"Wo gibt es hier die nächste Obdachlosenunterkunft und von wem bekomme ich etwas zu essen?"

Beratungsstelle sieht Resignation und Fehlernährung als Folgen der sozialen und finanziellen Krise
Kurzfassung: Die bundesweit tätige Psychosoziale Sprechstunde verzeichnet als Beratungsstelle bei seelischen Konflikten und in persönlichen Krisen eine immer weiter zunehmende Zahl an Hilfsgesuchen von Menschen, die durch Inflation und die Teuerung von Lebensmitteln, Mieten und Energien in prekäre und existenzielle Nöte geraten.
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[Ehrenamtliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dennis Riehle - 10.03.2023] Wie der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle, in einer aktuellen Stellungnahme mitteilt, seien die vorgetragenen Schicksale oftmals sehr berührend und ließen ihn trotz 16 Jahren Erfahrung in der Beratungstätigkeit nicht kalt: "Eine solch ernste und angespannte Lage gab es weder während der Euro-Krise Ende des vorletzten Jahrzehnts, noch nach der Einführung der ‚Hartz-Reformen, in der Mitte der 2000er-Jahre. Denn für viele Bürger stünden nun ganz praktische Fragen bevor. "Wo gibt es in der Nähe denn die nächste Obdachlosenunterkunft und wer kann mir etwas zu essen geben?", zitiert der Psychologische und Sozialberater eine Zuschrift, die ihn vor kurzem erreicht hat. "Wüsste ich nicht, dass wir in einer westlichen Industrienation leben, würde ich nicht glauben, mit welch akuten Problemen die Ratsuchenden im Moment auf mich zukommen. Das hat nichts mehr mit der Frage nach Wohlstand zu tun, sondern ist Ausdruck tiefgreifender und immanenter Armut, die ganze Lebensläufe zu brechen droht. Deshalb müssen wir uns ernsthaft Gedanken dazu machen, ob wir mit einer Gießkannenpolitik wirklich diejenigen erreichen, denen das Notwendigste wegbricht und die momentan sogar ihr Dach über dem Kopf verlieren", zeigt sich der Konstanzer Journalist von den Geschichte erschüttert, die gerade bei ihm eintreffen und nachdenklich machen: "Deutschland ist ein reicher Staat und doch versucht niemand so wirklich, die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen den Millionären und den Bettlern zu schließen. Es ist gleichsam beschämend und ernüchternd, wenn wir nichts unternehmen, die sprudelnden Gewinne der vom Krieg profitierenden Unternehmen in irgendeiner Weise zu kappen und sie dorthin zurückzugeben, wo sie dringender denn je gebraucht und letztendlich bezahlt werden: Der kleine Bürger bezahlt die Zeche, da helfen Einmalzahlungen und die Übernahme eines Abschlags für die Gasrechnung nicht weiter. Die ‚Zeitenwende‘ sollte für einen echten Paradigmenwechsel genutzt und der Grundgedanke des Kapitalismus ganz prinzipiell in Fragen gestellt werden", zeigt sich der Familienberater überzeugt.

"Das ist doch eine verkehrte Welt, wenn sich bei uns Menschen nur noch von Dosen-Ravioli ernähren und nicht selten bereits über diverse Mangelerscheinungen klagen, weil sie sich ausgewogene Lebensmittel nicht mehr leisten können. Unmengen von Lebensmitteln werden weggeworfen, dabei sind die Tafeln am Anschlag. Es ist ja nicht so, dass es nicht genügend für alle hätte, es liegt an der falschen Verteilung. Da existieren manche im Überfluss, andere wiederum wissen nicht einmal, von was sie morgen den Tag bestreiten sollen. Das Ergebnis einer jahrelang verfehlten Sozialpolitik bricht sich nun bahn und wir müssen mit Verbitterung feststellen, dass es nicht gelungen ist, ein Mindestmaß an Absicherung für jeden zu gewährleisten. Mir bleibt als Berater in dieser Situation oftmals auch nur die seelsorgerliche Ermutigung und die psychosoziale Unterstützung in Form von Vermittlung an die zuständigen Stellen, wenngleich die Bürokratie in vielen Fällen eine schnelle Hilfe verunmöglicht. Auch das ist ein typisch deutsches Problem, das lange Zeit kaum jemand in die Hand genommen hat. Zwar sind die wir ein Wohlfahrtsstaat, aber es hakt eben in der Praxis. Wenn mir berichtet und geschildert wird, dass die Miete nicht mehr bezahlbar ist, das Geld für die Krankenkassenbeiträge nicht ausreicht, Schuldenberge anwachsen und dann auch noch Strom und Gas abgestellt werden, ist das durchaus ein verständlicher Grund zu Hoffnungslosigkeit, dem ich zwar mit Zuspruch und gutgemeinten Tipps begegnen kann. Die Lösung liegt aber in der Gesellschaft, die umdenken muss und die Politik dazu bewegen sollte, nicht vom ‚Unterhaken‘ zu philosophieren, statt mit gravierenden Eingriffen in das Wirtschaftssystem für ein Umlenken der Finanzströme zu sorgen", sagt Riehle und fügt abschließend an: "Es ist meine Aufgabe, als Berater Zuversicht auszustrahlen. Doch selbst mir fällt das in diesen Tagen äußerst schwer, weil ich nicht den Eindruck habe, als sei die Dramatik der Lage tatsächlich in Berlin angekommen. Zaghaftigkeit und Zaudern müssen ausgedient haben, stattdessen braucht es nun einen ‚Doppel-Wumms‘, der seinen Namen auch verdient hat. 200 Milliarden für die Ärmsten - und nicht nach Gutdünken, um Klientel gerecht zu werden".

Die Psychosoziale Sprechstunde ist für jeden Ratsuchenden kostenlos unter www.psychosoziale-mailberatung.de erreichbar.

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