17.03.2015 07:01 Uhr in Medien & Presse von -

IT-Landschaft zum Wurzeln-Schlagen

Kurzfassung: (Mynewsdesk) Ein Gespräch mit Marco Langhof, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der IT- und Multimediaindustrie Sachsen-Anhalt e.V



„Studieren, Leben und Arbeiten am IT-Standort Sachsen-Anhalt“ – der CeBIT-Thementag zum Thema Fachkräfte und Karrierechancen am 18. März konzentriert sich ganz auf die IT-Spezialisten von morgen. Mit Gastvorlesungen und Ansprechpartnern aus den IT-Fakultäten der Hochschulen und ...
[- - 17.03.2015] (Mynewsdesk) Ein Gespräch mit Marco Langhof, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der IT- und Multimediaindustrie Sachsen-Anhalt e.V



„Studieren, Leben und Arbeiten am IT-Standort Sachsen-Anhalt“ – der CeBIT-Thementag zum Thema Fachkräfte und Karrierechancen am 18. März konzentriert sich ganz auf die IT-Spezialisten von morgen. Mit Gastvorlesungen und Ansprechpartnern aus den IT-Fakultäten der Hochschulen und Fachhochschulen aus Sachsen-Anhalt sowie Vertretern erfolgreicher IT-Unternehmen, die Einblicke geben in die hervorragenden Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten, die der IT-Standort Sachsen-Anhalt für Studium und Karriere bietet.

Magdeburg / Hannover. Im Gespräch zeigt Marco Langhof, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der IT- und Multimediaindustrie Sachsen-Anhalt e.V., wo Sachsen-Anhalt punktet und warum es sich für IT-Unternehmen und IT-Fachkräfte lohnt, hier Wurzeln zu schlagen.



Wenn Sie in Deutschland oder im Ausland unterwegs sind, auf welche Assoziationen zu Sachsen-Anhalt treffen Sie?

Auf Begriffe wie „Kernland der deutschen Geschichte“ oder auf Bilder von Weinbergen und romanischen Gemäuern; es wird auch vom Chemiestandort gesprochen, vom Maschinenbau…

Also eher weniger vonIT- und Multimediaindustrie?

Ja, leider. Und dabei könnte kein anderer Wirtschaftszweig ohne uns im Wettbewerb bestehen. Wir sind zwar eine Schlüsselbranche aber irgendwie unsichtbar. Mag sein, dass Sachsen-Anhalt kein Silicon-Valley ist oder wird, aber dennoch hat der IT-Sektor hierzulande in den vergangenen Jahren eine explosive Entwicklung genommen. Das liegt zum einen daran, dass große Konzerte wie DELL, IBM und die Telekom-Tochter T-Systems hier ansässig geworden sind; andererseits haben parallel dazu die kleinen und mittelständischen Betriebe zugelegt. Die mehr als 500 Unternehmen haben aktuell rund 14.000 Mitarbeiter. Das bedeutet einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen in den vergangenen sieben Jahren um 44 Prozent. Und nebenbei: Damit arbeiten in unserer Branche längst mehr Menschen als beispielsweise im Maschinenbau.

Quantität ist das eine. Welche Art Qualität steckt in der hiesigen Branche?

Ein paar Beispiele: T-Systems baut das Twin-Core-Datacenter, das nach Fertigstellung eines von Europas größten Rechenzentren werden soll. regiocom mit Hauptsitz in Magdeburg ist der größte Dienstleister für IT- und Geschäftsprozesse der deutschen Energiewirtschaft. TSA beliefert sieben Bundesländer mit zentralen E-Government-Systemen. AV-TEST ist ein weltweit führender Anbieter von Services zu IT-Sicherheit und Antiviren-Forschung. DIGITTRADE entwickelt und produziert externe Festplatten und USB-Sticks mit Hardwareverschlüsselung. Messtechnik von IDS Innomic macht Schwingungen sichtbar und messbar, was der Produktverbesserung und Schwingungsüberwachung dient…

Was zieht IT-Unternehmen nach Sachsen-Anhalt und lässt sie hier Wurzeln schlagen?

