Das Salettl in Regensburg wird Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Kurzfassung: Das Salettl in Regensburg wird Förderprojekt der Deutschen Stiftung DenkmalschutzÜberrest der reichen GartenkulturFür die Außen- und Innensanierung des Salettl genannten ehemaligen Gärtnerhauses ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 02.10.2015] Das Salettl in Regensburg wird Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Überrest der reichen Gartenkultur
Für die Außen- und Innensanierung des Salettl genannten ehemaligen Gärtnerhauses in Regensburg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 50.000 Euro zur Verfügung. Der Fördervertrag erreicht Oberbürgermeister Joachim Wolbergs in diesen Tagen. An den Maßnahmen beteiligen sich neben der DSD auch das Land und der Bezirk sowie die Bayerische Landesstiftung mit namhaften Beträgen.
Das zweigeschossige pavillonartige Gartenhaus liegt städtebaulich hervorgehoben an der Bischof-Wittmann-Straße und hat sich bis auf geringe Umbauten in der Biedermeierzeit in seiner ursprünglichen Substanz erhalten. Es ist in die historische Westmauer des ehemaligen Obermünstergartens eingebunden und entstand im Park des Bürgerheims Kumpfmühl zwischen 1750 und 1760 in der Nordwestecke des historischen Gartengrundstücks. Das seit 2011 Karl-Bauer-Park genannte private Gartenareal war ursprünglich als Garten des Damenstifts Obermünster mit einer Mauer umgeben. Seit der Säkularisation gehörte der Bau dem Grafen Westerhold. Spätestens Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt Regensburg Eigentümerin.
Der Bau wurde im Stil italienischer Gartenhäuschen errichtet. Aus dieser Zeit sind noch die Außenwände, die Fenstergewände, die hölzerne Außentreppe, zwei Kreuzstock-Holzfenster, die Eckstütze und die Decke und die Türen im ersten Obergeschoss erhalten. Das Gartenhaus hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einem Zeltdach geschlossen. Die Fassade besitzt einen regelmäßigen Fensterrhythmus von zwei auf zwei, mit Steingewänden gefassten Erd- und Obergeschossfenstern, gerahmt wird sie von Ecklisenen.
Ursprünglich waren das Erd- wie das Obergeschoss ein Einraum, der im Obergeschoss als Festsaal diente. Die illusionistische Rankenmalerei der Decke im Festsaal ist noch bauzeitlich. Die Erschließung des oberen Geschosses erfolgt - ganz typisch für zweigeschossige Gartenhäuser in der Barockzeit - über einen hölzernen, wie eine Altane gestalteten Treppenaufgang mit Brettbalustern. Die Innentreppe stammt aus dem 19. Jahrhundert. Von besonderer Qualität sind die erhaltenen barocken Ausstattungselemente.
Das Salettl ist ein seltenes Beispiel für die einstmals reiche Gartenkultur der Reichsstadt Regensburg. Der Park, in dem es steht, ist einer der ältesten belegten Vorstadtgärten Regensburgs.
Das Bauwerk ist nun eines der über 320 Projekte, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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