Peru) vertreten.

In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1983 als gemeinnützig anerkannter Verein - derzeit mit ca. 50 ehrenamtlich Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden, Schweiz und USA. Insgesamt gibt es 332 Angestellte (davon 284 Einheimische in den Programmländern) und rund 385.000 Ehrenamtliche. Der Hauptsitz ist in New York.

Das Hunger Projekt konzentriert sich in der Entwicklungszusammenarbeit auf drei Kernelemente: Soziale Mobilisierung zu eigenständigem Handeln, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus. Das Hunger Projekt hat sich zudem der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) angeschlossen und ist aktives Mitglied bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA und VENRO.
Das Hunger Projekt, Frau Maria Baum
Holzstrasse 30, 80469 München, Deutschland
Tel.: 089-2000 34 770; http://www.das-hunger-projekt.de
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