Lecks im Wassermanagement - WWF-Studie benennt Verbesserungspotenzial bei Wasserkriterien in Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft.

Kurzfassung: Lecks im Wassermanagement - WWF-Studie benennt Verbesserungspotenzial bei Wasserkriterien in Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft.Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft fokussier ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 15.07.2015] Lecks im Wassermanagement - WWF-Studie benennt Verbesserungspotenzial bei Wasserkriterien in Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft.

Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft fokussieren stark auf Maßnahmen auf dem Feld, haben aber bisher das Wassermanagement im gesamten Flussgebiet des Produktionsorts nicht ausreichend im Blick. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie "Verantwortung im Zeichen des Wassers" der Naturschutzorganisation WWF.
Die WWF-Studie untersucht den Umgang mit Wasser in 24 landwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsstandards, darunter GLOBALG.A.P, Fairtrade und EU-Bio. Denn viele Flussgebiete auf der Welt stehen bereits heute unter enormem Wasserstress - Tendenz steigend. Die Analyse zeigt, dass Bereiche wie Abwassermanagement oder Wassereffizienz auf lokaler Betriebsebene insgesamt gut berücksichtigt sind. Defizite bestehen jedoch bei der Wasserrisikoanalyse, der Regulation der Wassernutzung und dem Wassermanagement im Gesamtkontext des jeweiligen Flussgebiets der Produktion. Das gilt laut WWF-Studie insbesondere auch für den EU-Bio-Standard. "Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser in ausreichenden Mengen steht und fällt mit einem ökologisch funktionierenden Flussgebiet. Die Wasseranforderungen der Standards müssen die Produzenten entsprechend über den Tellerrand des einzelnen Betriebes verweisen", so Philipp Wagnitz, Experte für Wasserrisiken beim WWF Deutschland. In vielen Flussgebieten Südamerikas, Afrikas und Asiens, aber auch im Süden Europas sieht der WWF dringenden Handlungsbedarf.
Der WWF plädiert für eine Erweiterung der Wasserkriterien in den untersuchten Nachhaltigkeitsstandards um Aspekte des Water Stewardships. Diese erleichtern dem lokalen Produzenten, die Ursachen für Probleme wie Dürren, Fluten oder Verschmutzung im Kontext des Flussgebietes zu verstehen und gemeinsam mit anderen Wassernutzern sowie Behörden und der Zivilgesellschaft an Lösungswegen zu arbeiten. In diesem Sinn gebe die WWF-Studie einen Überblick über den Status Quo und zeige Ansatzpunkte auf zur weiteren Optimierung der bestehenden Standards.
Der Lebensmitteleinzelhändler EDEKA unterstützte die Erstellung der WWF-Studie "Verantwortung im Zeichen des Wassers". Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation von EDEKA: "Das Missmanagement von Süßwasserressourcen kann grundlegende Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben. Daher ist die Ermittlung und Reduktion von Wasserrisiken bei ausgewählten Produkten der Eigenmarkensortimente von EDEKA und Netto Marken-Discount ein Schwerpunkt im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem WWF."
Hintergrund WWF-Studie "Verantwortung im Zeichen des Wassers"
Die Studie analysiert die Wasserkriterien von insgesamt 24 Nachhaltigkeitsstandards aus der Landwirtschaft. Als Matrix dienen 27 Kriterien aus den Bereichen Wasserregulierung und -management, Wasserbilanz, Wasserqualität und wichtige wasserbezogenen Flächen. Für jedes Kriterium ermittelt die Studie Standard für Standard, inwiefern keine nennenswerte Erfüllung (0Punkte), eine begrenzte Erfüllung (1 Punkt), eine allgemeine Erfüllung (2 Punkte) oder eine weitgehende Erfüllung (3 Punkte) vorliegt. Zusätzlich werden Lösungsansätze für einzelne Standards vorgeschlagen.
Hintergrund Water Stewardship-Konzept
Zur Reduktion von Wasserrisiken hat der WWF das Water Stewardship-Konzept entwickelt. Im Rahmen einer schrittweisen Entwicklung ist es Wassernutzern in Flussgebieten dabei möglich, ein Wasserbewusstsein zu entwickeln, Wasserrisiken zu analysieren und zusammen mit anderen Wassernutzern, Behörden und der Zivilgesellschaft in kritischen Flussgebieten passende Strategien und Lösungen zu entwickeln.

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World Wide Fund For Nature (WWF)
Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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