DRK-Sommertipps - Erste Hilfe beim Grillunfall - So helfen Sie richtig

Kurzfassung: DRK-Sommertipps - Erste Hilfe beim Grillunfall - So helfen Sie richtigDas erste richtig warme Wochenende in diesem Jahr ist wie geschaffen für einen ausgedehnten Grillabend. Doch Vorsicht, jedes Jahr ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 05.06.2015] DRK-Sommertipps - Erste Hilfe beim Grillunfall - So helfen Sie richtig

Das erste richtig warme Wochenende in diesem Jahr ist wie geschaffen für einen ausgedehnten Grillabend. Doch Vorsicht, jedes Jahr kommt es in Deutschland zu rund 4.000 Grillunfällen. Häufig sind schwere Verbrennungen die Folge. Sie können lebensbedrohlich sein. Das DRK erklärt, wie Sie bei einem Grillunfall richtig helfen.
Häufigste Ursache für einen Unfall am Grill ist der falsche Umgang mit Brandbeschleunigern.. Sie werden in die beginnende Glut gekippt, um den Grill schneller anzuheizen. Dabei kann eine Stichflamme entstehen, die nicht nur die Person am Grill verletzt, sondern auch auf umstehende Personen übergreifen kann.
Tipp 1: Bei schweren Verbrennungen Notruf 112 absetzen
Rufen Sie bei schweren und bei großflächigen Verbrennungen sofort den Rettungsdienst (Notruf 112). Besonders bei Verbrennungen im Gesicht, oder wenn heiße Luft eingeatmet wurde, kann die Situation für den Verletzten lebensbedrohlich werden. Verbrennungen verursachen erhebliche Schmerzen, die der Notarzt durch wirksame Schmerzmittel begrenzen kann.
Tipp 2: Flammen am Körper löschen oder ersticken
Ersticken Sie in Brand geratene Kleidung, indem Sie eine Decke oder ein großflächiges Kleidungsstück fest auf den Körper drücken und die Flammen vom Kopf an abwärts ausstreichen. Vorsicht: Nutzen Sie auf keinen Fall eine Decke aus synthetischen Fasern! Löschen Sie den Brand mit Wasser. Sollte ein Feuerlöscher zur Hand sein, dürfen Sie den Schaum niemals ins Gesicht spritzen. Der Einsatz erfolgt in kurzen Löschstößen, ebenfalls vom Kopf an abwärts. Entfernen Sie verbrannte Kleidungsstücke, sofern sie nicht mit der Haut verklebt sind. Sie speichern die Wärme und können weiteres Gewebe schädigen.
Tipp 3: Brandverletzungen nicht dauerhaft kühlen
Hautschädigungen bei Verbrennungen sind nach wenigen Sekunden abgeschlossen. DRK-Bundesarzt Professor Dr. Peter Sefrin rät: "Große Brandwunden nicht kühlen. Bei kleinflächigen Wunden (kleiner als die Handinnenfläche) kann zur Schmerzlinderung kurzfristig gekühlt werden." Eine länger andauernde Kühlung mit Wasser kann bei großflächigen Verletzungen eine Unterkühlung nach sich ziehen. Bedecken Sie die Wunde mit einem (Brandwunden)-Verbandtuch aus dem Verbandkasten Ihres Autos. Verbinden Sie dann die Wunde locker und ohne Druck. Decken Sie den Verletzten gegebenenfalls mit der Rettungsdecke ab, um eine Auskühlung zu verhindern. "Hausmittel" wie Salben, Öle oder Mehl gehören keinesfalls auf eine Brandwunde.
Tipp 4: Sorgen Sie für Sicherheit!
Ausschließlich im Freien grillen. Verwenden Sie nur feste Grillanzünder und Brennpasten. Gießen Sie niemals flüssigen Brennstoff wie Spiritus, Benzin oder andere Brandbeschleuniger auf die heiße Kohle. Halten Sie einen Eimer mit Löschwasser griffbereit. Achten Sie auf einen sichern Stand des Grills. Spielende Kinder und tobende Hunde können ihn umwerfen. Achten Sie darauf, dass keine alkoholisierten Personen den Grill bedienen. Klären Sie Kinder ihrem Alter entsprechend über den Umgang und die Gefahren von offenem Feuer auf.
Weitere Erste-Hilfe-Anleitungen finden Sie unter www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung.html
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