Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt St. Andreas und Stephani in Wansleben

Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt St. Andreas und Stephani in Wansleben500 Jahre alte WandmalereienMit 33.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr die ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 02.10.2015] Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt St. Andreas und Stephani in Wansleben

500 Jahre alte Wandmalereien
Mit 33.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr die Wiederherstellung des Langhausmauerwerks der St. Andreas und Stephani-Kirche in Wansleben am See im Landkreis Mansfeld-Südharz. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Tobias Körnig von der evangelischen Kirchengemeinde in diesen Tagen. Möglich wurde die Förderung durch zweckgebundene Spenden, eine Nachlassspende, die Erträge des treuhänderischen Stiftungsfonds Dorfkirchen in der DSD und einen Beitrag der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) in Höhe von 10.000 Euro.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Uuenzesleba datiert aus den letzten Jahren des 9. Jahrhunderts. Vermutlich war die Nähe zum Salzigen See ausschlaggebend für die Entstehung des Ortes. Anzunehmen ist, dass im Mittelalter der Fischfang die Haupterwerbsquelle der Menschen war, worauf auch der Fisch im Wappen schließen lässt.
St. Andreas und Stephani ist die Hauptkirche des Pfarrbezirks Wansleben und Amsdorf. Die Weihe des rechteckigen Bruchsteinbaus mit einem dreiseitigen Ostschluss fand 1506 statt. Die schlichten zweibahnigen Maßwerkfenster zeigen Fischblasenmotive. In das Gebäude integriert ist ein älterer Westturm auf rechteckigem Grundriss mit frühgotisch gekuppelten Schallöffnungen. Der quadratische und verschieferte Turmaufsatz stammt von 1953. Das flachgedeckte einschiffige Kirchenschiff zeigt im Inneren eine einheitliche Ausstattung des 18. Jahrhunderts mit West- und Nordempore, Kanzel, Chor- und Schiffgestühl auf. Ebenso haben sich Reste spätgotischer Wandmalereien mit Darstellungen Christi, Mariens und des Heiligen Christopherus erhalten. Die auf das Jahr 1509 datierten Fresken wurden erst 1939 wieder entdeckt. Der klassizistische Orgelprospekt stammt von 1826.
Bereits 2002 hat die Gemeinde das einsturzgefährdete Dach des Kirchturms instandgesetzt und danach das Dach über dem Kirchenschiff saniert. Nun will die Kirchengemeinde das stark geschädigte Mauerwerk der Kirche wiederherstellen. Risse, Putzabplatzungen und Fugenauswaschungen sind zu beseitigen. Denn durch die offenen Fugen dringt Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein, die die wertvollen Malereien gefährdet.
St. Andreas und Stephani, aufgrund der qualitätvollen Wandmalereien von überregionaler Bedeutung, ist eines von über 540 Projekten, die die DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

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