10.09.2012 09:40 Uhr in Gesundheit & Wellness von MorphoSys AG

MorphoSys und Universität Melbourne veröffentlichen präklinische Daten zur Rolle von GM-CSF in entzündlichen, arthritischen und osteoarthritischen Sch

Kurzfassung: MorphoSys und Universität Melbourne veröffentlichen präklinische Daten zur Rolle von GM-CSF in entzündlichen, arthritischen und osteoarthritischen Schmerzen Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime ...
[MorphoSys AG - 10.09.2012] MorphoSys und Universität Melbourne veröffentlichen präklinische Daten zur Rolle von GM-CSF in entzündlichen, arthritischen und osteoarthritischen Schmerzen

Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) und die Universität Melbourne gaben heute die Veröffentlichung von zwei Fachartikeln bekannt, die das große therapeutische Potenzial von Antikörpern unterstreichen, die gegen GM-CSF (Granulozyten-Makrophagen-koloniestimulierender Faktor) gerichtet sind. Die veröffentlichten Forschungsarbeiten zeigen, dass GM-CSF eine wichtige Rolle bei der Schmerzentwicklung in entzündlichen Erkrankungen, Arthritis und Osteoarthritis einnimmt. GM-CSF dient als Zielmolekül für das Programm MOR103, einem HuCAL-Antikörper, der sich derzeit in der Entwicklung zur Behandlung rheumatoider Arthritis (RA) und multipler Sklerose (MS) befindet. Klinische Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit aus einer Phase 1b/2a-Studie in RA werden in Kürze veröffentlicht.
Die erste Veröffentlichung[1] untersucht die Beteiligung von GM-CSF bei entzündlichen und arthritischen Schmerzen. Hierzu untersuchten Wissenschaftler die Schmerzentwicklung in einem weit verbreiteten Modell entzündlicher Schmerzen sowie in zwei entzündlichen Arthritis-Modellen bei Mäusen, denen das GM-CSF-Gen fehlt. Die Studien belegten, dass in allen verwendeten Modellen das Vorhandensein von GM-CSF bei der Schmerzentwicklung unerlässlich war. Die Erkenntnisse wurden zusätzlich in einem Artikel, der in Nature Reviews Rheumatology[2] veröffentlicht wurde, kommentiert.
Die zweite Publikation[3] untersucht die Rolle von GM-CSF in einem experimentellen Osteoarthritis-Modell und den mit der Krankheit verbundenen Schmerzen. In diesem Modell konnte durch die Neutralisation von GM-CSF mit Hilfe eines Antikörpers die Gelenkschmerzen innerhalb von drei Tagen gelindert und darüber hinaus die Zerstörung des Knorpelgewebes reduziert werden. Das Forscherteam an der Universität Melbourne stand unter der Leitung von Professor John Hamilton und Dr. Andrew Cook.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Forschungsarbeiten gezeigt haben, dass GM-CSF eine Schlüsselrolle bei entzündlichen Schmerzen einschließlich arthritischen Schmerzen spielt, und in experimenteller Osteoarthritis und der damit zusammenhängenden Schmerzentwicklung eine zentrale Rolle einnimmt.
"Die Schmerzlinderung bei entzündlichen Erkrankungen stellt einen großen medizinischen Bedarf dar und bessere Therapien in diesem Bereich werden dringend benötigt", kommentierte Dr. Arndt Schottelius, Entwicklungsvorstand der MorphoSys AG. "Die präklinische Forschung, die wir mit der Universität Melbourne in Indikationen wie Osteoarthritis durchführen, zeigt, dass MOR103 Potenzial über die beiden Krankheitsbereiche hinaus hat, in denen wir den Wirkstoff derzeit entwickeln, nämlich rheumatoide Arthritis und multiple Sklerose. Die nun veröffentlichten Daten zeigen, dass MOR103 einen wichtigen therapeutischen Beitrag in verschiedenen entzündlichen Erkrankungen leisten könnte."
"Die Zusammenhänge von Schmerzen, Entzündung und Gewebeschädigung, zum Beispiel in Arthritis, sind komplex und noch weitgehend unerforscht", kommentierte Professor Hamilton, Professorial Fellow der Universität Melbourne. "Untersuchungsergebnisse untermauern jedoch zunehmend die Hypothese, dass Zytokine wie GM-CSF nicht nur als Botenstoffe bei Entzündungsprozessen eine Rolle spielen, sondern auch in Zusammenhang mit der Schmerzwahrnehmung stehen. GM-CSF ist damit ein wichtiges potenzielles Zielmolekül im Umgang und bei der Behandlung von entzündlichen und arthritischen Schmerzen."
Über MOR103 und GM-CSF
Bei MOR103 handelt es sich um einen HuCAL-Antikörper von MorphoSys, der sich derzeit in der Entwicklung zur Behandlung rheumatoider Arthritis und multipler Sklerose befindet. Klinische Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit aus einer Phase 1b/2a-Studie in RA werden in der zweiten Septemberhälfte veröffentlicht.
Im Jahr 2007 unterzeichnete MorphoSys eine Lizenzvereinbarung mit der Universität Melbourne, durch die sich das Unternehmen exklusive Rechte am therapeutischen Einsatz von GM-CSF-Hemmstoffen im Rahmen einer Patentfamilie sicherte. Das Schlüsselpatent (US 7,455,836) schützt die Verabreichung eines Anti-GM-CSF-Antikörpers an Patienten mit dem Ziel, die Auswirkungen von chronischen Entzündungsreaktionen zu lindern. 2009 erweiterten die Vertragspartner ihre bestehende Zusammenarbeit, um gemeinsam neue therapeutische Anwendungsgebiete für MorphoSys' MOR103-Programm zu untersuchen. Als Teil der erweiterten Kooperation wurden neue Patentanmeldungen eingereicht, um die Patentposition des gegen GM-CSF gerichteten Therapieansatzes weiter auszubauen.

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Mail: info@morphosys.com
URL: http://www.morphosys.de
Quellen:
[1] Cook AD, Pobjoy J, Sarros S, Steidl S, Dürr M, Lacey DC, Hamilton JA.
Granulocyte-macrophage colony-stimulating factor is a key mediator in inflammatory and arthritic pain.
Annals of the Rheumatic Diseases (2012) Jul 24 [Epub ahead of print]
[2] Cook AD, Pobjoy J, Steidl S, Dürr M, Braine AM, Turner AL, Lacey DC, Hamilton JA.
Granulocyte-macrophage colony-stimulating factor is a key mediator in experimental osteoarthritis pain and disease development
Arthritis Research
Therapy (2012) [accepted manuscript]
[3] Onuora S.
Granulocyte-macrophage colony-stimulating factor required for inflammatory and arthritic pain.
Nature Reviews Rheumatology (2012) Aug 14 [Epub ahead of print]
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