Zum einen ist es der Markt selbst, der ja insbesondere für die Dienstleistungs-Unternehmen doch relativ regional funktioniert. Er zeigt sich sehr offen für Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie. Zum anderen ist es die Nähe von mehreren universitären Einrichtungen und Hochschulen. Dadurch können sich die Unternehmen in ein dichtes Forschungsnetz einbinden, was viele intensiv nutzen. Gleichzeitig stehen die hiesigen Betriebe beim Run auf die besten Fachkräfte in der Pole-Position. Rund 3000 Studenten belegen derzeit IT-spezifische Studiengänge in Ausbildungsstätten wie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg oder den Hochschulen Anhalt, Harz und Merseburg.

Die geographische Nähe zu den Wissenschaftlern und Studierenden ist ja nur ein Aspekt. Wie kommen die Unternehmen und der begehrte Nachwuchs in wirklichen Kontakt?

Es gibt viele Beispiele für Kooperationen. Unternehmer halten Vorlesungen oder Studenten werden beim Schreiben ihrer Bachelor- und Masterarbeiten von ihnen betreut. Einige Firmen geben Stipendien an junge Fachleute, die auch nach dem Studienabschluss mit ihnen verbunden bleiben.

Also können die IT-Unternehmen des Landes in Sachen Fachkräfte aus dem Vollen schöpfen?

Leider noch nicht. Allein in Magdeburg und Umgebung müssten derzeit rund 700 Experten sofort eingestellt werden. Das heißt, wir hoffen nicht nur auf eigene Absolventen, sondern schauen uns in Deutschland und überhaupt in der Welt um. Und wir hoffen auch auf die Rückkehrer, wie ich selbst einer bin. Ich war seit Mitte der Neunziger in Stuttgart tätig und habe hier vor einigen Jahren meine Firma aufgebaut.

Ich weiß, dass oft der Einwand kommt, das Einkommen sei hier nach wie vor geringer als anderswo. Aber zum einen ist das nur noch teilweise so, und zum anderen sind hier die Lebenshaltungskosten andere. Ein Grundstück zu kaufen und ein Haus zu bauen, hätte ich mir in Stuttgart viel länger überlegen müssen. Von der Kinderbetreuung ganz zu schweigen.

Nun sind ja nicht allein eine interessante Aufgabe und ein passendes Einkommen Argumente für eine Region als Lebensmittelpunkt. Verstehen es die suchenden Unternehmen, sich als Arbeitgebermarke zu positionieren? Und überhaupt – wie lebt es sich hier?

Ich weiß, dass die Experten der IT-Branche nicht alles Frühaufsteher sind. Sie sind zwar hoch engagiert, erwarten aber für dieses Engagement individuelle Freiräume. Soweit ich das überblicke, gibt es die in den hiesigen Firmen. Meine Kollegen sind längst nicht mehr die Patriarchen alten Stils – jedoch Unternehmer mit Sinn für soziale Verantwortung. Ich bezahle beispielsweise allen meinen Mitarbeitern die Kita-Gebühren. Insgesamt denke ich, dass Sachsen-Anhalt zu den Bundesländern gehört, in denen Beruf und Familie am besten zu vereinbaren ist.Und damit meine ich nicht nur die klassische Infrastruktur wie genügend Kindergärten oder attraktive Sportvereine. Was noch fehlt, müssen wir – auch in unserer Rolle als Unternehmer – selber schaffen: Ich bin beispielsweise Vorstand der Ecole-Stiftung, die zwei Internationale Schulen betreibt – natürlich ausgestattet mit bester IT.

Sie haben es also nicht bereut, nach Magdeburg gekommen zu sein?

Ich würde es immer wieder tun.

Informieren Sie sich über Ein- und Aufstiegschancen in der IT-Branche in Sachsen-Anhalt: Der Thementag Fachkräftesicherung und Karrierechancen am Sachsen-Anhalt-Stand in Halle 9, Stand C06 spricht mit einem informativen Tagesprogramm gezielt Ausbildungs- und Studieninteressierte, Studierende und die Fachkräfte von morgen an. Alle Informationen zum Programm unserer Thementage finden Sie im Anhang und aktuell immer unter www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/cebit-2015


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Die Mitarbeiter der IMG bieten alle Leistungen rund um die Ansiedlung im Land von der Akquisition bis zum Produktionsstart. Außerdem vermarktet die IMG den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort nach außen und zeichnet verantwortlich für das Tourismusmarketing im In- und Ausland. 

Das Land Sachsen-Anhalt ist einziger Gesellschafter der IMG. Weiterführende Informationen zu unseren Leistungen finden Sie hier.: http://www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/wir-ueber-uns
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Am Alten Theater 6, 39104 Magdeburg, -
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