Eröffnung der WeinKulturGaden in Thüngersheim

Kurzfassung: Eröffnung der WeinKulturGaden in ThüngersheimEnde des DornröschenschlafsKurzfassung: Die Eröffnung der WeinKulturGaden in den historischen Kirchgaden in Thüngersheim beginnt am 9. Mai 2015 um 15. ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 06.05.2015] Eröffnung der WeinKulturGaden in Thüngersheim

Ende des Dornröschenschlafs
Kurzfassung: Die Eröffnung der WeinKulturGaden in den historischen Kirchgaden in Thüngersheim beginnt am 9. Mai 2015 um 15.00 Uhr. Neben der Vorstellung der Gaden selbst wird die Ausstellung "Malerfamilie Urlaub, Renate Jung und Gabi Weinkauf" eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet ab 17.00 Uhr ihren Fortgang auf dem Kirchplatz mit "anschließendem Festbetrieb". Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch Elisabeth Balk vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD vertreten wird, stellte in den beiden vergangenen Jahren für die Restaurierungsarbeiten an den historischen Gebäuden insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung. Die Thüngersheimer Kirchgaden gehören zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Die Eröffnung der WeinKulturGaden in den historischen Kirchgaden in Thüngersheim im Landkreis Würzburg beginnt am Samstag, den 9. Mai 2015 um 15.00 Uhr. Neben der Vorstellung der Gaden selbst wird die Ausstellung "Malerfamilie Urlaub, Renate Jung und Gabi Weinkauf" eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet ab 17.00 Uhr ihren Fortgang auf dem Kirchplatz mit "anschließendem Festbetrieb". Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch Elisabeth Balk vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD vertreten wird, stellte in den beiden vergangenen Jahren für die Zimmerer-, Dachdecker- und Dachklempnerarbeiten sowie für die Sanierung der Außenfassaden und Innenräume der historischen Gebäude insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung.
Die historischen Kirchgaden Thüngersheim liegen zentral in dem von Kirche, Kirchhof, Ölbergkapelle und Rathaus an der Kirchgasse gebildeten Ortskern. Es handelt sich um sechs erhaltene Gebäude der ehemaligen Eigenbefestigung der Kirchenburg St. Michael aus der Zeit von 1400 bis 1824. Die Gaden gehören zu den ältesten Gebäuden Thüngersheims, erstmals erwähnt in einer Würzburger Urkunde 1443.
Der Begriff Gaden bedeutet so viel wie Raum, Gemach oder Scheune. In Süddeutschland wurde der Begriff vor allem im Zusammenhang mit befestigten Kirchen, Kirchenburgen oder Wehrkirchen verwendet. An die Außenmauern der Kirchenburgen waren an der Innenseite außen fensterlose Lagerräume angefügt, in denen man in ruhigen Zeiten im Notfall, in unruhigen Zeiten ständig, die Erntevorräte sicher aufbewahren konnte.
Die Datierung des Mauerwerks erfolgte auf der Grundlage einer im Mörtel gefundenen Münze in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts. Bei der sogenannten Gade 3b kann auch das Mauerwerk im Obergeschoss in diese frühe Zeit datiert werden. Die Keller sind ebenfalls um das 11. Jahrhundert zu datieren. Von den erhaltenen Holzkonstruktionen ist die der Gade 2/3a die älteste und wird auf 1429/30 datiert. Das Holz der Gade 6 aus dem Jahr 1599/1600 ist das jüngste. Nachdem die Kirchgaden in Thüngersheim nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck dienten, brach man Öffnungen in die äußere Mauer zur Kirchgasse hin und versah diese mit Scheunentoren.
Konstruktive Schäden hatten die Gaden an den Dachstühlen, ebenso wiesen die Fassaden größere Schäden auf. Einige Bereiche der Konstruktion wurden nur durch Notsicherungen gehalten. Bei der Wiederherstellung der Gaden für die neue Nutzung waren keine größeren Eingriffe in die Bausubstanz notwendig, selbst die historische Kleinteiligkeit der Räume konnte beibehalten bleiben. Erforderliche neue Bauelemente wurden von der vorhandenen Bausubstanz klar abgegrenzt und als Ergänzungen des 21. Jahrhunderts erkennbar gemacht.
Die Gemeinde hat mit der Erweckung des Kirchgaden-Ensembles aus dem Dornröschenschlaf eine besondere Denkmal-Perle zurückerhalten. Die Kirchgaden gehören zu den über 300 Projekten, die die in Bonn ansässige private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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