WWF: G7-Rechenschaftsbericht beschönigt eigene Anstrengungen zum Schutz der Natur

Kurzfassung: WWF: G7-Rechenschaftsbericht beschönigt eigene Anstrengungen zum Schutz der NaturDer heute veröffentlichte Rechenschaftsbericht zur Biodiversität der G 7-Staaten zeichnet ein zu rosiges Bild des En ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 22.05.2015] WWF: G7-Rechenschaftsbericht beschönigt eigene Anstrengungen zum Schutz der Natur

Der heute veröffentlichte Rechenschaftsbericht zur Biodiversität der G 7-Staaten zeichnet ein zu rosiges Bild des Engagements der sieben reichsten Länder der Erde. "Der Bericht skizziert zwar ein realistisches Bild der Bedrohung des Planeten. Allerdings sind die bisherigen politischen Maßnahmen und die Investitionen in die Erhaltung des Naturkapitals armselig. Wäre der Planet eine Bank, hätten die G 7 schon lange Milliarden in die Rettung gepumpt", so Günter Mitlacher, Leiter Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland.
Die reichen Länder lebten über ihre Verhältnisse auf Kosten der Natur. Das könne auf Dauer nicht gut gehen. Der Living Planet Report des WWF rechnet vor, dass z.B. der ökologische Fußabdruck Deutschlands mehr als doppelt so groß ist wie die Kapazität seiner der Ökosysteme. In den anderen G7 Ländern sieht es ähnlich aus: Der Naturverbrauch in den USA übersteige die Reproduktionsrate sogar um ein Vierfaches.
"Es geht nicht allein um den Schutz faszinierender Tiere und Pflanzen, sondern um handfeste wirtschaftliche Interessen und letztlich um das Überleben vieler Menschen", betont Günter Mitlacher. "Die Natur bildet die Grundlage alles Lebens und damit die Basis unserer Wirtschaft." Ob es um die Säuberung von Böden und Wasser oder die Speicherung von Kohlendioxid durch Wälder und Ozeane gehe, die Natur erbringe Jahr für Jahr gigantische Leistungen. Fruchtbare Böden sind die Grundlage für die Landwirtschaft, gesunde Fischbestände sichern die Proteinversorgung von Millionen Menschen.
Der WWF fordert, dass die Interessen der Natur bei den Entscheidungen der G 7 viel stärker berücksichtigt werden. "Im Grunde müsste die Natur beim kommenden Gipfel in Elmau mit am Tisch sitzen. Sie hat die größte Wirtschaftskraft. Der Wert der Ökosystemleistungen wird auf 125 Billionen Euro pro Jahr geschätzt. Das ist mindestens das Vierfache das Bruttosozialprodukt der G7 Staaten.
Die G 7 haben in den vergangenen fünf Jahren ihre finanzielle Unterstützung für den Ökosystemschutz in Entwicklungsländern auf etwa 1,5 Milliarden Euro verdoppelt. Der WWF erkennt diese Bemühungen an, aber im Vergleich zur Wirtschaftsleistung der Länder sei diese Summe dennoch eine Marginalie. Deutschland stellt derzeit jährlich 500 Millionen Euro für den globalen Biodiversitätsschutz zur Verfügung, das entspricht 0,15 Prozent des Bundeshauhalts.

Weitere Informationen:
WWF Deutschland
Pressestelle, Jörn Ehlers
Tel. 030-311 777 422
Mail: joern.ehlers@wwf.de
WWF Deutschland
Günter Mitlacher
Tel. 030 - 311 777 200
Weitere Informationen
World Wide Fund For Nature (WWF)
Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
World Wide Fund For Nature (WWF),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.11.2015  Flughunde vor Absturz
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

World Wide Fund For Nature (WWF)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/125295

https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "WWF: G7-Rechenschaftsbericht beschönigt eigene Anstrengungen zum Schutz der Natur" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "WWF: G7-Rechenschaftsbericht beschönigt eigene Anstrengungen zum Schutz der Natur" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .